Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs Intelligenz. Sind dumme Menschen eine Gefahr? Ist Dummheit böse? Werden wir immer dümmer?
Dummheit und Missverständnisse zum Thema
Im Allgemeinen bezeichnet Dummheit einen Mangel an Intelligenz oder eine daraus resultierende törichte Handlung.
Doch derartige Formulierungen könnten schnell missverstanden werden. Zum Einen, weil viele Menschen den Begriff "Intelligenz" missverstehen und die "Messung" der Intelligenz mit einem recht einseitigen sogenannten "Intelligenztest" in Verbindung bringen, zum anderen, weil der Begriff "töricht" recht plump wirkt.
Dies verleitet viele dazu anzunehmen, Dummheit schnell erkennen zu können, mit entsprechenden Stereotypen zu assoziieren und mögliche Dummheit eher einer Minderheit zuzuschreiben, während man die meisten anderen Menschen generell für klug hält, insbesondere dann, wenn sie einen bestimmten Schul- und Berufsabschluss haben, bestimmte Berufe ausüben, Verantwortung tragen und einem ggf. höheren sozialen bzw. gesellschaftlichen Status zugeordnet werden.
Es gibt jedoch mehr dumme Menschen als die meisten annehmen, dazu viele, die ausgerechnet bzw. insbesondere mit ihrer Dummheit weit kommen. Sprichwörter wie z.B. „Den Dummen gehört die halbe Welt“, „Der Dumme hat’s Glück“ oder „Die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln“ sind tatsächlich gar nicht weit hergeholt und etwa lediglich witzig bzw. satirisch gemeint; vielmehr beschreiben sie ein Phänomen, das stark unterschätzt wird und zugleich sehr ernst zu nehmen und recht gefährlich ist.
Im oberflächlichen Alltag wird Dummheit oft fälschlicherweise mit Schwäche, Schüchternheit oder Ungeschicklichkeit gleichgesetzt, was die eigentliche Problematik nicht adäquat würdigt und die eigentliche Relevanz von Dummheit deutlich reduziert. Andere wiederum verwechseln schlechte Merkfähigkeit oder Vergesslichkeit oder mangelndes Organisationsvermögen mit Dummheit. Wiederum andere setzen Dummheit z. B. gleich mit mangelnden mathematischen und technischen Fähigkeiten oder Einschränkungen beim räumlichen Denken.
Insbesondere bestimmte Tests und sogenannte Test-Handbücher suggerieren dieses Missverständnis indirekt. Doch tatsächlich basiert Intelligenz auf vielen unterschiedlichen Fähigkeiten, weshalb bestimmte Schwächen sind pauschal mit Dummheit gleichgesetzt werden kann.
Ein weiteres Problem in Bezug auf das richtige Verständnis des Begriffs ist die Tatsache, dass die Bezeichnung "Dummheit" im alltäglichen Sprachgebrauch eine starke Wertung oder eine Beleidigung sowie Herabminderung darstellt, sofern sie im Zusammenhang mit einer Person verwendet wird. So kann eine Person z.B. als "dumm" (oder salopp: "doof") bezeichnet werden, was mit dem ebenso herabsetzenden Begriff "Blödheit" gleichgesetzt wird. Doch was ist Dummheit wirklich? Tasten wir uns heran!
Was ist Dummheit? Und wie zeigt sich Dummheit?
Im Allgemeinen versteht man unter Dummheit einen Mangel an kognitiven Fähigkeiten. Im engeren konkreteren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise aus Wahrnehmungen und entsprechenden Erfahrungen zu lernen.
Dieser Mangel beruht auf mehreren Aspekten: a) Teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, b) teils auf mangelhafter Intelligenz oder Schulung des Geistes oder c) auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen beziehungsweise der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten (siehe Urteilsvermögen).
In diesem Sinne nennt Kant den „Mangel an Urteilskraft“ als „das, was man Dummheit nennt“, und postuliert, dass „einem solchen Gebrechen … gar nicht abzuhelfen“ sei. Weitere Ursachen liegen im d) emotionalen Bereich (emotionaler Widerstand gegen Einsichten, Abhängigkeit von Meinungsbildnern) und e) in der Indoktrination und Manipulation durch andere. Auch f) kognitive Programme wie Weltanschauungen und Religionen können (gemäß James Welles / 1988) als „maladaptive Programme“ wirken und so die kluge Bewältigung der realen Anforderungen behindern.
Robert Musil (1937) benennt das Paradox, dass jeder, der über Dummheit spricht, voraussetzt, über den Dingen zu stehen, also klug zu sein, obwohl genau diese Anmaßung als Zeichen für Dummheit gilt. Laut Werner Van Treeck ist Dummheit relativ. Was für den einen dumm ist, muss es für andere nicht sein. Treeck unterscheidet zwischen a) situationsabhängiger Dummheit sowie b) individuell, gesellschaftlich und historisch unterschiedliche Bewertungen von Dummheit. Was früher für klug und richtig angesehen wurde, kann heute als dumm erscheinen.
Laut François Rollin zeigt sich Dummheit in a) der Inkonsequenz der Argumentation, b) in Zirkelschlüssen, durch c) das beharrliche Kleben am Wort, d) die Abwesenheit von Empathie und e) der Nichtexistenz jeden Zweifels. Dummheit sei damit auch ein Merkmal, das gerade in gebildeten und gelehrten Kreisen zu finden sei.
Umgangssprachlich wird von Dummheit auch gesprochen, wenn es um Unwissenheit, also die mangelnde Verfügbarkeit von Wissen, Vorwissen oder Vorerfahrung, oder irgendwelchen anderen gespeicherten Gedächtnisinhalten geht; insofern wird Dummheit auch mit Naivität und Unerfahrenheit in Verbindung gebracht.
Dummheit wird auch mit einem Problem beim Lernen in Verbindung gelernt. Tatsächlich ist es aber so, dass auch falsche bzw. "dumme" Informationen gelernt werden können. Sogar Dummheit selbst kann regelrecht erlernt werden. Man kann zur Dummheit erzogen werden - zum Beispiel durch einen Mangel an Anregungen, einseitige Informationsquellen, wiederholte unreflektierte Darbietung bestimmter Parolen, Floskeln, Phrasen und Euphemismen und falscher Glaubenssätze, Einschränkungen der Verbalisierungsfähigkeit. Dies alles beeinträchtigt die Urteilsfähigkeit. In diesem Kontext spricht man dann von sogenannter „Verdummung“.
Anders als viele Menschen annehmen, ist nicht jeder Dumme von Natur aus (anlagenbedingt) dumm. Viele werden erst a) "dumm" (z.B. durch mangelnde Anregungen, Nutzung und Auslastung intellektueller Fähigkeiten, mangelnde oder einseitige Bildung, ein bestimmtes soziales Umfeld, Anpassung an das Dumme, Nichthinterfragung des Dummen, einseitige Medienauswahl bzw. Medienkonsum und Konsum an sich) oder b) "dumm gemacht" (durch ungünstige äußere Einflüsse, mediale Propaganda, Priming bestimmter (falscher / ideologisch geprägter oder gefärbter) Informationen und Falschinformationen, politisch-mediale Gehirnwäsche und andere persuasive Stimulationen bzw. Einwirkungen von außen).
So kann man von Menschen, die morgens begeistert ihr (letztendlich wissentlich von einer bestimmten Politik bzw. Partei und deren Ideologie unterwandertes und/oder gefördertes oder finanziertes sog. "Tageblatt" lesen und abends dann im Fernsehen die sogenannten "Nachrichten" oder politische Talkshows schauen und sich im TV (im übertragenen Sinne "bis zur vollständigen Enthirnung") berieseln lassen, natürlich nicht viel Intelligenz erwarten - insbesondere wenn man sich bewusst macht, welche treibenden Kräfte, Ideologien und Absichten sich bekanntlich hinter derartigen Medien, Medienorganen und Medienschaffenden verbergen - und welch einseitige ideologisch geprägte bzw. verzerrte Ansichten und Intentionen die entsprechenden Medienschaffenden an der Front selbst haben, bei denen es sich ja bekanntlich letztendlich um politisch und / oder ideologisch motivierte Polit-Aktivisten statt um Journalisten handelt.
Doch nicht nur Priming von Propaganda und Falschheit oder Anregungsarmut und Informationsarmut, sondern auch Reizüberflutung kann die kognitiven Fähigkeiten und das Urteilsvermögen beeinträchtigen. In diesem Kontext spricht Manfred Spitzer von „digitaler Demenz“ als Folge medialer Überflutung (schon bei Kleinkindern). Auch das Bedürfnis nach Spaß bei wachsender Unlust an kritischer Ernsthaftigkeit gilt (laut Bermans kritischer Analyse der Massenkultur als Ursache von Verdummung in einer regelrechten „Spaßgesellschaft“ mit einer Tendenz zur Infantilisierung.
Der Begriff Dummheit ist weit umfassend. Dummheit beginnt, beim nicht verstehen bzw. nicht durchschauen von logischen schlüssigen Zusammenhängen und reicht bis zum Realitätsverlust einschließlich der entsprechenden Realitätsleugnung oder gar Verdrehung (Umkehr) der Realität, wozu zum Beispiel auch das Phänomen der Täter-Opfer-Umkehr gehört, sofern dies nicht andere (psychologisch oder psychiatrisch relevante) Ursachen hat.
