Das Böse

Wissen: Was ist das Böse? Das Böse aus psychologischer, psychiatrischer, ethischer und philosophischer Sicht. Von Sünden und schwarzer Rhetorik über Psychopathen und deren Mitläufer, über Konformität bis zu Machrausch und Exzessen. Das Boese

Fragen
Was ist "das Böse" - und warum erkennen es viele Menschen nicht? Warum tut ein Mensch Böses? Was macht den Menschen böse? Ist der Mensch von Natur aus böse? Warum ist das Böse in der Welt? Warum lässt Gott das Böse auf der Erde zu? Was hat "das Böse" mit List, Täuschung, Tarnung und Verdrehung zu tun? Sind wir in Wirklichkeit vielleicht selber böse, ohne dies selbst zu erkennen? Sind nur Täter böse - oder auch jene, die sich wegducken, wegschauen und schweigen? Was gibt uns halt gegen das Böse?

 

Einführung
Das Böse ist ein Synonym für das "Schreckliche", das ein Mensch erfährt und was von ihm ausgeht - z.B. in Form von Gedanken und Taten (Verhalten). Dieses "Schreckliche" wird oft assoziiert mit dem sichtbar Hässlichen bzw. Grässlichen. Doch tatsächlich tritt das Böse (auch gemäß Bibel) häufig in gegenteiliger Gewandung (getarnt) auf, so dass es von vielen Menschen nicht als solches erkannt wird, insbesondere nicht von Jenen, denen der biblische Leitfaden fehlt, der von den offiziellen Religionen und insbesondere von den Kirchen und ihren Vertretern bekanntlich völlig verzerrt wurde. Das Halten an einen biblischen Leitfaden setzt den Glauben an eine übergeordnete Macht - den Glauben an Gott - voraus. Problematisch ist in diesem Kontext, dass viele Menschen gar nicht an Gott bzw. eine übergeordnete Macht glauben - und dass Glauben, welches Vertrauen voraussetzt (siehe Gottvertrauen) durch (vermeintliches) Wissen ersetzt wird. Hinzu kommt stets jenes Argument, das sich in einer äußert, die lautet:  "Warum lässt Gott Leid zu?" (Siehe YouTube-Video von Markus Voss).

 

Der biblische Leitfaden: Die 10 Gebote

Im christlichen Sinne zeigt sich das Böse beim Verstoß gegen die 10 Gebote. Im christlichen Glauben stellen diese 10 Gebote - neben der Bibel im Allgemeinen - eine Art Leitfaden dar:

 

01.  Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

02.  Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.

03.  Du sollst den Tag des Herrn heiligen.

04.  Du sollst Vater und Mutter ehren.

05.  Du sollst nicht töten.

06.  Du sollst nicht ehebrechen.

07.  Du sollst nicht stehlen.

08.  Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

09.  Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

10.  Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

 

"Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten." steht bei "Johannes 14,15 in der Bibel. Aus den 10 Geboten leiten sich auch die sogenannten "Todsünden" ab. Denn Sünden entstehen nach der klassischen Theologie aus sieben schlechten Charaktereigenschaften, die da wie folgt wären: 

 

01.  Superbia  (Hochmut, Überheblichkeit, Stolz, Eitelkeit, Übermut)

02.  Avaritia  (Geiz, Habgier, Habsucht)

03.  Luxuria  (Wollust, Ausschweifung, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit)

04.  Ira  (Zorn, Jähzorn, Wut, Hass, Rachsucht)

05.  Gula  (Völlerei, Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Unmäßigkeit, Selbstsucht, keine Grenzen kennen)

06.  Invidia  (Neid, Eifersucht, Missgunst)

07.  Acedia  (Faulheit, Feigheit, Ignoranz, Wegschauen, Überdruss, Trägheit des Herzens)

 

Ganz unweigerlich stellt sich die Frage: Sind wir in Wirklichkeit nicht alle sündige Menschen, die gegen Gottes Gebote verstoßen und Böses tun? Schließlich basteln wir uns doch unsere eigene "Moral" und unser eigenes Gottesbild zusammen. Die weiteren Ausführungen in diesem Artikel werden darüber ggf. etwas Klarheit bringen. 

 

Letztendlich entscheidet das Denken und Verhalten eines jeden Menschen, ob er Böses oder Gutes tut, wobei vermeintlich "Gutes" in Wahrheit auch böse sein kann. Prinzipiell ergibt sich das Böse beim Menschen aus bestimmten Einstellungen sowie aus bestimmtem Tun oder Unterlassen. Ein Mensch kann selber Böses denken und tun - er kann sich aber auch vom Bösen verleiten bzw. verführen lassen, das Böse ignorieren oder dabei mitmachen. Dies alles hängt vom Charakter eines Menschen ab, der über einen freien Willen verfügt - und sich selbst minütlich neu entscheiden kann. 

 

Gedanken kann man nicht sehen. Daher heißt es: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen". Böses Handeln bezieht sich dabei nicht nur auf Extreme wie das Morden, Schinden und Quälen von Menschen und Tieren, sondern auch auf Alltagsverhalten wie Oberflächlichkeit, Ignoranz, Missachtung, Unterlassen (z.B. unterlassene Hilfeleistung), Neid, Dekadenz, Arroganz, Maßlosigkeit, Selbstsucht, Selbstgefälligkeit, Verführung, Verleugnung, Mobbing, das Sähen von Zwietracht, fehlende Zivilcourage, Opportunismus, Anpassung an böse Systeme usw. Bei bösen Handlungen zuschauen und schweigen zählt ebenso dazu wie Wegschauen bei bösen Taten. 

 

Böses Handeln und Unterlassen zeigt sich auch in Umständen, die uns völlig "normal" erscheinen: So tötet der Mensch zum Zwecke des Genusses zum Beispiel 150 Milliarden Tiere im Jahr, um sie zu "fressen". Der Eine tötet und isst mit, der Andere toleriert oder akzeptiert es. Will heißen: Nicht nur ein Mörder oder Negativist, sondern auch ein Positivist und sogenannter "Lila-Laune-Bär" kann sich letztendlich böse verhalten und böse sein, wenn er das Böse ignoriert und gewähren lässt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die sich für das Gute oder vermeintlich Gute stark machen, innerlich und äußerlich aber hoch aggressiv und destruktiv sind.