Besonders extrem wirkt dies, wenn Menschen nach Bekanntwerden schwerer Straftaten (z.B. Morde oder Terroranschläge) und menschlicher Kritik daran, täterfreundliche und kritikerfeindliche Demonstrationen veranstalten oder besuchen. Während man dort bemüht ist, die Täter (Mörder) zu schützen, deren Taten zu bagatellisieren und wider jeglicher Vernunft sogar noch mehr von ihnen fordert, bezeichnen man die Kritiker solcher Verbrechen und jene, die bestrebt sind, solche Straftaten zukünftig zu verhindern, als "Menschenfeinde" und Verbrecher.
Dummheit versus Intelligenz / Missverständnisse in Bezug auf den Intelligenz-Begriff
Wie eingangs erwähnt assoziieren viele Menschen den Begriff "Intelligenz" mit einem Mangel an Intelligenz. Was ist den eigentlich Intelligenz?
Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen bzw. des Denkens. Dazu zählt das Vermögen, die Welt um sich herum richtig wahrzunehmen, schnell richtige Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, logisch und folgerichtig zu denken und das eigene Denken in zielführendes erfolgreiches Verhalten umzusetzen.
Intelligenz ist nicht zu verwechseln mit Wissen und Bildung. Wer viel weiß und sehr gebildet ist, ist nicht automatisch intelligent und somit in der Lage, sein Wissen und seine Bildung vernetzt, folgerichtig und zielführend umzusetzen, erst recht nicht zwingend im sozialen Kontext (soziale Intelligenz und daraus resultierendes sozialkompetentes Verhalten).
Hinzu kommt, dass es unterschiedliche Arten bzw. Formen der Intelligenz gibt: So bezeichnet Intelligenz zum Beispiel als jene Fähigkeit, sich schnell und flexibel auf unterschiedliche Situationen und Umstände einzustellen, etwaige Widersprüche locker (ohne inneren Ärger) zu ertragen (siehe Ambiguitätstoleranz) und individuelle Herausforderungen (Problemstellungen) einer angemessenen Lösung zuzuführen. Erfahren Sie mehr zum Thema Intelligenz auf unserer entsprechenden separaten Wissensseite.
Zum Thema Intelligenz erwähnen ist ebenfalls, dass Intelligenz kein Garant für erfolgreiches Handeln ist, zumindest nicht mehr in der heutigen Zeit. Früher war Intelligenz wichtig, um zu überleben und sich in der Natur und im sozialen Umfeld erfolgreich durchzusetzen, ganz nach dem Motto: Der Klügere setzt sich durch und überlebt. Heute gilt eher: Der Dreistere und Lautere setzt sich durch. Und das sind nicht selten die sogenannten "Dummen", die übrigens auch die meisten Kinder erzeugen, sich also umfassender und schneller fortpflanzen als intelligente Menschen.
Dieses untersuchte Phänomen korreliert mit dem sogenannten "Dunning-Kruger-Effekt": Als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet man die in der psychologischen Forschung festgestellte systematische fehlerhafte Neigung relativ dummer, inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können maßlos zu überschätzen und zugleich die Kompetenz anderer zu unterschätzen, was zudem mit einer großen Selbstsicherheit im Rahmen einer Überlegenheitsillusion einhergeht.
Der Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger aus dem Jahr 1999 zurück. Dunning und Kruger hatten in ihren vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.
An der Cornell University erforschten die beiden Wissenschaftler diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht erkennen und das Ausmaß ihrer extremen Inkompetenz selbst nicht erkennen können. Dunning und Kruger zeigten, dass schwache Leistungen mit größerer Selbstüberschätzung einhergehen als stärkere Leistungen. Im Jahr 2000 erhielten Dunning und Kruger für ihre Studie den Ig-Nobelpreis im Bereich Psychologie.
Dumme Menschen - eine enorme Gefahr?
Während dumme Menschen und deren Verhalten von vielen Menschen, die sich dummen Menschen gegenüber überlegen fühlen, eher naiv belächeln, sehen andere in dummen Menschen und deren Verhalten eine enorme Gefahr für andere Menschen und die Gesellschaft.
Einer von ihnen ist der deutsche Theologe Dietrich Bonhoeffer, der am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt war, ein anderer Carlo M. Cipolla, auf dessen "5 Grundgesetze der menschlichen Dummheit" (1976) später ebenfalls kurz eingegangen werden soll.
Dummheit - eine stark unterschätzte Bedrohung
Tatsächlich ist Dummheit eine stark unterschätzte Bedrohung: Damals im Nationalsozialismus wie auch heute, wo sich seit Jahren eine - als vermeintlich "unterschiedliche" Parteien getarnte -
links-grüne Einheitsfront herausgebildet hat, die unter dem Deckmantel der "Demokratie" mit erheblicher Unterstützung durch massive Propaganda und Fake-News der links-grün unterwanderten
sogenannten Leitmedien genau wieder solche Regierungs-Demonstrationen veranstaltet, die bereits in den letzten Tagen vor Zusammenbruch des ehemaligen SED-Regimes organisiert wurden, an denen sich
- so wie heute wieder - unzählige naive oder verblendete Menschen beteiligen, ohne die Hintergründe und Zusammenhänge zu hinterfragen.
Viele Menschen verzweifeln über jene, die nicht erkennen können oder wollen, dass sie damit letztendlich für das Regime und FÜR die Ermordung bzw. Nicht-Verhinderung der Ermordung unzähliger Menschen demonstrieren. Nach regelmäßigen Anschlägen und Morden demonstrieren sie - aufgerufen von der Staatsführung, der links-grünen Politik und den links-grünen Leitmedien - nicht etwa gegen die zuvor erfolgten Gewaltverbrechen und Morde, sondern gegen jene, die derartige - von Politik und Medien verschleierten und entschuldigten Verbrechen kritisieren.
Sie nennen es so - wie Autoritäten es Ihnen in ihrer Propaganda vorgeben: Den sogenannten "Kampf gegen rechts" - wie sich die systemische Ausgrenzung und Bekämpfung von Andersdenkenden, Kritikern und Oppositionellen im System-Neusprech-Handbuch hierzulande nennt.
Damit demonstrieren Sie - wenn auch indirekt - zugleich FÜR die zuvor erfolgten derartigen Verbrechen und FÜR die Täter bzw. Mörder. Aus antidemokratischen Fördertöpfen unter dem Deckmantel der Förderung der Demokratie mitfinanziert, demonstrieren Sie FÜR die antidemokratische Beschränkung der Meinungsfreiheit, für (immer mehr) Zensur und entsprechende Gesetze, die viele von ihnen noch nicht einmal kennen.
Wie es Ihnen vorgekaut und vorgelebt wird, demonstrieren sie FÜR die Ausgrenzung und Bekämpfung Andersdenkender und die Abholung von Kritikern der Regierung und der entsprechenden Missstände im Land einschließlich der - als "politisch inkorrekt" geltenden - Kritik an massiver Gewalt im Land einschließlich unzähliger Messer-Attacken, Gruppenvergewaltigungen, sexueller Übergriffe, Raub, Brandschatzung, Terror-Anschläge und unzähliger Morde - und sie nennen das "Demokratie" bzw. plappern das und andere entsprechende Propaganda-Phrasen nach, ohne die wahren Zusammenhänge zu durchschauen.
Dumme Menschen demonstrieren gegen jegliche Logik und Vernunft und letztendlich auch gegen sich selbst. Die Morde und sonstigen Missetaten der Politik und deren aus ideologischen Gründen bevorzugten Klientels blenden sich schlichtweg aus. Manche amüsieren sich sogar darüber. Weil andere dies auch tun. Und sich feiern sich dabei als "Helden".
Sie demonstrieren FÜR höhere Steuern - sogar auf Atemluft - und demonstrieren - von den Machthabern vorgeschickt- FÜR die Ausgrenzung, Verhinderung und Bekämpfung echter Oppositionen - damit GEGEN die Demokratie, die sie selbst ja proklamieren (aber nicht verstehen).
Letztendlich gehen sie auch für viele andere gefährliche, bedrohliche und schadhafte Missstände auf die Straße und fungieren wie willenlose ferngesteuerte Marionetten der herrschenden Klasse, die quasi auf Knopfdruck funktionieren, wenn man sie mit bestimmten Informationen speist und Hass und Hetze verbreitet, was in der Propaganda und auf den entsprechenden Demonstrationen systemisch (siehe Persuasion) 1:1 verdreht wird (siehe Umkehr).
Die Theorie Dietrich Bonhoeffers
Es handelt ich um Menschen, die das wirklich Böse nicht erkennen, für das Böse auf die Straße gehen, Böses zulassen und letztendlich umsetzen - genau so wie Dritten Reich. Auch Dietrich Bonhoeffer befasste sich mit diesen Menschen: Menschen, die mit beinahe blinder Hingabe einer bestimmten Ideologie folgen und mit jenen, die sich jenen, die einer bestimmten Ideologie folgen, dümmlich anpassen (siehe dazu auch kollektivistisch orientierte Persönlichkeiten), individuelles eigenständiges Denken und Querdenken unterlassen und sich im Kollektiv der Masse quasi auflösen (siehe Massenpsychologie), die mit den Tätern - ihren Peinigern sympathisieren, statt mit ihren Helfern: Dumme Menschen, kollektivistisch orientierte Persönlichkeiten, die das Denken Autoritäten überlassen, Mitläufer.
Auch damals erkannte Bonhoeffer: Sie schenken ihren Anführern und deren Medien-Propaganda unerschütterliches Vertrauen und lassen keinerlei kritische Meinungen oder abweichende Perspektiven zu, während sie die Realität verdrängen (nicht sehen können oder wollen) (siehe Selbstwertdienliche Verzerrung) und diese leugnen (siehe Realitätsleugnung) - ähnlich wie dies Opfer mit Stockholm-Syndrom tun.
Dieses Phänomen, mit dem sich Bonhoeffer damals auseinandersetze, ist auch heute allgegenwärtig: In politischen Bewegungen, religiösen Gruppen, in Medien und sogar in wissenschaftlichen Debatten. Um dies zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf die Theorie der Dummheit zu werfen, die von Dietrich Bonhoeffer in der Zeit vor seiner - von Dummen unterstützten - Hinrichtung entwickelt wurde.
"Eine noch größere Bedrohung als Bosheit"
In einer Welt, in der das Böse oft im Vordergrund steht und als Hauptgefahr betrachtet wird, argumentierte Bonhoeffer, dass eine noch größere Bedrohung für das Gute von der Dummheit ausgeht. Für Bonhoeffer war Dummheit gefährlicher als Bosheit. Dummheit sei nicht nur destruktiv sei. Noch gravierender sei das Problem, dass Dummheit nicht als Gefahr erkannt wird.
Bonhoeffer war ein deutscher Theologe und Widerstandskämpfer, der 1943 von den Nationalsozialisten verhaftet wurde. Er stand unter Verdacht, an einer Verschwörung gegen Hitler beteiligt zu sein. Während seiner Gefangenschaft hatte er viel Zeit, über den moralischen und gesellschaftlichen Zerfall seines Landes nachzudenken. Er wollte verstehen, wie es möglich war, dass eine so große Masse an Menschen Verbrechen und Ungerechtigkeit zuließ oder sich sogar aktiv daran beteiligte.
Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass nicht nur Bosheit zu den Gräueltaten des damaligen Regimes führte, sondern eine viel gefährlichere Form der Ignoranz: Eine geistige Trägheit, die er als Dummheit bezeichnete. Bonhoeffer erkannte, dass Dummheit nicht einfach mit mangelnder Intelligenz gleichgesetzt werden kann. Für ihn war Dummheit nicht ein rein intellektuelles Problem, sondern ein tief verwurzeltes soziologisches und moralisches Phänomen.
Bei Dummheit handelt es sich demnach nicht nur um fehlendes Wissen, sondern um einen Verlust von kritischem Denken, Eigenverantwortung und Reflexion - ja sogar eine bewusste Verweigerung des kritischen Denkens sowie von Eigenverantwortung und Reflexion - und genau das mache Dummheit so gefährlich.
Bonhoeffer stellte fest, dass Dummheit unter bestimmten Umständen wie eine Epidemie um sich greift (siehe Massenpsychose/ Massenhysterie) und große Teile der Gesellschaft infiziert (siehe Wahnsymbiose, Symbiotischer / induzierter Wahn / Ansteckungstheorie).
Er erkannte, dass Einzelpersonen, die unabhängig denken und handeln und nicht mit dem Mainstream bzw. dem Kollektiv mitschwimmen, oft mehr Klarheit und Vernunft zeigen.
Doch in Gruppen - insbesondere in Massenbewegungen - geben viele Menschen ihre individuelle Urteilsfähigkeit auf und folgen blind der Mehrheit bzw. einer vermeintlichen (oder nur vorgestellten) "Mehrheit" (Siehe Sozialer Einfluss und Deindividuation), auf die jedes totalitäre Regime setzt, ebenso auf die Dummheit der Menschen und auf Deindividuation.
Deindividuation bezeichnet das Phänomen, dass Individuen in Gruppen geistig träge werden, weniger stark der Logik und Vernunft folgen und stattdessen impulsiver und antisozialer handeln. Dies geschieht oft aufgrund von Anonymität und einem verminderten Selbstbewusstsein in der Gruppe. Deindividuation kann zu extremen Verhaltensweisen führen, da die Menschen glauben, dass sie nicht persönlich identifiziert werden können.
Diese Art der geistigen Trägheit tritt besonders in autoritären und kollektivistisch orientierten Systemen auf, in denen unabhängiges Denken, Querdenken und Gegendenken unterdrückt und Konformität belohnt wird. Bonhoeffer erkannte, dass Macht (politische Macht und/oder ideologische Macht und/oder Medien-Macht und/oder religiöse Macht) die Gefahr birgt, Dummheit in den Köpfen der Menschen zu verankern, so dass die Menschen - unabhängig von deren Bildung und Status - regelrecht verdummt. Daraus resultiert kollektive Dummheit.
Kollektive Dummheit
Kollektive Dummheit beschreibt das Phänomen, bei dem Gruppen von Menschen Ideen reproduzieren, ohne deren Wahrheitsgehalt oder Konsequenzen zu hinterfragen. Über politisch gefärbte oder
gesteuerte Massen-Medien und das Nachplappern deren Polit-Propaganda übernehmen sie unreflektiert Meinungen und Überzeugungen, die von anderen (zumeist sogenannten Autoritäten z.B. den
Machthabern) verbreitet werden.
Diese Dummheit kann sowohl individuell als auch kollektiv sein und wirft die Frage auf, ob das Volk tatsächlich dumm ist oder ob es sich um ein gesellschaftliches Phänomen handelt. In diesem Kontext hat auch Karl Kraus in seinem Werk „Die letzten Tage der Menschheit“ die Auswirkungen kollektiver Dummheit auf die Gesellschaft eindrucksvoll dargestellt. Kraus zeigte u.a. folgendes auf, was in Bezug auf den Zusammenhang seines "Werkes letztendlich als "dumm" ins Auge fällt und entsprechend in Szene gesetzt wird:
- die Absurdität des tagespolitischen Geschehens
- einen durch eine „Bagatelle“ ausgelösten Weltkrieg
- die kriegsfördernde Rolle der Presse („Blutschuld der Phrase“ / Propaganda / Gerüchteküche)
- das Selbstverständnis, „Kulturnation“ zu sein
- die verlogene Ideologie des „Verteidigungskrieges“
- die Kultur der Drückeberger, die letztendlich zu den Gewinnern zählen
- die Gleichschaltung verschiedener Bereiche des sozialen Lebens wie etwa Wissenschaft und Gesundheitswesen
- die Barbarisierung der Menschen
- verlogenen Empfänge
Nun aber zurück zu Bonhoeffer und den Folgen dieser kollektiven Dummheit: Bonhoeffer erkannte, dass Menschen, die von dieser kollektiven Dummheit betroffen sind, oft bestimmte Verhaltensweisen zeigen: Sie verschließen sich gegenüber anderen Meinungen. Sie klammern sich an Parolen und Propaganda, ohne sie zu hinterfragen. Sie verlieren ihre Fähigkeit zu selbstständigem Denken und moralischer Verantwortung.
Das Tragische daran sei, dass diese Form der Dummheit dazu führen könne, dass Menschen Böses tun, ohne überhaupt zu erkennen, dass es böse ist. Es fehlt die Einsicht und bei Dummen sogar die Voraussetzung für Einsicht: Die Einsichtsfähigkeit. Bonhoeffer schrieb, dass die Verbindung zwischen Macht und Dummheit besonders gefährlich sei. Je stärker ein Individuum von einer Ideologie oder einer Autorität (siehe Einfluss von Autoritäten) beeinflusst wird, desto weniger fühlt es sich für seine eigenen Taten verantwortlich.
Milgram Experiment (1963)
Dass im Rahmen des sozialen Einflusses insbesondere Autoritäten bzw. vermeintliche Autoritäten einen zusätzlich starken Einfluss auf die Urteile und das Verhalten von Menschen wurde später bewiesen. Die Wirkung zeigte u.a. das berühmt berüchtigte Milgram Experiment (1963): In diesem Experiment erhielten Versuchspersonen die Möglichkeit, andere angebliche Versuchspersonen, die jedoch in Wahrheit Verbündete des Versuchsleiters waren, für falsche Aufgabenlösungen mit Elektroschocks zu bestrafen, wobei der Versuchsleiter als Autoritätsperson befahl, das Elektroschock-Level stetig weiter (von 15 - 450 Volt) zu erhöhen.
Trotz offensichtlicher verbaler Leidens-Äußerungen der Opfer (z.B. Schmerzens-Schreie) bestand der Versuchsleiter weiter darauf, mit der Bestrafung und der Erhöhung der Volt-Stärke fortzufahren. Das Ergebnis: Obwohl die gespielten Opfer - offensichtlich unter Schmerzen leidend - baten, das Experiment abzubrechen und den Versuchspersonen sowohl die Qual an sich, als auch die Gefahr von Verletzungen (bis zur Todesfolge) durchaus bewusst war, fuhren 80 % der Versuchspersonen mit der Elektro-Schockgebung stetig weiter fort. 62,5 % der Versuchspersonen schreckten nicht einmal davon ab, den höchstmöglichen Schock (450 Volt) zu verabreichen.
Wenn die Versuchspersonen das Schock-Level frei wählen dürfen, geben hingegen nur 2,5 % den maximalen Schock. Dies zeigt, dass ein natürlicher Aggressionstrieb nicht ursächlich war. Je stärker ein Individuum von einer Ideologie oder einer Autorität beeinflusst wird, desto weniger fühlt es sich für seine eigenen Taten (und die Taten anderer) verantwortlich. Es wird zu einem Werkzeug des Kollektivs, unfähig, eigenes moralisches Urteil zu fällen.