 

Wollten bekannte Diktatoren, Kriegstreiber und Menschenschinder der Geschichte mit ihrem Verhalten aus ihrer subjektiven Sicht heraus nicht auch vermeintlich "Gutes" tun? Wähnten sie sich nicht auch auf der moralisch "richtigen" Seite? Ebenso ihre Mitläufer? Zumindest meinten sie es, auch jene Massen, die sie gewählt und unterstützt haben - und Jene, die Menschen in die Gaskammern und Schlachthöfe deportierten.

 

Die einen befolgten "lediglich" Befehlen und haben sich deswegen böse verhalten; die Anderen waren von der Richtigkeit ihrer Taten absolut überzeugt. Und das war eben keine kleine Minderheit - wie viele meinen. Zudem wissen wir aus der Sozialpsychologie, dass wir alle dem sozialen Einfluss unterliegen und allein über den Einfluss unserer Umwelt und Mitmenschen im Kollektiv selbst zu Tätern werden können, ebenso wie Jene, die sich angesichts böser Taten wegducken und wegschauen und - nicht zuletzt auch aufgrund des Phänomens der pluralistischen Ignoranz - nicht eingreifen. 

 

Wer Böses duldet, handelt letztendlich ebenso böse wie ein Mörder. Und wer Angst hat, weil ihm das Gottvertrauen fehlt, steht von seiner Einstellung her letztendlich auf der gleichen Seite wie jene Menschen, die sich bösen Systemen willenlos anpassen, bei bösem Treiben mitmachen oder sich dem Bösen gar anbiedern. Schließlich hat der Menschen einen freien Willen - und er setzt individuelle Prioritäten (z.B. böse Taten kritisieren und dadurch ggf. Freunde, Job und Ansehen verlieren oder den Mund halten oder gar Verrat üben, um keine Nachteile zu haben und vielleicht sogar Vorteile daraus zu generieren wie beim Opportunismus).

  

Das Böse als Inbegriff des moralisch Falschen

Das Böse wird als Inbegriff des moralisch Falschen verstanden oder als Kraft, die moralisch falsches Handeln antreibt - und die als Quelle allen Übels gilt, auch bezeichnet als Teufel, Satan, Luzifer, Antichrist usw. Wir kennen aber nicht nur das moralisch Böse durch böses Denken und Handeln (religiös: "sündigen", "sich versündigen", "Sünden begehen"): Es gibt natürliche Ereignisse, die "böse" erscheinen (z.B. Naturkatastrophen), das - mit Glauben assoziierte - metaphysisch Böse (das Böse in der Welt) und das strukturell Böse (böse Systeme, Gesellschaften und Organisationen).

 

Bezüglich des Bösen stellen sich Fragen wie: Warum tut ein Mensch Böses? Was macht den Menschen böse? Ist der Mensch von Natur aus böse? Warum ist das Böse in der Welt? Sind nur Täter böse - oder auch jene, die sich wegducken, wegschauen und schweigen? Ebenfalls stellen Menschen die Frage: Wenn Gott gütig und allmächtig ist, warum lässt er dann das Böse zu? Ist das Böse nicht am Ende der verantwortliche Mensch, dem Gott ausdrücklich "einen freien Willen" gab?

 

Glauben und Religion: Strippenzieher des Bösen, Sünden, Abfall von Gott

Das Böse ist ein zentraler Gegenstand der Religion, der Kulturwissenschaft, der Religionsphilosophie und der philosophischen Ethik sowie ein Phänomen in der Psychologie und Psychiatrie. Auch wird das Böse mit sündhaftem Verhalten assoziiert, bei dem menschliche, soziale und religiöse Normen verletzt werden. Traditionsgemäß wird das Böse ebenfalls mit Satan, dem Teufel oder Lucifer assoziiert - sowie mit der Abkehr von Gott und mit dem Gegenteil von Licht. Denn wo Licht ist, da ist auch Schatten, sagt man.

 

Sogenannter "Strippenzieher" des Bösen ist gemäß religiösem Glauben Satan, "die Schlange" bzw. "der Drache", der von Gott und seinen Engeln aus dem Himmel "geworfene" und auf die Erde verbannte Engel Luzifer, auch "Lucifer" genannt. Dies ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus). Wörtlich übersetzt bedeutet Luzifer „Lichtträger“. Die Figur Luzifers dient dazu, den Unterschied zwischen Gut und Böse aufzuzeigen. Im Christentum gilt Luzifer als der oberste Teufel. Daraus resultiert, dass nicht er allein das Böse vertritt. Siehe dazu:  "Die Hierarchie der Teufel - Heilige Franziska Romana".

 

Siehe dazu ebenfalls Die Hierarchie der Teufel (Isabel Grübel) / Utzverlag. Bei "Die Hierarchie der Teufel" von Isabel Grübel geht es um Studien zum christlichen Teufelsbild und zur Allegorisierung des Bösen in Theologie, Literatur und Kunst.. Die von Gott abgefallenen und in die Hölle verbannten Engel bildeten eine nach dem Vorbild der himmlischen Hierarchie aufgebaute Teufelsgesellschaft, differenziert in Spezial- und Lasterteufel, Dämonen und Monstren.  Die Personalisierung und Allegorisierung des Bösen vollzog sich gemäß Grübel in bewusster Abgrenzung von der ebenfalls personal gedachten Welt des Guten - verkörpert durch Engel und Heilige. 

 

Laut Willibald Sandler hat die  Rede vom Teufel und von Dämonen in der Kirche eine problematische Geschichte und ist heute weitgehend auf christlich-konservative Kreise beschränkt. Doch auch heute sei die Frage des Bösen laut Sandler - vor allem angesichts abgründiger kollektiver Gewalt - eine ungelöste Herausforderung. Sandler stellt klar, dass sich die Bibel in einer differenzierten Weise mit der Problematik des Bösen auseinander setzt. 

 

Willibald Sandler: "Im Neuen Testament haben dabei Teufel und Dämonen einen zentralen Stellenwert. Anhand der Auseinandersetzung Jesu mit seinen Gegnern entwickelt die Bibel ein neues, auch für heute noch ungewohntes Verständnis vom Teufel. Der Teufel wirkt nicht primär in einzelnen Personen, sondern in menschlichen Kollektiven, innerhalb derer Menschen auf Täuschung und Gewalt hin polarisiert werden. Der vorliegende Aufsatz setzt sich eingehend mit dem Verständnis von Teufel und Dämonen vor allem im Neuen Testament auseinander. Er erklärt, inwiefern durch Jesu Tod die Macht des Teufels überwunden wird und wie dadurch die Grundlage geschaffen wird für einen christlichen Kampf gegen den Teufel. Dieser Kampf muss geführt werden, aber er ist mit geeigneten Mitteln zu führen, die in der Bibel entfaltet werden. (Die Macht des Bösen. Vorträge der neunten Innsbrucker Theologischen Sommertage 2008 (theologische Trends 17). Hg. von Christoph Amor - Gertraud Ladner, Innsbruck 2009).

 

Der Glaube an Dämonen ist weit verbreitet (siehe dazu bibelwissenschaft.de). Auch Jesus trieb bekanntlich Dämonen aus.  Besonders im Markusevangelium ist es ein wiederkehrendes Motiv, dass die Dämonen, die eine Krankheit verursachen, Jesus sofort erkennen, sich von seiner Gegenwart bedroht fühlen und ihn durch den Mund des von ihnen besessenen Menschen mit seinem Namen und seinem göttlichen Rang ansprechen. Danach folgt eine Art geistiger Kampf, der mit der Austreibung des oder der Dämonen endet und die kranke Person von ihrer Krankheit befreit.

 

Ein besonders rätselhaftes Beispiel einer Dämonenaustreibung unter Beteiligung einer großen Herde Schweine findet sich bei Markus am Anfang des fünften Kapitels. Auch bei Matthäus, hier aber mit zwei Besessenen und ohne Schweineherde (Mt 8,28). Bei Lukas (Lk 8,26) findet sich das gleiche Ereignis: Die Dämonen, die von Jesus gestellt werden, bitten darum, sich einer benachbarten Herde von etwa 2000 Schweinen bemächtigen zu dürfen. Jesus erlaubt es, worauf die Schweine über eine Klippe springen und in den Tod stürzen. An der besagten Stelle in der Nähe von Gadara findet man tatsächlich eine Steilküste mit hohen Klippen am See Genezareth. Ob damit die Dämonen auch vernichtet sind, bleibt unklar.

 

Im Kontext von Dämonen ist in der antiken Gnosis auch die Rede von sogenannten Archonten: Niedere, böswillige Geistwesen, die zwar mittelbar von Gott abstammen, aber ihn nicht kennen und nicht in seinem Sinn handeln. Die besagten "Wesen" oder "Kräfte", die in den gnostischen Schriften auftauchen, werden als Gegenspieler zum Guten gesehen. Laut  Dieter Broers  „Der verratene Himmel“ sind die Archonten intrapsychische Wesen, welche unseren Geist manipulieren und uns beherrschen wollen - so wie Dämonen eben auch. Mutmaßlich handelt es sich um die gleichen "Wesen" bzw. "Kräfte", die auf den Menschen wirken, ihn wie ein Parasit befallen bzw. besetzen und ihn manipulieren.  

 

Zurück zu Haupt-Teufel: Luzifer ist eigentlich ein Engel, der gegen Gott rebellierte, um sich ihm gleichzumachen, woraufhin er aus dem Himmel geworfen und verbannt wurde. Luzifer gilt als der Gegenspieler Gottes und Urheber des Bösen und  (in der Belletristik) "Herrscher der Hölle", der sich zum Ziel setzte, sich an Gott zu rächen, indem er bestrebt ist, die Menschen über Vorgaukeln des vermeintlich Guten zu täuschen, zu verführen, zum Sündigen zu bringen und zur Abkehr bzw. Abfall von Gott zu bewegen, was dieser in biblischer Hinsicht auch mehrmals schaffte. Strahlend schön, weise und mächtig, begann Luzifer - den Überlieferungen nach - sein Dasein als Engel und er galt als "Liebling Gottes". Manche Quellen berichten, Luzifer sei sogar ein "Erzengel" gewesen, folglich einer der in der Hierarchie am höchsten stehenden Engel.

  

Luzifer galt als ein Engel von besonderer Schönheit. Er war einer der obersten Engel, die von Gott erschaffen wurden. Er soll blendend schön gewesen sein, groß, mächtig, strahlend und ausgesprochen überzeugt von sich selbst, so dass dieser, der darüber erzürnt war, dass Jesus statt ihm von Gott erwählt wurde, zur Rechten Gottes zu sitzen, im "Himmel" schließlich eine Rebellion anstachelte  – was ihn nach einem "Kampf im Himmel" zusammen mit einem Drittel der anderen rebellierenden Engel schließlich zu Fall brachte.

 

Ein weiterer Grund für die Rebellion war, dass der Engel Luzifer - als Gott die Menschen schuf - sich angeblich weigerte, die neue Schöpfung Gottes zu ehren. Luzifer hielt den Menschen für primitiv und unbedeutend. Er konnte die Liebe Gottes zu den Menschen nicht nachvollziehen und sah diese Liebe als eine persönliche Beleidigung an, die darin gipfelte, dass statt Luzifer dann schließlich Jesus zur Rechten Gottes sitzen sollte, weshalb Luzifer - wie bereits erwähnt - schließlich rebellierte - und viele Engel mit ihm zur Rebellion motivierte, im himmlischen Kampf anführte, aber schließlich verlor und - zusammen mit den Engeln seiner Gefolgschaft - auf die Erde gestoßen wurde, wo er seit dem waltet und schaltet - und bestrebt ist, die Menschen zum Bösen zu verführen, um zu zeigen, dass er mit seiner Sichtweise recht hat.  Um zu "beweisen", dass der Mensch schlecht ist - und um seinen Widersacher Jesus vor den Kopf zu stoßen. Schließlich ist dieser extra inkarniert und am Kreuz gestorben, um die durch den Sündenfall entstandene menschliche Schuld insofern aufzuheben, dass jeder Mensch (bzw. jeder der auf die Erde verbannten einstigen Engel, die sich an der Revolte gegen Gott beteiligt haben)  die Chance erhalten soll, in das "Himmelreich" zurückzukommen.