Von Autoritäten geförderte Dummheit
Bonhoeffer erkannte, dass Menschen in Machtpositionen die Dummheit der Bevölkerung oft bewusst fördern, um ihre Kontrolle über die Menschen zu sichern, was bei dummen Menschen deutlich leichter fällt. Sie unterdrücken kritisches Denken. Sie verbreiten gezielt Propaganda. Sie primen (siehe Priming) die Bevölkerung mit dümmlichen Floskeln und Phrasen und ordnen Informationen derart ein und stellen einen bestimmten - ggf. falschen Kontext her (siehe Framing), damit deren Rezipienten alles so wahrnehmen und verstehen, wie die Machthaber bzw. Autoritäten es wollen, um Widerspruch oder etwaige Oppositionen zu bekämpfen, die sie selbst ggf. entmachten könnten - so wie dies in einer normalen Demokratie nun mal üblich ist.
Der Dumme konsumiert jene Informationen, die ihm vorgesetzt werden und lehnt andere ab
Die gezielte Desinformation zur Irreführung der Bevölkerung hilft Autoritäten über die gezielte Verbreitung falscher oder irreführender Informationen ganz wesentlich bei der Verdummung der Bevölkerung und deren Lenkung in die gewünschte Richtung. Schließlich ist eine dumme unkritische Masse leichter zu lenken als eine Gesellschaft, in der sich die Individuen jeweils selbstständig Gedanken machen, wobei ganz wesentlich eine höchstmögliche Vielfalt und Unabhängigkeit der Medien hilft - nicht aber bei dummen Menschen.
Denn der Dumme konsumiert in Bezug auf die Informationseinholung nur das, was er bereits schon kennt, was ihm zuträglich ist und ihm über die Gewohnheit, Rituale und Muster bereits vertraut ist - und damit vermeintlich "logisch" und "richtig" erscheint. Neue und anderslautende Informationen sind für ihn entweder "Fake-News" oder sogenannte "Verschwörungstheorien".
Als "Verschwörungstheorie" werden Bemühungen bezeichnet, die versuchen, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch zielgerichtetes, konspirative Wirken von Personen zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck zu erklären. Der Begriff selbst wird aufgrund emotionsbehafteter Wortbelegung dabei zumeist kritisch oder abwertend genutzt, um derartige Erklärungen einen wenig rationalen Sinn zuzuschreiben oder sie von vorne herein allein über eine derartige Zuschreibung zu entkräften. Der amerikanische Politikwissenschaftler Daniel Pipes definiert den Begriff der Verschwörungstheorie 1998 gar als "real nicht existente, aus Angst befürchtete Verschwörung".
Übersehen wird dabei jedoch, dass der Begriff "Verschwörungstheorie" auch als ein gezielt geprägtes Mittel der Rhetorik bekannt ist: Die Zuordnung von Ereignissen, Zuständen, Entwicklungen zum Begriff der Verschwörungstheorie gilt in strategischer bzw. taktischer Hinsicht bekanntlich als persuasives rhetorisches Kommunikationsmittel, um die entsprechende Aufklärung bzw. Aufdeckung tatsächlichen konspirativen Wirkens von Personen oder Personengruppen zu vermeiden.
Allein die emotionsbehaftete Wortbelegung und sachliche Zuordnung kann genutzt werden, um entsprechenden Erklärungen einen wenig rationalen Sinn zuzuschreiben oder sie von vorne herein allein über eine derartige Zuschreibung zu entkräften. Insofern ist es nicht abwegig "Verschwörungstheorien" in diesem Zusammenhang auch auch mit "Ablenkung von verbotenen Wahrheiten" gleichzusetzen. Strategisch kann dies auch im umgekehrten Sinn erfolgen: Allein die Inszenierung einer vermeintlichen Verschwörungstheorie erzeugt Aufmerksamkeit und Interesse, den Wunsch nach Mehrinformation bzw. Aufklärung und letztendlich Handlung (AIDAS).
Wie bereits erwähnt erfolgt dies alles, weil eine dumme unkritische Masse leichter zu lenken ist als eine Gesellschaft, in der sich die Individuen jeweils selbstständig Gedanken machen. In diesem Zusammenhang lohnt sich ein Blick auf Friedrich Nietzsches Konzept der Sklavenmoral: Nietzsche beschrieb hier, dass viele Menschen nicht mit ihrer eigenen Freiheit umgehen können und sich deshalb freiwillig Autoritäten unterwerfen.
Diese Dynamik erklärt, warum Menschen manchmal bereitwillig ihre Verantwortung abgeben und nicht nach der Wahrheit, bei der die zusätzliche Gefahr besteht, dass diese ggf. unbequem ist und ggf. zudem die eigene Dummheit erkennen lässt.
Die Konsequenz: Ein Mensch, der aufhört zu denken, hört auf, ein eigenständiges Subjekt zu sein. Ein solcher Mensch mutiert quasi zu einer Art Zombi und wird zum ferngesteuerten Objekt eines Systems, einer Ideologie oder eines Machtapparates, was im direkten Widerspruch zur Philosophie des Humanismus steht, die kritisches Denken als Grundlage der menschlichen Würde betrachtet.
Ist dies ggf. mit ein Grund, warum die Mächtigen heute dem genauen Gegenteil - dem Kult des sogenannten Transhumanismus - verfallen sind, der unter anderem von Klaus Schwab und dessen World Economic Forum (WEF) gepredigt wird, bei dem sich die Reichen und Mächtigen dieser Welt regelmäßig einfinden, um das Gepredigte dann in ihrer Politik und in ihren Unternehmen zu übernehmen? Warum entscheiden sich so viele Menschen dafür, die Dummheit der freien Selbstreflexion vorzuziehen?
Warum entscheiden sich Menschen für die Dummheit?
Bonhoeffer erkannte ein bemerkenswertes Paradoxon: Dummheit entsteht nicht aus einem Mangel an Intelligenz, sondern aus einem Mangel am Willen, selbst zu denken und selbst zu handeln, weil dies mit Mühe und etwaigen Risiken verbunden ist - und Mut bedarf. Menschen ziehen sich auch aus der Verantwortung zurück, um Sicherheit zu wählen - konkret die Sicherheit der Masse - statt der Unsicherheit des selbstständigen Denkens, das mit mehr Mühen und Risiken verbunden ist.
Eigenständiges Denken bedeutet, Ungewissheit und Zweifel auszuhalten. Eigenständiges Denken erfordert Mut. Denn eigenständiges Denken zwingt uns, unangenehme Wahrheiten zu erkennen. Aus diesem Grunde ziehen es viele vor, in einer bequemen Illusion zu leben, statt sich der Komplexität und den Risiken der Realität zu stellen.
Bonhoeffer meint, dass Menschen, welche die Dummheit dem eigenständige Denken vorziehen, emotional geschwächt seien, was zugleich der Grund sei, warum sie so leicht der Propaganda der Autoritäten zum Opfer fallen. Sie akzeptieren Ideen, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Sie wiederholen Parolen, ohne deren Bedeutung wirklich zu verstehen.
Diese Form der Dummheit sei nicht nur für die jeweils betroffene Person gefährlich, sondern für die gesamte Gesellschaft. Denn wer unfähig ist, Ungerechtigkeit zu erkennen und sich ihr entgegenzustellen, wird - wie Bonhoeffer erkannte - zum Werkzeug in den Händen der Mächtigen. Das große Problem dabei sei, dass man gegen die Dummheit quasi wehrlos sei. Unter anderem schrieb Bonhoeffer:
"Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt lässt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen
einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch – und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden.
Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr
Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.”
Laut Bonhoeffer gibt es eine ethische Pflicht, gegen diese gefährliche, ja perfide Form der Dummheit vorzugehen: Durch die Förderung von Umfeldern die kritisches Denken, Unabhängigkeit und moralische Integrität unterstützen. Dies bedürfe der Schaffung a) äußerer und b) innerer Freiheit. Erst wenn wir beides erreichen würden, seien wir wirklich frei. Was ist laut Bonhoeffer konkret nötig?
Es sei notwendig, sich von repressiven Systemen und Ideologien zu befreien, die unser Denken einschränken, zum anderen müsse man sich selbst aus Denkweisen lösen, die uns in vorgefertigte Muster zwingen. Man müsse verschiedene Perspektiven zulassen, statt blinden Gehorsam zu leisten. Man müsse Verantwortung übernehmen, den Mut haben, eigene Glaubenssätze zu hinterfragen, die Welt nicht nur durch die Augen anderer sehen, sondern durch eigene Erkenntnisse.
5 Grundgesetze der menschlichen Dummheit" (Carlo M. Cipolla)
Kommen wir nun zu Carlo M. Cipolla und dessen "5 Grundgesetzen der menschlichen Dummheit" (1976). Cipolla erkannte, dass Dummheit nicht nur ein individuelles Problem ist, sondern eine Kraft, die ganze Gesellschaften beeinflusst. Nach Cipolla gibt es 5 Grundgesetze der Dummheit, die erklären, warum dumme Menschen unberechenbar und gefährlicher seien als Verbrecher. Laut Cipolla wird die Anzahl dummer Menschen ebenso unterschätzt wie die Auswirkungen von deren Verhalten auf andere Menschen und die Gesellschaft.
Zudem sei Dummheit überall – sie durchdringe Politik und Wirtschaft sowie unser tägliches Leben. Doch was macht Dummheit so mächtig? Cipolla versucht, dies zu erklären und die Menschen auch für die (vorerst unsichtbare) Gefahr zu sensibilisieren. Cipollas Theorie zeigt, dass Dummheit nicht nur ein Mangel an Intelligenz ist – sondern eine destruktive Kraft, die immer unterschätzt wird. Nachfolgend Infos zu den 5 Grundgesetzen der menschlichen Dummheit nach Cipolla:
Erstes Grundgesetz: Die Unterschätzung der Anzahl dummer Menschen
Laut Carlo M. Cipolla wird die Zahl der im Umlauf befindlichen dummen Menschen sowie deren Einfluss in unserer Gesellschaft und auf unsere Gesellschaft deutlich unterschätzt. Laut Cipolla würde sich jede numerische Annahme als Unterschätzung herausstellen, was nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfe.
Zweites Grundgesetz: Normale menschliche Eigenschaft - unabhängig von Bildungsniveau und Gesellschaftsschicht
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Person dumm ist, sei laut Cipolla unabhängig von anderen Eigenschaften dieser Person. Cipolla betrachtete Dummheit als eine normale menschliche Eigenschaft. Folglich könne sie ungeachtet des Bildungsniveaus der Menschen in allen Gesellschaftsschichten ungefähr gleich verteilt sein. Aus dieser Sichtweise heraus, seien die Menschen dazu verdammt, mit Dummheit umzugehen. Laut Cipolla gebe es keine sichereren Orte oder Lösungen, um dies zu vermeiden. Das einzige, was man tun könne, sei, dies zu akzeptieren und damit zu leben.
Drittes Grundgesetz: Dumme fügen anderen Schaden zu - und dies ohne Eigennutz und unabhängig vom IQ
Laut Carlo Cipolla sei eine dumme Person eine Person, die einer anderen Person oder einer Gruppe von Menschen Schaden zufüge, während der Dumme selbst dabei nichts gewinne oder dabei sogar selbst einen Schaden erleiden könne. Cipolla sieht Dummheit nicht als Frage des IQ, sondern als Mangel an Beziehungskompetenz.
Insbesondere glaubt er, dass es möglich sei, Menschen anhand ihres Verhaltens zu klassifizieren. Dumme Menschen seien diejenigen, die anderen und oft sich selbst schaden. Im Gegenteil zum Verhalten dummer Menschen, ziehe das Verhalten intelligenter Menschen darauf ab, anderen zu helfen.
Cipolla geht davon aus, dass sich dumme Menschen irrational und schwer verständlich verhalten, was aber nicht bedeute, dass deren Aktionen keine tiefer wirkenden Auswirkungen hätten. Im Gegenteil habe das Verhalten dummer Menschen starke Auswirkungen auf andere, die sie behindern oder ihnen Schaden zufügen: Schwierigkeiten, Verluste, Frustrationen, Wut, Leiden. Dabei würden dumme Menschen nicht einmal etwas von ihrem Verhalten haben.
Cipolla erklärte, dass „es Menschen gibt, die durch ihre unlogischen Handlungen nicht nur anderen Menschen Schaden zufügen, sondern auch sich selbst. Derartige Menschen gehören laut Cipolla zur Gattung der Superdummen.“
Viertes Grundgesetz: Unterschätzung der gefährlichen Auswirkungen des Treibens dummer Menschen
Laut Cipolla würden Nicht-dumme Menschen die Auswirkungen bzw. die schädliche Macht dummer Individuen völlig unterschätzen. Insbesondere nicht dumme Menschen würden ständig vergessen, dass sich der Umgang und/oder der Kontakt mit dummen Menschen zu jeder Zeit, an jedem Ort und unter allen Umständen immer als kostspieliger Fehler herausstelle.
Um dieses Gesetz klarer zu machen, fügte Carlo Cipolla hinzu, dass „dumme Menschen tödlich gefährlich" seien, "weil vernünftige Menschen es schwer haben, sich dummes Verhalten vorzustellen und zu verstehen“. Aus dieser Sicht würden die Angriffe der Dummen die Intelligenten immer überraschen, was es noch schwieriger mache, eine rationale Verteidigung gegenüber schadhaften dummen Menschen zu finden.
Andererseits würde dies wenig nützen, da unlogische Handlungen laut Cipolla nicht mit Logik verstanden werden können. Infolgedessen seien kluge bzw. normale Menschen durch die Unterschätzung ihrer Macht verwundbar und immer der Unberechenbarkeit dummer Menschen ausgeliefert. Insofern war Cipolla davon überzeugt, dass intelligente Menschen dazu neigen, zu denken, dass die Dummen nur sich selbst schaden können, dass sie gegen ihre Handlungen immun seien. Dies sei ein großer Fehler, der dazu führe, dass sich vernünftige Menschen unverwundbar fühlen, daher ihre Wachsamkeit gefährlich senken würden - und deshalb stark verwundbar seien.
Dis führt wiederum dazu, dass viele - insbesondere intelligente Menschen - gar nicht realisieren, welchen Schaden dumme Menschen in der Gesellschaft und bei ihnen selbst anrichten. Folglich gilt es, wachsamer zu sein, um sich zu schützen.
Fünftes Grundgesetz
Das fünfte Grundgesetz Cipollas basiert auf der Logik vierten Grundgesetz und verdeutlicht die Komplexität der unterschätzten Gefahr, die von dummen Menschen ausgeht. Laut Cipolla seien dumme Menschen die gefährlichste Art von Menschen. Dieses Gesetz ergibt sich - wie gesagt - als natürliche Folge des vorherigen Grundgesetzes.
Problem sei, dass der gesunde Menschenverstand normaler Menschen übertölpelt werde. Dies mache dumme Menschen unglaublich furchterregender als intelligente Menschen, deren Verhalten eher logisch vorhersehbar sei.
Indirekter Nutzen der Erkenntnisse von Cipollas Theorie
Der Autor des hiesigen Textes kann Cipollas Theorie anhand seiner 30-jährigen Erfahrungen in Sachen psychologischer Testung, Verhaltensbeobachtung, Menschen-Analyse und beruflicher Eignungsdiagnostik klar bestätigen, insbesondere die vielen falschen stereotypen Mutmaßungen in Bezug auf die Beurteilung von
Menschen und vermeintlichen Autoritäten. (siehe Wissen Wahrnehmungsfehler) sowie die Erfahrungen aus Anti-Mobbing-Coachings.
Wissenswert ist Cipollas Theorie insbesondere für intelligente Menschen, die bekanntlich besonders häufig unter dem Verhalten dummer Menschen zu leiden haben, was oft bereits im familiären Umfeld
und in der Schule beginnt, sich im Berufs-, Arbeits- und Alltagsleben fortsetzt - und über Schäden, Mobbing und regelrecht traumatische Erlebnisse zu Frust und Wut, zu Depressionen,
Selbstwertstörungen, Ängsten und anderen Leiden führen kann.
Letztendlich hat dies einen stark negativen Einfluss auf das Leben der Betroffenen (Betroffene sind niemals die Dummen, sondern die Normalen und Klugen, ganz besonders Hochbegabte). Dies insbesondere dann, wenn die Geschädigten das eigentliche Wesen ihrer Schädiger nicht oder nicht rechtzeitig erkennen oder naiv bzw. gutgläubig davon aus gehen, dass deren Schädiger zumindest über ein Mindestmaß an normalem Intellekt verfügen.
Dadurch würden die Opfer ihre Schädiger als vermeintlich "normal", intellektuell ungefähr gleichwertig anerkennen und sie "für voll nehmen". Noch schlimmer ist es, wenn die Opfer ihre Schädiger aufgrund deren Status sogar als "respektabel", als besonders "klug" oder gar als besonders ernst zu nehmende Autoritäten erachten und deren Verhalten damit letztendlich (unbewusst) ganz besonders anerkennen.
Das Problem ist, dass die meisten Menschen andere Menschen viel zu ernst und fast immer "für voll" nehmen, ganz besonders, wenn es sich um vermeintlich "anerkannte" Autoritäten mit einem bestimmten gesellschaftlichen Status handelt (Chef, Medien, Politiker, Nachrichten etc.).
Wer aber versteht, dass man letztendlich überall von unzähligen "hirnlosen" bzw. "enthirnten" "Zombies" umgeben ist, wird deren Verhalten und dessen Einfluss auf die eigene Person von vorne herein nicht mehr so ernst nehmen, obgleich deren Verhalten gesellschaftlich durchaus sehr ernst zu nehmen ist, da derartige Menschen überall enorm Schäden anrichten. Di Konfrontation mit der nackten Realität ("der Kaiser ist nackt") kann da aber zumindest auf der psychischem Ebene - insbesondere in Bezug auf das eigene Selbstbild - etwas helfen.
Die Erkenntnis über die Realität ist auch für psychotherapeutische Behandlungen wichtig. Denn nicht alle eigenen Probleme und Sorgen, die zu inneren Spannungen, Störungen und Blockaden führen, kommen aus einem selbst heraus. Viele Probleme, die Menschen haben, resultieren aus dem Verhalten böser und dummer Menschen ihnen gegenüber, ob direkt oder nur indirekt (z.B. über Beobachtung oder Medien).
Es ist also nicht ratsam, sich in einer Therapie ausschließlich (klientenzentriert) mit ich selbst zu beschäftigen, sondern auch mit jenen Menschen, die für die eigene Problematik ursächlich ggf. verantwortlich sind: Mit bösen oder dummen Menschen. Die einen wissen, was sie tun, die anderen nicht.
In diesem Kontext gilt es zu verstehen, dass es viele böse Menschen gibt, die anderen Menschen vorsätzlich schaden. Ebenso gilt es nach Cipollas Theorie letztendlich aber ebenso, zu verstehen, dass es - unabhängig von deren Bildung, Status und Beruf eben überall auch extremst viele dumme Menschen gibt, die selbst gar nicht mitbekommen, welchen Schaden sie anderen Menschen zufügen und welche Folgen deren Verhalten für andere Menschen und die Gesellschaft hat.