 

Bei Jesaja steht: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, du Bezwinger der Völker! Du aber gedachtest in deinem Herzen: ‚Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.‘“ (Jesaja 14,12-14)

 

Seit seinem Sturz kommt Luzifer die Rolle des "Höllenfürsten" zu. Luzifer wurde zu Satan - dem Teufel - der den Menschen, die Gott so liebt, bewusst schadet und sie in die Irre führt, um sie von Gott abzubringen und Gott zu beweisen, dass die Menschen schlecht sind. Als Luzifer versuchte, an der Spitze einer Armee von Anhängern nach Gottes Thron zu greifen, entbrannte im Himmel ein Krieg. Erzengel Michael und dessen Mitstreiter stellten sich den Aufständischen entgegen – und behielten die Oberhand. Zur Strafe wurde Luzifer mit seinen Engeln in die Hölle verbannt, wo sie seitdem als Dämonen ihr Dasein fristen und bestrebt sind, die Menschen zur Abkehr von Gott zu bewegen, was ihnen mehrfach gelang. Die Johannesoffenbarung schildert die Vorgänge folgendermaßen:

 

„Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und er siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“ (Offenbarung 12,7-9)

 

Der große Kampf zwischen Luzifer & Jesus

Luzifers Agenda für die Endzeit

VisionTV / YouTube.com

 

Kurzablauf gemäß Lehren und dem menschlichen Glauben

Nach dem ersten Sündenfall (Adam & Eva) strotzte die Erde und damit die Menschheit vor dem Bösen und alle - bis auf Noah - waren verdorben, so dass aus Sicht von Gott ein "Reset" her musste: Die "Sintflut" - eine gottgesandte Flutkatastrophe, die die Vernichtung der gesamten Menschheit und der Landtiere zum Ziel hatte. Einzig wenige besonders gottesfürchtige Personen entkamen der gezielt herbeigeführten Katastrophe. Als Gründe für die Sintflut nennen die Sintflut-Erzählungen den Zorn Gottes über die Verfehlungen der Menschheit. 

 

Nach dem Reset verführte Satan die Menschheit erneut, so dass ihnen der Weg in den Himmel nach dem Ableben versperrt blieb (und dort quasi kaum einer mehr ankam). Erneut hatte Satan sein Ziel erreicht. Dann kam Jesus, um eine neue Ära herbeizuführen. Von Jesus wurde Satan dadurch überlistet, dass er den Sündern im Auftrag von Gott die Vergebung ihrer Sünden ermöglichte / versprach, so dass selbst die von Satan Verführten nun eine Option bekamen, weg vom "Reich Luzifers" (die Erde) (zurück) zu Gott in den "Himmel" zu gelangen, um dort als eigentliche Geistwesen weiter zu existieren, wobei der Weg in den Himmel nur durch Jesus und den festen Glauben an ihn (inklusive der Buße) möglich ist.

 

Wer als Mensch auf Erden gesündigt hat, kam von nun an nicht mehr "in die Hölle", um dort "im ewigen Fegefeuer zu schmoren": Die Seelen hatten von nun an die Möglichkeit, sich über "Läuterung", "Lernen" und eine Art "Wiedergutmachung" zu "reinigen". Unter anderem erfolgt ein solches Lernen und eine "Wiedergutmachung" durch die Option der Wiedergeburt, die Reinkarnation, was die zeitlich begrenzte "Rückkehr ins Fleisch" bedeutet, entweder kurz oder auch bis zu einer Maximaldauer Dauer von 120 Jahren, abhängig vom Lebens- bzw. Erfahrungsziel und dem individuellen Zustand des Körpers.

 

Jesus erreichte die Überlistung Satans dadurch, dass er das Böse ertrug, was durch seine Selbstopferung am Kreuze  besiegelt wurde. Doch auch im Anschluss an diese "Kehrtwende", ging das Treiben Luzifers weiter. Es wurde aber dadurch durchkreuzt, dass die Mitläufer des Bösen quasi eine weitere "Chance" bekamen. Von nun an lag die einzige "Chance" Satans darin, den Menschen dahin gehend zu manipulieren, dass er vom (eigentlichen) "Mensch sein" abkommt z.B. durch Verführung zu geradewegs unmenschlichen Verhalten und der Verführung zum Streben dazu, dass sich der Mensch mit Hilfe der Antreiber "Wohlstand / Dekadenz" und "Angst" mit Hilfe der Intelligenz selbst verändert - und sich über Gott erhebt, was von nun an auch geschah, als "Fortschritt" bezeichnet wird - und seinen Gipfel im sogenannten "Transhumanismus" von heute findet.

 

"Fortschritt"

Fortschritt ist prinzipiell eine tolle Sache und gilt als das positive Gegenteil von Rückschritt. Fortschritt spart und erleichtert das Leben. Fortschritt zeigt sich in Technologien, Systemen und Denkweisen. Was gern vergessen wird: Fortschritt geht immer mit Abhängigkeiten einher. Je mehr sich der Mensch vom Fortschritt abhängig macht, desto mehr begibt er sich letztendlich in eine gewisse "Gefangenschaft" von diesen Technologien, Systemen und Denkmustern. Wer möchte schon gerne auf technische Errungenschaften wie z.B. Autos und Mobiltelefone verzichten? Der sogenannte "Rattenschwanz", der damit einhergeht (z.B. Kosten, Verträge, Verpflichtungen, Anhängigkeiten), wird angesichts der massiven Vorteile gerne verdrängt.

 

Vergessen wird gern: Was mich frei macht, sperrt mich in einer anderen Art und Weise ein. Was wäre z.B. ein Handy wert, wenn der Strom abgestellt würde? Wie abhängig werde ich, wenn der Kraftstoff für mein Auto sich massiv verteuert? Wie gut schmecken bestimmte Lebensmittel, wenn man weiß, welche Inhaltsstoffe darin enthalten sind und welche Geschöpfe zur Herstellung misshandelt werden? Der günstige moderne Drucker ist das Eine, die Abhängigkeit von Toner und Tinte die Kehrseite der Medaille. Und die wird bei der Nutzung fortschrittlicher Technologien ebenso verdrängt wie bei der Nutzung fortschrittlicher Systeme. Wer kommt bezüglich des Internets zum Beispiel heute noch ohne Google aus?

 

Fortschritt führt immer zu einer Kette von Abhängigkeiten. Abhängigkeiten machen unfrei. Wer unfrei ist, passt sich an - auch dem Bösen. Je stärker der Fortschritt, desto stärker die Anhängigkeit. Manche fortschrittlichen Technologien und Systeme sind mittlerweile derart mächtig, dass sie erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft haben und indirekt sogar Politik und Gesetze maßgeblich mitbestimmen.

 

Aus spiritueller Sicht bedeutet Fort-Schritt: Fort Schreiten bzw. Weggehen von Gott. Mittlerweile denkt der Mensch, er sei die Krone der Schöpfung - und aufgrund seines wissenschaftlichen Wissens und seiner technischen Kompetenz "ganz oben angelangt". Fortschrittliche Systeme wie z.B. die sogenannten G7-Staaten halten sich für die unschlagbaren Leader der Welt, obgleich deren Bevölkerung insgesamt nur zehn Prozent ausmacht. Aufgrund des Vertrauens in Medien glauben die meisten Menschen in Deutschland tatsächlich, Deutschland sei eines der reichsten Länder der Welt, obgleich die meisten Bürger nüchtern (statistisch) betrachtet, weniger Geld, weniger Eigentum und wesentlich geringere Renten als in vielen anderen Ländern haben.