Cipollas "5 Grundgesetze der menschlichen Dummheit" helfen, dies zu verdeutlichen. Sie helfen, andere Menschen und deren Einfluss auf andere mehr zu hinterfragen. Die aus Cipollas Gesetzen als notwendig erachtete Fremdbild- und damit Selbstbild-Hinterfragung in Verbindung mit einem besseren bzw. anderen Rollenverständnis, mehr Rollendistanz und weniger Ego-Involvement (ICH-Einbezogenheit) hilft indirekt, besser mit Auslösern für Unwohlbefinden oder psychische Problemen, zu denen andere Menschen ganz wesentlich beigetragen haben, umzugehen und letztendlich etwas resilienter werden zu können.
In diesem Kontext sei kurz an die Bibel erinnert. Dort spricht Jesus am Kreuz seine berühmten Worte: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!". Dieser Satz ist nicht nur ein historisches Ereignis sowie ein tiefgründiger Ausdruck von Jesu Charakter und der zentralen Botschaft des christlichen Glaubens, sondern zeigt auch die Unwissenheit und Dummheit der meisten Menschen jener Zeit - und auch heute.
Nicht "das Böse" hat Jesus getötet, sondern jene Dummen, die sich und ihr Verhalten selbst als "klug", "gut" und "richtig" erachteten. Folglich stehen Dummheit und das Böse auf gleicher Ebene - und man könnte daraus schlussfolgern, dass beides letztendlich sogar identisch ist.
Auswirkungen der Gesellschaft auf die Verdummung von Menschen und Auswirkungen dummer Menschen auf die Gesellschaft
In der modernen Gesellschaft, in der die Intelligenz von Menschen durch die vielzähligen zivilisatorischen Sozialisationsprozesse rapide abnimmt, ist es nicht mehr wichtig, möglichst intelligent zu sein, sondern sich möglichst dem jeweiligen Trend entsprechend zu verhalten bzw. sich der Masse (der Konsumenten und Rezipienten) anzupassen. Genau das widerspricht nicht selten jeglicher intellektueller Grundlage, was wiederum zur Folge hat, dass intelligente Menschen in Relation zum Trend eher "auf der Strecke bleiben" und sich zivilisatorisch überall und immer mehr die Dummheit durchsetzt.
Zu den Erfolgs-Strategien zählen daher nicht mehr zwingend intelligente Denk- und Handlungsstrategien, sondern auch (und manchmal ausschließlich) jene, die aus Sicht der Logik eher dümmlich anmuten und aus der Perspektive intelligenter Menschen teilweise unglaublich - und manchmal sogar untragbar - erscheinen. Die Alternative wäre, die Gesellschaft und Zivilisation zu verändern. Das ist aber für das Individuum kaum bzw. nur schwer möglich.
Auch wenn es für die meisten erst einmal befremdlich anmutet, so kann die o.g. Frage gemäß den Ergebnissen der Forschung mit einem ganz klaren "Ja" beantwortet werden.
In der Regel gehen Menschen entsprechend ihrer Selbsteinschätzung (Selbstbild-Fremdbild), ihres Selbstwertgefühls und ihrer Selbstwirksamkeitserwartung grundsätzlich davon aus, intelligent zu sein, insbesondere in Relation zu anderen. Eine grundlegende Intelligenz unterstellen Menschen in der Regel aber auch ihren Mitmenschen, selbst dort, wo weniger Intelligenz anzutreffen ist. Das liegt daran, dass Menschen stets von sich selbst auf andere schließen. In vielen Bereichen des Lebens und des Arbeitens wird jedoch deutlich, dass die Intelligenz von Menschen nicht nur überschätzt wird, sondern sogar immer mehr abbaut.
So haben z.B. Tests bzw. moderne Forschungsergebnisse im Consumer-Bereich (zumindest für Deutschland) ergeben, dass viele Menschen lieber dort einkaufen, wo das Preis-Leistungsverhältnis eher zu ihren Ungunsten ist, während sie ganz bewusst auf bessere Angebote, die ihnen als Alternative angeboten werden, verzichten. Das entsprechende Verhalten bezieht sich auf den Einkauf bei Discountern, den Erwerb von Modeartikeln, den Besuch von Restaurants und viele weitere Bereiche wie z.B. die Auswahl potentieller Partner und Stellenangebote.
Anfällig für diesen Trend zeigen sich insbesondere kollektivistisch orientierte Persönlichkeiten. Derartige Persönlichkeiten sind für Dummheit, dumme Handlungen und die Etablierung und Unterstützung von Dummheit besonders empfänglich - und tragen bezüglich der Thematik eine besondere Verantwortung.
Wie auch immer: Das kognitive Denken nimmt hier immer mehr abstrus erscheinende Eigenschaften an. Diese zeigen sich in der Beurteilung von Menschen und Sachverhalten, in Entscheidungen und im Verhalten. Dazu einige Beispiele:
Beispiel 1:
Bei Casting-Shows gewinnt nicht der beste Kandidat, sondern der, der die Herzen am meisten erwärmt. Dies erreicht man z.B. durch eine herzzerreißende Geschichte, die imagetechnisch stets in der Beschreibung von Misserfolgen (z.B. Armut, Gefängnisstrafe, Krankheit etc.) liegen sollte, nicht aber in positiven Dingen. Die Beschreibung von Erfolgen wird bei Zuschauer-Votings drastisch abgestraft.
Beispiel 2
Probanden einer Studie, denen zwei oder mehrere Stellenangebote unterbreitet wurden, entschieden sich sehr häufig ausgerechnet für jene Stelle, die am wenigsten zu ihnen passte. Hinzu kommt, dass Stellenangebote, in denen eine positive Persönlichkeit gesucht wurde, die in einem positiven Team tätig ist und einer Arbeit "mit viel Spaß" nachgeht, häufiger (bzw. bei Nennung sofort) abgelehnt wurde als eine Stelle in vergleichbarer Position ohne den Wunsch einer positiven Persönlichkeit und die In-Aussichtstellung von positiven Teamkollegen und viel Spaß an der Arbeit.
Auffällig bei der Studie war auch, dass viele Probanden sich in der Rolle von Bewerbern insbesondere dann von Stellenangeboten abschrecken ließen, wenn das Wort "Intelligenz" als gewünschte Persönlichkeitseigenschaft gefordert wurde. Stellenangebote, die eher "dümmlich" formuliert wurden oder eine eher geringe Intelligenz voraussetzten, hatten hingegen einen eher anziehenden Charakter und wurden öfter frequentiert.
Beispiel 3
Die damalige "Abwrack-Prämie" unter dem Vorwand des angeblichen Umweltschutzes: Insbesondere dumme Menschen ließen sich begeistert dazu verleiten, selbst relativ moderne bzw. neuwertige Top-Autos in die Schrott-Presse zu geben. Abwracken & Wegwerfen war die Devise. Ein regelrechter Idioten-Wahnsinn. Selbst hochwertige Luxus-Autos wurden verschrottet. Der Grund: Sie erfüllten die neueste Abgas-"Norm" nicht.
Der Verkauf der teils in einem hervorragenden Zustand befindlichen Autos im Ausland war verboten. Der Deutsche Wegwerf-Verbraucher spielte das Spiel mit. Doch die Realität bewies: Was hier an der Umwelt vollzogen wurde, war ein regelrechtes Verbrechen, da die entstandenen Schadstoffe und der Einsatz neuer Ressourcen bei der Herstellung des Neufahrzeugs in keinen auch nur annähernd vernünftigen Verhältnis zum Nutzen des Neufahrzeugs standen. Viele Jahre mit dem verschrotteten Wagen weiterfahren, wäre ökologisch erheblich sinnvoller gewesen.
Beispiel 4
Eine weitere Studie zeigt die Tendenz von Dummheit in Bezug auf Personalentscheidungen. Von mehreren vorgelegten Bewerbungen entschieden sich viele Personalentscheider für den jeweils schlechtesten fiktiven Kandidaten, obwohl die eher schlechtere Qualität ziemlich eindeutig aus den Unterlagen hervorging. Tests mit echten Kandidaten bestätigten diese Tendenz. Selbst dann, wenn sich ein echter oder fiktiver Bewerber bei seiner Bewerbung so verhielt, dass aus dem elektronischen, schriftlichen und persönlichen Verhalten eindeutig herauszulesen war, dass der jeweilige "Kandidat" kein positives Verhalten zeigt und daher keine gute Arbeit zu erwarten ist, entschieden sich viele Personalentscheider für genau diesen Kandidaten, zumindest dann, wenn sonstige Raster (Daten) erfüllt wurden, die jedoch kein Indiz für Persönlichkeit (Motivation, Sozialverhalten etc.) und Leistungserbringung darstellten.
Auffällig war, dass die jeweiligen Entscheidungen mit der konkreten Persönlichkeit der Personalentscheider, die in Ansätzen ebenfalls erfasst wurde, korrelierte. Als Ursache für das eher "dümmlich" anmutende Entscheidungsverhalten wird - neben dem Motiv-Fehler und dem Logischen Fehler - der sogenannte Selbsterkennungs-Ähnlichkeitsfehler und darauf basierende implizite Persönlichkeitstheorien sowie entsprechende Erwartungen (Erwartungsfehler) und darauf basierende selektive Wahrnehmung vermutet. Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung spielt vermutlich ebenfalls eine Rolle.
Der Ähnlichkeitsfehler (Selbsterkennungs-/Sympathie-Fehler oder Sympathie-/Ähnlichkeitsfehler) besagt, dass Menschen bei der Wahrnehmung und Beurteilung anderer Menschen sich selbst als Bezugsrahmen nehmen. Nimmt folglich ein Personalentscheider bei einem Bewerber eine Ähnlichkeit mit der eigenen Person wahr, führt dies zu einer Beurteilung entsprechend dem eigenen Selbstbild, das zumeist positiv ist.
Dem gegenüber steht der Antipathie-/Widerspruchsfehler (Selbsterkennungs-Widerspruchsfehler). Er basiert darauf, dass man sich selbst in einer Person, die man einschätzt und beurteilt, nicht wiedererkennt, vielleicht sogar Kontraste und Widersprüche zur eigenen Persönlichkeit feststellt, was automatisch zum Gefühl der Antipathie führt. Dieses unangenehme Gefühl beeinflusst dann die Beurteilung und Entscheidung in erheblichem Maße.
Aufgrund der Ergebnisse der Studie muss davon ausgegangen werden, dass es folglich Zusammenhänge zwischen Entscheidungen und der Persönlichkeit von Personalentscheidern gibt, ebenso dass es viele Personalentscheider gibt, deren Persönlichkeit negative Kandidaten bevorzugt und folglich auch, dass hier das Gesetz der Anziehung ("Gleiches zieht Gleiches an") wirkt - und nicht nur entsprechende Entscheidungen, sondern auch den Erfolg und Misserfolg von Unternehmen maßgeblich beeinflusst.
Alternativ kann es aber auch sein, dass hinsichtlich des Wissens der besagten Personalentscheider deutliche Defizite bestehen. Dafür spricht, dass es sich bei den Probanden der Studie um Betriebswirte und Kaufleute mit akademischem Abschluss handelte und in diesem Berufsbild sind psychologische Grundkenntnisse folglich nicht automatisch vorhanden, ggf. werden die Erkenntnisse der Persönlichkeitsforschung, der Psychologie und der modernen Neurowissenschaften aber auch einfach übergangen oder sogar negiert. Ein Irrsinn sind die Folgen dieses Handelns. Siehe dazu: Personalpsychologie-nrw.de/Folgen unterlassener psychologischer Eignungsdiagnostik
Weitere Beispiele
Natürlich gibt es unzählige andere abstrus bis unwirklich erscheinende Beispiele. Diese hier zu nennen, würde jedoch den Rahmen sprengen. Man kann derartige Verhaltensweisen aber überall beobachten: Kilometerlange Menschenschlangen, die auf die Erstausgabe eines neuen Mobilfunktelefons warten, sind ebenso allseits bekannt wie die Tatsache, dass immer mehr Menschen - unabhängig von Preisen, Qualität und Verkäuferverhalten genau dort essen und einkaufen wo die meisten anderen sind und sie dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit länger auf ein gutes Essen oder Produkt warten als woanders, wo die Produkte sogar besser und preiswerter und die Verkäufer freundlicher sind.
Studie der Stamfurt Universität
Eine Studie der Stanfurt Universität in Kalifornien zeigt auf, dass die Menschheit trotz erhöhter Angebote an Bildung, Wissensvermittlung und Medien nicht klüger, sondern immer dümmer wird. Nach etwa 10-jähriger Forschung kam der Humangenetiker Professor Hugo Mendaci zu dem Schluss, dass sich die Menschheit bereits seit längerem auf einem absteigenden Ast befindet und sogar auf dem Wege in eine regelrecht gravierende Verdummung ist. Die Ursache liegt in der modernen Gesellschaft, die keinen Überlebenskampf mehr nötig hat, die Intelligenz (allein zum Überleben) erfordert.
Die Studie zeigt, dass sich im Gegensatz zu früher heute eher dumme Menschen vermehren und dabei keine Einschränkung erfahren. Die Studie zeigt ebenfalls, dass Regierungen wie auch Medien eine Verdummung der Gesellschaft und des Individuums regelrecht fördern. In seinen Artikeln, die im Fachmagazin "Modern Trends of Stupidity" veröffentlicht wurden, legt Mendaci seine Theorie der menschlichen Dummheit und ihre Ursachen dar. Die zentrale These von Professor Mendaci basiert auf einer sehr einfachen und logischen Feststellung:
Wer in der Vergangenheit dumm war, ist schneller gestorben. Ursächlich waren wilde Tiere oder Vertreter des feindlichen Nachbarstamms. Nur intelligente Menschen waren in der Lage, Strategien zu entwickeln, sich erfolgreich zu verteidigen und sich gegenüber der Natur und anderen Menschen zu behaupten und lange genug zu überleben, um sich fortzupflanzen. Wer nicht intelligent genug war, sich zu behaupten, wurde eher von der Natur getötet, von einem wilden Tier gefressen oder von anderen Menschen getötet.
In unserer modernen Gesellschaft sind natürliche Überlebensstrategien nicht mehr nötig. Der natürliche Druck weicht einem bequemen Konsumverhalten. Menschen ohne diese Strategien werden vom Staat sogar eher unterstützt als andere. Dadurch entwickeln sich eher dumme Menschen als intelligente. Sie können trotz ihrer Dummheit überleben und sich massenweise vermehren.
Hinzu kommt, dass Dummheit gefördert wird. Immer mehr Gesetze nehmen Verantwortung ab. Der Markt bietet immer mehr und umfassendere Lösungen für dumme Menschen. Immer mehr Sachbücher "Für Dummies" im Taschenbuchformat sind hier nur geringfügige Beispiele. Allein die Inhalte zeigen wie extrem ahnungslos viele Menschen heute in grundlegenden Bereichen sind. Auch die Medien zielen ihre Angebote darauf ab und dazu noch auf die Masse, schließlich zählen Quoten. Warum soll man pünktlich sein, wenn heute doch alles wiederholt wird?
Mendaci erklärt: "Ein Jäger und Sammler, der nicht clever genug war, heraus zu finden, wie man sich Essen besorgt und sich vor Feinden schützt, starb sehr früh. Der moderne Mensch auf der anderen Seite, der nicht selber überlebensfähig ist, wird für seine Dummheit belohnt, bekommt Sozial- und Wohnhilfe, Arbeitslosengeld und wird vom Staat rundum versorgt. Aber nicht nur das: Ihre Nachkommen werden angehalten auch völlig verblödet zu sein. So entsteht eine Generation nach der anderen an immer dümmeren Menschen. Regierungen fördern das, denn welche Regierung will schon eine intelligente Bevölkerung haben? Clevere Menschen sind gefährlich und stellen gefährliche Fragen. Obwohl die Leute, die für den Staat arbeiten noch dümmer sind als das gemeine Volk."
Professor Mendaci ist der Auffassung, dass seine These die Evolutionstheorie von Charles Darwin bestätigt, nur eben umgekehrt. Die natürliche Selektion wird durch die moderne Gesellschaft ausgeschaltet. Aktuell werden eher die schlechten Merkmale von Generation zu Generation weitergegeben. Im Gegensatz zu früher, kann heute trotzdem überlebt werden. Mendaci ist sogar davon überzeugt, dass sich die Menschen - sofern es so weitergeht - zu Primaten zurück entwickeln. Im Gegenzug nennt er Beispiele aus der Archäologie z.B. die Bewerkstelligung komplexer prähistorischer Bauten als Beispiel dafür, dass der heutige Mensch immer weniger intelligent ist als seine Vorfahren.
Interessant ist auch, dass parallel zur sinkenden Intelligenz auch andere positive Persönlichkeitseigenschaften abbauen, während das eigene Selbstwertgefühl und damit verbundene Wirkungsprinzipien (Selbstwirksamkeitserwartung, Selbstwert-Effekt, Selbstwertdienliche Verzerrungen etc.) parallel zunehmen.
Ebenfalls trifft dies auf Persönlichkeitsstörungen und psychische Störungen zu, deren Quote in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Der besagte Abwärts-Trend in Bezug auf Absinken der Intelligenz steht folglich scheinbar in einem Zusammenhang mit Veränderungen der Persönlichkeit.
Der besagte Abwärtstrend bezieht sich nicht nur auf die kognitiven Fähigkeiten von Menschen, sondern auch auf ihr Verhalten von Kommunikation (z.B. "Null Bock" bis "LOL", Nachrichten ("Wo bis Du?", "Ich bin zu Hause.", "Was machst Du?", "Ich telefoniere gerade."), Körperhaltung (Vom aufrechten Gang zur gebückten Haltung und Geh-Haltung aufgrund ständiger Mobilfunk-Telefonie), Fortbewegung (200 Meter werden nicht zu Fuß, sondern mit dem PKW zurückgelegt) und Sozialverhalten (abnehmende soziale Intelligenz, geringere Kooperation, weniger Rücksichtnahme, eingeschränkte Umgangsformen, geringere Integrations- und Anpassungsfähigkeit, abnehmende Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit etc.).
Die beobachtbaren und messbaren Veränderungen führen sogar zu physischen Mutationen. Allein durch das ständige Betätigen von Handys, die mit manchen Menschen regelrecht verwachsen scheinen ist der Daumen bei jüngeren Menschen mittlerweile muskulöser und geschickter als die restlichen Finger der Hand. Dies ergab eine Untersuchung der Warwick University in Coventry in neun über den Erdball verstreuten Metropolen (z.B. Tokio, Peking, Chicago, London) an Menschen unter 25 Jahren.
Ein Ergebnis der Studie zeigt, dass die beobachteten Menschen nicht nur durchgehend mit technologischen Neuerungen herumspielen und sich regelrecht davon abhängig machen, sondern sich auch ihr Körper darauf einstellt. Im Gegensatz zum Rest der Bevölkerung benutzt die jüngere Generation nicht nur bei Organizern, Mobiltelefonen und Taschencomputern instinktiv den Daumen, sondern auch in anderen Situationen. Daher rührt auch die Bezeichnung "Thumb Generation". Sadie Plant (Observer) , die Autorin der Studie: "Daumen sind die neuen Finger".