 

Aus einer solchen Wahrnehmung heraus, resultieren dann auch Eistellungen und Verhalten, ohne dass der betroffene Mensch es selbst überhaupt realisiert. Er mutiert zu einer formbaren Marionette, dem man selbst Verzicht, Krankheit und Rückschritt als "Fortschritt" verkaufen könnte - und dies auch erfolgreich so macht. Je mehr fortschrittliche Technologien und Systeme ins Spiel kommen,  desto manipulierbarer ist dessen Wahrnehmung sowie dessen Selbst- und Fremdbild. Je mehr fortschrittliche Technologien und Systeme ins Spiel kommen,  desto mehr sinkt der Mensch in seinem Bewusstsein.  

 

Von der "Aufklärung" zum "Transhumanisms": Die "Wissenschaft" stellt sich über das "Göttliche"

Transhumanismus bezieht sich auf das systemische Erheben des Menschen über Gott  der Überwindung des Menschen, konkret  "Übertragung des ("schwachen") Menschen" an die Technik (IT, Chemie, Pharmazie etc.). Transhumanismus bezieht sich auf den Umbau des menschlichen Körpers in einen seelenlosen Roboter, der alle Befehle willenlos ausführt. Der Geist soll zerstört werden.

 

Bezüglich dieser "Befehle" und der "Zerstörung des Geistes" spielen die Medien eine entscheidende Rolle, weshalb es gilt, diese politisch unter Kontrolle zu bekommen und zu (vermeintlichen) Autoritäten zu machen, die den sozialen Einfluss maßgeblich mitbestimmen (siehe "Einfluss von Autoritäten") und den Informationsgehalt sowie die Wahrnehmung des Wahrheitsgehaltes lenken. Insofern wird es irgendwann einmal sogenannte "Faktenchecks" und "Faktenchecker" geben - und in der Politik vielleicht ein sogenanntes "Wahrheitsministerium".

 

Die Beeinflussung der Menschen durch die Abhängigkeit vom vermeintlichen "Fortschritt" sowie durch Politik und Medien ist deshalb so wichtig, da das Ziel des Transhumanismus letztendlich die Abschaffung des Menschen selbst ist. Folglich muss der Mensch auf manipulativem wie persuasivem Wege dazu bewegt werden, sich selbst abzuschaffen. Um dies zu erreichen, werden in der Umsetzungsphase Politiker und Medien-Akteure aus dem Kreise der Mitläufer und Opportunisten mit möglichst stark ausgeprägten narzisstischen Eigenschaften gesucht, mit erheblichen Mitteln gefördert und in die entsprechende Ämter und Positionen hineingebracht. Besonders effektiv erweisen sich hier naiv-aggressive Persönlichkeiten, masochistische Persönlichkeiten und Personen aus dem Kreise der sogenannten Wohlstands-Psychopathen, denen man die Chance gibt, sich an anderen Menschen auszuleben, um ihren Selbstwert zu erhöhen. Denn solche Persönlichkeiten sind steuerbar.  

 

Die Strategie der Umsetzung des Transhumanismus erfolgt über die Pervertierung der Gesellschaft und zeigt sich in der Rhetorik der sogenannten "Umkehr", die sich aus der Schizophrenie ableitet: Alles Abnormale wird zum "Normalen", alles  Göttliche wird zum "Teuflischen" erklärt. Alles Gute wird zum "Bösen" erklärt - umgekehrt ebenfalls. Durch die so erfolgte Pervertierung wird eine Steuerbarkeit, Kontrolle und Überwachung der Menschen möglich, ebenfalls die Einschränkung derer Rechte sowie deren Meinungs- und Bewegungsfreiheit. Die Reduktion der Menschen wird zum einen durch Krankheit erreicht, die im Sinne der Umkehr als "Gesundheit" verkauft wird. Zum anderen wird die Reduktion der Menschen dadurch erreicht, dass man sie dazu bringt, aufeinander los zu gehen und übereinander herzufallen. 

 

Die Abschaffung der Seele

Konkret geht es beim Transhumanismus um die "Abschaffung der Seele" (Podcast von Radio München / YouTube). Julia Weiss: "Verblüffend offen legen das Weltwirtschaftsforum, das WEF, und sein Vorsitzender Klaus Schwab in ihren Vorträgen und Publikationen dar, dass sie gedenken, in die Natur des Menschen und seine Beziehung einzugreifen, mit allen ihnen zu Gebote stehenden technischen Mitteln. Menschen, Tiere und Pflanzen sollen völlig neu entworfen werden. Die Natur des Menschen steht zur Disposition. 

 

Durch die offizielle Erklärung, dass unter dem Deckmantel der sogenannten "Aufklärung" von nun an die "Wissenschaft" über das "Göttliche" gestellt wurde - und der Mensch von nun an bestrebt war, sein Leben künstlich zu verlängern (z.B. Medizin), sich ohne Gottes Hilfe selbst zu verändern (z.B. Geschlechtsumwandlung), die Lebens-Regeln von nun an selbst zu bestimmen (Selbstermächtigung) und sich und seinen Körper nach gut dünken flexibel zu verändern - so wie man es gerade "selbst" braucht, erfolgte von nun an eine Abkehr von Gott und dem Göttlichen wie es sie zuvor nie gegeben hat.

 

Denn von nun an spielte der Mensch selbst Gott und erklärt Gott zu nichtigem Unsinn auf Basis von Phantasien. Letztendlich geht es beim Transhumanismus um den Niedergang der Menschheit.  Höhepunkt für Satan wäre es, wenn der Mensch sein Erbgut selbst verändert und sich damit komplett von seinem Schöpfer abspaltet - so wie dies sinnbildlich auch in der Literatur aufgegriffen wurde (Beispiel: Frankenstein, Dracula etc.). Vollendung würde der vermeintliche "Sieg" Satans darin finden, dass sich der Mensch selbst (z.B. über Wissenschaft) "unsterblich" macht oder genetisch selbst verändert (z.B. um daraus Vorteile für das Diesseits zu ziehen), die ihn dann aber vom Jenseits - damit von der Rückkehr zu Gott ausschließen.


Das Ende dieses Treibens bzw. Spiels mündet gemäß Bibel (z.B. Johannes Offenbarung) in der Endzeit - und zwar durch das Kommen des (bzw. der) sogenannten "Antichristen, bestimmte Ideologien, die Selektion und Kennzeichnung  der Menschen und Differenzierung zwischen verfolgten Christen und antichristlichen Mitläufern Satans. Nachdem sich die Spreu vom Weizen offenkundig getrennt hat, erfolgt laut Bibel die Rückkehr Jesus - und Gott selbst wird laut Bibel das "Jüngste Gericht" herbeiführen und die Seinen (die wenigen rechtschaffenden Gläubigen) u.a. über die sogenannte "Entrückung" von der Erde zu sich holen.

  

"Teuflische" Technologien und Geschöpfe
Als "böse" Abkehr von Gott gilt seit jeher im Allgemeinen auch, wenn eine bestimmte Technologie überhöht und unkritisch verherrlicht wird - insbesondere solche Technologien, die den Menschen an Gott annähern oder gar angleichen wollen.

Als abschreckendes Paradebeispiel hierfür gilt "Frankenstein" - der moderne Prometheus, wo es um die Erschaffung eines künstlichen Menschen mit bestimmten Fähigkeiten geht, das im Allgemeinen als "Monster" bezeichnet wird.

 

Aufgrund einer Identitätskrise des „Monsters“, das umgangssprachlich fälschlicherweise selbst als „Frankenstein“ - so der Name seines Schöpfers - bezeichnet wird, beschließt das - aus Leichenteilen erschaffene - zum Leben erweckte Monster schließlich irgendwann, sich an seinem Schöpfer zu rächen. Der Schauerroman zählt zu den bekanntesten Vertretern des Horrorgenres, der von internationalen Literaturkritikern und Literaturwissenschaftlern zu einem der bedeutendsten britischen Romane erklärt wurde.

 

Als vom Teufel selbst erschaffenes Pendant zu Frankenstein und Frankensteins Monster gilt Bram Stokers Romanfigur Dracula. Die besagte Vampir-Kunstfigur Stokers wurde von der Figur des - als grausamen Menschschlächter geltenden - walachischen Fürsten (Woiwoden) Vlad III. Drăculea aus dem 15. Jahrhundert angeregt, dessen Beiname Drăculea  „Sohn des Drachen“ bedeutet, wobei der Drache in der Bibel als Sinnbilds Satans (bzw. des aus dem Himmel geworfenen Engel Luzifers) steht.

 

Da der "Dracul" - insbesondere im Zuge seiner psychologischen Kriegsführung - angeblich eine ganz besondere Vorliebe für die damals übliche langsame Hinrichtungsmethode des Pfählens gehabt haben soll, erhielt dieser den Beinamen "Der Pfähler" - folglich Vlad Tepez bzw. Vlad Țepeș. Die ursprünglich politisch motivierten Legenden über die Gräueltaten des Woiwoden fanden bereits in früher Zeit weite Verbreitung, so dass davon auszugehen ist, dass dies den irischen Schriftsteller Bram Stoker zu seiner Romanfigur Dracula inspiriert hat.

 

Dracula ist ein Vampir - eine mythische Figur, die unsterblich ist und die Nacht zum Tag macht, während er tagsüber in seiner Leichengruft zu ruhen gedenkt, wo er und andere Vampire sich in ihren Särgen vor der Sonne bzw. dem Tageslicht  schützen, welches sie zu Staub zerfallen lassen würde, sofern Sonnenlicht auf ihren untoten Körper trifft.

 

Merkmale des Bösen

Die Merkmale des Bösen und dessen, was mit dem Bösen in einem Kontext gebracht wird, sind vielfältig. Früher waren es sogar bestimmte Tiere wie z.B.  schwarze Katzen, die man dem Teufel in Verbindung brachte, während man dem Teufel als Vertreter des Bösen in der phantastischen Interpretation des Teufel unter anderem Hörner, einen Ziegenbart und einen Pferdefuß zuschrieb.

 

Ein Merkmal des Teufels, der die Menschen zum Bösen verführt, ist, dass dieser seinen Opfern mit freundlichen Schmeicheleien, verlockenden Angeboten und mit der Ausstattung mit besonderen (übermenschlichen Fähigkeiten) zu verführen versucht - und dass er einen Schein aufbaut, um den Menschen sein Wirken als gut und erstrebenswert zu verkaufen, um ihnen das Leben einfacher und bequemer zu machen, bestimmte Ziele erreichen lässt oder ihr Leben künstlich verlängert. Das Opfer des Teufels geht bei Annahme teuflischer Angebote mit diesem einen "Pakt" ein, den sogenannten "Pakt mit dem Teufel".  

 

Die "Umkehr" als Merkmal des Bösen

Ein besonderes Merkmal des Bösen ist die "Umkehr": Die Verdrehung der Realität bzw. die Verdrehung von "gut" und "böse" - und es gilt im Christentum, "gut" und "böse" zu erkennen  und zu unterscheiden. In der Psychiatrie bezeichnet "Umkehr" zugleich ein bestimmtes Verhalten uneinsichtiger psychisch gestörter Menschen mit einer schweren Psychose wie z.B. der Schizophrenie. Zugleich ist die Umkehr ein manipulatives rhetorisches Stilmittel in der persuasiven Kommunikation und dient der Abwehr von Argumenten und Einsichten jeder Art.

Die in der sogenannten "schwarzen" Rhetorik nicht selten von bösen Menschen genutzte Technik ist recht simpel: Man dreht den Spieß herum und behauptet einfach das genaue Gegenteil von dem, was der Andere behauptet. Für potentielle forensische Psychiatrie-Patienten ohne Einsicht bzw. Einsichtsfähigkeit, die sich selbst übrigens gar nicht "krank" fühlen - und eher andere für "gestört" halten, ist vielmehr der Psychiater der Patient, während für manche Straftäter der Polizist, der ihn stellt, dann automatisch ein "Rassist" ist. Die Täter-Opfer-Verdrehung ist recht simpel und in der christlichen Religion zugleich ein Hinweis auf die Verführung durch den Antichrist bzw. durch das Böse.

Auch in der Rhetorik kennt man die Umkehr bzw. die Umkehrung der Tatsachen als Angriff oder mundtotmachende Abwehr-Technik, um jedes logische Argumente böse abzubügeln: Aus schwarz wird weiß, aus "gut" wird "böse" und aus "böse" wird "gut" gut. "Du aber auch!" kennen wir bereits von Kleinkindern; später wird dies durch die 1:1-Verdrehung der Realität nur perfider, so dass potentielle Gegner argumentativ ebenso leicht ausgeschaltet werden können wie durch schwarze rhetorische Mittel (z.B. Sophismen, Totschlagargumente, Killer-Phrasen).