Durch die Nutzung moderner Medien wie Handys und WhatsApp verändern sich auch soziale Gewohnheiten, Sozialkontakte und soziale Kompetenzen. Soziale Kompetenzen können sich immer weniger entwickeln. Theoretisch muss man das Haus gar nicht mehr verlassen. Man kann alles virtuell erleben. So stellt sich sogar das menschliche Sozialverhalten auf virtuelle Gegebenheiten um. Treffpunkte zum Weggehen, zum Kennenlernen von Menschen und zum direkten face to face- Austausch mit seinen Mitmenschen sterben immer mehr aus. Direktes Feedback entfällt und es verändert sich sogar die Mimik als Spiegelbild unseres Denkens.
Während das individuelle Selbstwertgefühl immer mehr zunimmt, wird soziale Intelligenz und daraus resultierendes sozialkompetentes Verhalten immer weniger benötigt und verkümmert immer mehr. Dies wird in vielen Lebensbereichen immer mehr sichtbar. Schließlich hat ein Mensch, der sich anderen Menschen gegenüber sozial inkompetent (z.B. unangemessen, unkooperativ, unzuverlässig, unfreundlich, beleidigend etc.) verhält, nicht nur immer noch sein Handy, sondern auch ansonsten nichts Schlimmes zu befürchten.
Der moderne Mensch braucht sich nicht zu sorgen, einen direkten Konter zu bekommen. Ebenso wenig ist er bedrohlichen unmittelbaren Sanktionen ausgesetzt. Sofern doch eine humane mittelbare Sanktion erfolgt (z.B. Kündigung, Bußgeldandrohung, Strafandrohung), gibt es immer noch den Rechtsweg vom Widerspruch bis zur Klage - und hier wird in der Regel zumeist zu Gunsten des scheinbar Schwächeren bzw. Unwissenden entschieden und seine geringen sozialen Kompetenzen zu seinen Gunsten berücksichtigt.
Wie sagte jemand, der mit negativem Sozialverhalten (bewusst gelebter vorsätzlicher Arbeitslosigkeit, Rücksichtslosigkeit und Straffälligkeit) durchs Leben geht und dabei sehr gut zurecht kommt, so schön: "Alles ganz easy. Mach einfach Dein Ding ohne Rücksicht auf Verluste. Die können Dir eh nichts. Nimm Dir einfach was Du brauchst, schalt Deinen Kopf aus und das Leben ist geil."
Ein weiteres Zitat einer Führungskraft: "Bei meinen Bewerbungen habe ich mir kaum Mühe gegeben und war rotzefrech und arrogant. Irgendwann beißt ein Trottel an und wer nicht will, der hat schon. Bei den Personalchefs ist genau das oft gut angekommen, ganz besonders wenn ich gefragt habe, was die mir mehr bieten können als andere. Die wussten von vorne herein, dass ich mich nicht für den Laden kaputt mache. In so fern bin ich der geborene Leader. Und wenn´s nicht mehr lief, bin ich raus und dahin, wo es sich mehr lohnte. So ist das heute."
Tatsächlich wird ein solches Denken und Verhalten von manchen Unternehmen indirekt noch im Berufsleben gefördert, zumindest dann, wenn man die richtige Ausbildung und die richtigen Arbeitgeber-Stationen im Lebenslauf hat. Mit Intelligenz, Sozialkompetenz und Leistung hat das oft nichts mehr zu tun.
Wem aufgrund seines negativen Verhaltens gegenüber anderen gekündigt wird, der geht zum Arbeitsgericht und zur Arbeitsagentur. Wenn dort zu seinen Ungunsten entschieden wird, legt man Widerspruch ein. Was soll letztendlich schon passieren. Es gibt ein funktionierendes soziales Netz und mittlerweile sehr viele, die das verstehen oder genauso denken. Selbst im Justizvollzug sind Menschen heute rundherum abgesichert. Warum sollte man sich ein Leben lang binden, Konflikte lösen und zusammenraufen, wenn man sich ganz einfach trennen und scheiden lassen kann? In der Zivilisation muss niemand verhungern und mit Hilfe moderner Medien und Plattformen stellt sich auch recht schnell der neue Partner ein.
Eine solche Absicherung gibt es auch hinsichtlich des Wissens und Lernens: "Warum soll man lernen, wenn man vom Handy zwischendurch spontan auf Google zurückgreifen kann?" Eine weitere gehörte Meinung: "Warum soll ich mich im Job engagieren? Sollen das doch andere machen!"
Tatsächlich sind gewissenhafte und verantwortungsbewusste Menschen oft die Leidtragenden. Intelligente Menschen leiden ebenso unter den beschriebenen Veränderungen. Sie haben über Erziehung, Ausbildung und Leben Dinge gelernt, die in vielen Lebensbereichen und Arbeitsbereichen nicht mehr viel nützen und sogar kontraproduktiv sind. Letztendlich müssen sie erfahren, dass andere sich durchsetzen, obwohl sie vielleicht dümmer erscheinen und sich dümmer und sozial inkompetenter verhalten. Ihre Arbeit wird nicht in der angemessen Relation gewürdigt, sie setzen sich ein, während andere zuschauen.
Hochbegabte Kinder fallen in der Schule negativ auf, obwohl sie doch eigentlich positiv auffallen müssten. Warum? Weil sie zumeist regelrecht unterfordert sind und manchmal auch gemobbt werden. Intelligente Menschen leiden häufig an Depressionen und erleiden häufiger einen Burn out, während andere einfach ihr Ding machen und dabei weder nach Rechts und nach Links sehen. Während die Intelligenz irgendwann zum Arzt muss, weil sie für andere mitdenken muss, genießen dumme Menschen das Leben in vollen Zügen, leben sich aus und ziehen sich gegenseitig an.
Wie die weitere gesellschaftliche Entwicklung im Hinblick auf Dummheit und soziale Inkompetenz tatsächlich fortschreitet, ist unbekannt. Gewiss ist, dass die besagten Studien und auch die Erfahrungen betroffener Menschen erschreckend klingen, leider aber auch logisch sind. Ob Regierungen und das jeweilige Gesetzes- und Bildungssystem einlenken können, ist fragwürdig und im Hinblick auf die Menschen, die letztendlich selbst als Mensch dahinter stehen, höchst zweifelhaft. Hinzu kommt die historische Erkenntnis, dass jedes hoch zivilisierte Gesellschaftssystem (Babylonier, Ägypter, das römische Imperium usw.) erfahrungsgemäß schließlich irgendwann an sich selbst zugrunde geht.
Gesellschaftliche Veränderungen seit 2015
Die Aufzucht von Idioten – Deutschland ganz vorne
Laut Claudio Michele Mancini kommt man nicht dumm auf die Welt, man wird dumm gemacht. Manchini spricht sogar von einer regelrecht systematischen Verdummung. Dafür könnte man viele Ursachen nennen. Eine davon liegt in der Verdummung durch die Massenmedien, die in allein in Bezug zur Dummheit mittlerweile totalitäre Züge annehmen.
Natürlich wird hier auch informiert, mittlerweile (seit spätestens 2015) jedoch auch erheblich desinformiert. Die Tragweite ist derart enorm, dass man bei genauer Beobachtung und Abgleich mit der Realität sogar von einer systemischen Verfälschung der Realität sprechen kann, folglich von Lug und Trug mit System.
Das Ganze erinnert ein wenig an die Wochenschau im Dritten Reich oder die Aktuelle Kamera der einstigen DDR. Der Unterschied: Heute ist die Realitätsverfälschung weitaus schlimmer - und die Propaganda tiefgehender, raffinierter, wirksamer. Die TV-Nachrichten sind dafür ein gutes Beispiel, aber natürlich auch Talkshows, in denen heutzutage regelrechte Gesinnungs-Propaganda betrieben wird. Hinzu kommen Unterhaltungssendungen, die nicht nur wenig Intellekt erfordern, sondern die Konsumenten regelrecht verblöden lassen.
Claudio Michele Mancini bezieht sich aber nicht darauf, sondern konkret auf die Situation an Schulen: Laut Claudio Michele Mancini ist nicht nur der Lehrermangel das Problem, sondern die Tatsache, dass die Schulen gnadenlos und ohne jegliches Maß mit Migranten geflutet werden, ohne zu überdenken, welche Probleme sich aus der Überfremdung in Schulklassen ergeben, ohne einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, welch soziologische Sprengkraft eine massenhaft aufgezwungene islamische Klassenbelegung in sich birgt.
Laut Claudio Michele Mancini läuft Deutschland Gefahr, sich durch Masseneinwanderung aus afrikanischen und arabischen Staaten herunterzuwirtschaften, insbesondere bei der Bildung. Das Problem sei, dass überwiegend Einwanderer ohne ernstzunehmende Schulbildung und mit aller-niedrigsten Qualifikationen importiert werden. Genau jene, die selbst in ihrer Heimat so bewertet werden, landen bei uns.
Hinzu käme, dass mehr als 20 Prozent als absolut „unbeschulbar“ gelten. Sie werden zwar Schusswaffen bedienen können, aber in einem High-Tech-Umfeld ihr Leben lang auf finanzielle Hilfe durch ihre potenziellen Opfer angewiesen sein. Laut Claudio Michele Mancini ist Deutschland, einst Land der Dichter und Denker, nun zu einem Land des unteren Durchschnitts verkommen. Weiter zum Artikel von Claudio Michele Mancini.