So konnte im Namen Gottes immer wieder der Teufel wüten z.B. im Zuge der Christianisierung, in Zeiten der Hexenverfolgung oder beim damaligen Ablasshandel der Kirche. Dennoch funktioniert die Technik der Umkehr auch im Positiven: Zum Beispiel als Schlagfertigkeitstechnik zur Abwehr von Mobbern.

 

Zurück zur Religion: Gemäß der Bibel zeigt sich das Böse als Verführer, als gefallener Engel "Lucifer" bzw. als "der Drache", als Satan - "die Schlange", die sich als das vermeintlich "Gute" tarnt, das man aber an entsprechenden Taten erkennen - und von Irrlehren und vom Antichristen unterscheiden soll. Bei "1. Johannes 2,1-6" steht: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!" (nicht an ihren Versprechungen).

 

Das Böse wird ethisch gesehen als "Abkehr von Gott" verstanden, die wider besserer Einsicht geschieht. Das Böse bestehe letztendlich darin, dass sich der Mensch nicht von Gott herkommend und auf ihn hin geordnet verstehen will, sondern sich selbst als "absolut" sieht, also selbst Gott sein und "spielen" möchte. Gott spielt, wer z.B. die Genetik oder das eigene Geschlecht manipuliert, wer das Wetter und Klima beeinflussen will und sich über die Natur stellt. Der Bibel-Vers "Macht euch die Erde Untertan", der gerne als Argument vorgebracht wird, um selbst Gott spielen zu können (siehe dazu auch "Gottkomplex") wurde laut Experten jedoch nachträglich hinzugefügt - und es gibt viele Stimmen, die davon ausgehen, dass Gott gewiss ebenso wenig die Massentierschlachtungs-Industrie empfohlen hätte wie das selbstverständliche Abspülen von Reinigungs- und Schadstoffen im WC.

 

Dass bei der Auswahl der Texte zwecks Zusammenstellung der offiziellen Bibel lange nach dem Tod von Jesus Christus zum Nutzen bzw. Vorteil der damaligen Eliten manipuliert (weggelassen, hinzugefügt, interpretiert und unpräzise, missverständlich oder falsch übersetzt wurde, steht mittlerweile außer Frage und wurde von den ersten Übersetzern (aus antiken Sprachen), Auswählern und Zusammenstellern der Bibeltexte (z.B. Sophronius Eusebius Hieronymus (347 - 420) offen zugegeben und zum Teil sogar (mit jeweils zeitgemäß logisch erscheinenden Erklärungen) schriftlich vermerkt. 

 

Wandel des vermeintlich "Bösen" im Zuge der "Umkehr" in der Neuzeit

Während früher böse Individuen und böse Kollektive als "böse" galten, gilt heute als "böse", wer nicht zu bestimmten (politisch-gesellschaftlich-medial idealisierten) Personengruppen gehört oder wer den Staat kritisiert. Dabei wird erwartet, dass kriminelle bzw. böse Taten dieser idealisierten und politisch-gesellschaftlich-medial bevorzugten Gruppen / Systeme toleriert werden. Wer das Böse von Angehörigen bzw. Vertretern solcher Gruppen ablehnt oder gar kritisiert, gilt im Zuge der "Umkehr" selbst als "böse", wobei sich die "Bösen" im Zuge der Umkehr als "die Guten" präsentieren. Die Bibel hat dies angekündigt und verweist zur Klärung dieses "teuflischen Werkes" auf das geltende Recht Gottes z. B. bei Hiob 38:19): "Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zur Finsternis, die das Bittere süß machen und das Süße bitter. Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst für verständig halten..."

 

Das Böse im Menschen: Der D-Faktor

Im Allgemeinen gelten zum Beispiel solche Menschen als "böse", die "rücksichtslos" und "niederträchtig" sind, sich auf Kosten anderer bereichern, ihre Mitmenschen mobben, über Leichen gehen und dabei keinerlei Schuldgefühle oder Gewissensbisse zeigen. Bei der psychologischen Untersuchung des dunklen Kerns einer "bösen" Persönlichkeit war die wichtigste Erkenntnis der sogenannte D-Faktor. Wer demnach über neun herauskristallisierte schlechte Eigenschaften verfüge, sei damit zu bösen "Schandtaten" bereit.

 

Während sogenannte dunklen Eigenschaften in der Psychologie bislang weitgehend isoliert voneinander betrachtet wurden, zeigt eine Studie aus Ulm, Landau und Kopenhagen, dass diese Merkmale den gleichen Ursprung haben. Gemeinsamer Nenner ist der "dunkle Kern der Persönlichkeit", den Morten Moshagen von der Universität Ulm und seine Kollegen den !"D-Faktor" nennen. Weil diese dunklen Eigenschaften verschiedene Facetten ein- und desselben D-Faktors seien, kommen sie gemäß der Erkenntnis der Wissenschaftler nicht vereinzelt, sondern gebündelt vor.

Demnach gibt es also typische "böse Menschen". Während in der Psychologie sogenannte "Stereotype" und "Stereotype Kopplungen" wie hier eigentlich vermieden werden, kommt man bei der besagten Studie jedoch zu dem Schluss, dass derjenige, der zum Beispiel seine Mitarbeiter unangemessen maßregele, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch seine Geschäftspartner ausnutze, Steuern hinterziehe und vermutlich auch seinen Ehepartner oder seine Ehepartnerin betrüge.

 

Als zentrales Element des D-Faktors nennen Benjamin Hilbig und seine Psychologen-Kollegen von der Universität Koblenz-Landau sowie Ingo Zettler von der Universität Kopenhagen einen "übertriebenen Egoismus". Die besagten Forscher definieren den dunklen Kern als Bestreben, den eigenen Nutzen um jeden Preis zu maximieren, ohne Rücksicht auf die Rechte und Bedürfnisse der anderen. Dabei nehmen Menschen mit einem starken D-Faktor in Kauf, dass andere zu Schaden kommen, oder erfreuen sich sogar daran, anderen bewusst zu schaden.

 

Zum dunklen Kern gehöre auch die Überzeugung, überlegen zu sein, und das Recht zu haben, sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Wer solche Überzeugungen pflege, habe keine Gewissensbisse oder Schuldgefühle, weil neben ihm kein Platz mehr sei. Insofern erinnert die Beschreibung an psychopatische Persönlichkeiten, auf die nachfolgend näher eingegangen wird. Ebenfalls erinnert die Beschreibung an den sogenannten "Gott-Komplex". Infos zum D-Faktor z.B. bei spektrum.de

 

Luzifer-Effekt

Der "Luzifer Effekt" umschreibt das Ergebnis des - von dem Psychologen Philip Zimbardo  in den 70er Jahren durchgeführten - Stanford-Prison-Experiments, eines der wohl berühmtesten Experimente der Sozialpsychologie, das aufzeigte, dass sich völlig normale Durchschnitts-Menschen ohne besondere Veranlagungen sehr schnell in skrupellose grausame Monster verwandeln können, die ihre Macht an Anderen voll ausleben und andere Menschen schikanieren und quälen.

Philip Zimbardo wollte damals wissen, wie Menschen unter Gefängnis-Bedingungen funktionieren - und lud dazu 24 Studenten "aus gutem Hause" ein, sich im Keller der Universität Stanford in zwei Gruppen aufzuteilen: Häftlinge und Wärter. Während die einen - als Häftlinge verkleidete mit Nummern versehene - Gefängnis-Insassen spielen sollten - und dazu in - dafür eigens gebaute - Zellen gesteckt wurden, spielten die Anderen - mit entsprechender Uniform, Schlagstock, Sonnenbrille, Trillerpfeife und Schlüssel ausgestattet - Justizvollzugsbeamte bzw. Wärter, die nach Erhalt von Macht diese bereits nach kurzer Zeit auslebten und die vermeintlichen Gefangenen mit sinnlosen Appellen, Erniedrigungen und Bestrafungen schikanierten. Mittendrin im Experiment war Philip Zimbardo, der den Leiter des Gefängnisses spielte.

 

Nach bereits fünf Tagen entgleiste das Experiment völlig. Selbst Zimbardo als Leiter des Experimentes hatte sich zu seinem eigenen Entsetzen unwissentlich in einen !"autoritären, herrischen Machtmenschen" verwandelt, der sich an den Gefangenen austobte, obgleich er selbst nach eigenen Aussagen sogenannte "Machtmenschen" und deren Verhalten sein ganzes Leben lang  verabscheute. 1971 ging das bekannte Experiment als "Stanford Prison Experiment" in die Geschichte ein - und mit ihm der Vater des spektakulären Rollenspiels, der über 30 Jahre später in seinem Meisterwerk "Der Luzifer-Effekt" mit dem Untertitel "Die Macht der Umstände und der Psychologie des Bösen" ausführlich seine Theorie von der Manipulierbarkeit des Menschen beschreibt.

 

In seinem Werk beschäftigt sich Zimbardo mit der Frage, warum es so einfach ist, ganz normale Menschen dazu zu veranlassen, ihren niedrigsten Instinkten zu folgen und andere Menschen zu quälen?. Ebenso stellte sich Zimbardo die Fragen, ob es Rezepte gegen die Vereinnahmung von gewaltfördernden Situationen gibt - und wer schuld an derartig bösen Auswüchsen von Grausamkeit hat.

 

Zimbardo führt verschiedene Gründe auf, warum sich Menschen so verhalten. Zugleich erkennt er: Selbst wenn es Mitschuldige (z.B. Autoritäten und deren Mitläufer) gibt, die solche Situationen herbeiführen - und damit eine Mitschuld  an dem Bösen haben: Die individuelle Verantwortung (und damit Haupt-Schuld) trägt letztendlich jeder selbst. Schließlich hat jeder Mensch einen freien Willen. Insofern kann ´Jeder letztendlich selbst entscheiden, ob er seinen freien Wille  nutzt - oder ob er sich stattdessen moralisch lieber hinter Autoritäten "versteckt" und "mitmacht" oder sich dem Bösen sogar bereitwillig wie konformistisch anbiedert. (Siehe: "Sozialer Einfluss")

 

Gott-Komplex

Der Begriff bezeichnet die unerschütterliche Selbstwahrnehmung eines Menschen, der glaubt, aufgrund von subjektiv angenommenen persönlichen Fähigkeiten, Privilegien oder seiner Unfehlbarkeit, gottgleich zu sein oder gottgleich zu handeln. Geprägt wurde der Begriff im Jahre 1913 von dem britischen Psychoanalytiker Ernest Jones (1879–1958).

 

Menschen, die dem Gott-Komplex unterliegen, weigern sich - selbst angesichts unwiderlegbarer Beweise, unlösbarer Probleme oder unmöglicher Aufgaben - beharrlich, die Möglichkeit ihres Irrtums oder Versagens zuzulassen oder zuzugeben. Sie sind zudem extrem dogmatisch in ihren Ansichten. Menschen mit einem Gott-Komplex sprechen von ihren persönlichen Meinungen so, als seien diese zweifellos richtig. Dabei nehmen sie keine Rücksicht auf Konventionen und Forderungen der Gesellschaft und verlangen stattdessen ggf. sogar Privilegien. Ihr Charakter basiert zumeist auf Narzissmus.

 

Ihr Verhalten basiert auf angenommener vermeintlicher Unfehlbarkeit im Denken und Handeln, auf Selbstüberschätzung, Realitätsverlust (bzw. fehlender Realitätsbezug) und dogmatischem Denken mit dem festen Glauben daran, die einzigen, richtigen Werte und Ideale zu vertreten und diese im Gegensatz zu anderen (aus ihrer Sicht dummen und minderwertigeren Menschen) erkennen zu können. Begriffe, die mit dem Begriff einhergehen sind zum Beispiel: Hochmut, Allmacht, Fanatismus, Gott spielen, Hybris, Jerusalem-Syndrom und Megalomanie. Ebenfalls ist die Rede vom "Homo Deus" im Sinne des "Transhumanismus", einer Bestrebung elitärer Kreise, selbst Gott zu spielen.

 

Der "Home Deus" will so sein wie die Götter. Ihm geht es wirtschaftlich blendend - und er ist besorgt darüber, dass dies aufgrund der Natur (Tod) nicht ewig weilt, weshalb er bestrebt ist, in die Natur einzugreifen, um sein Leben künstlich zu verlängern (mit Technik, Implantaten, Impfungen, Körper-Einfrierungen etc.).

 

Die Idee des sogenannten "Transhumanismus" bietet ihm hier eine Vision - wie man sie u.a. aus dem Roman "Frankenstein" kennt: Die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Es geht hier um die geradewegs satanistische Idee, den Menschen so zu verändern, dass ein neues Wesen entsteht und die alten "nutzlosen" Menschen entsorgt werden. Obgleich ein Wahn dahintersteckt, ist es dem "Homo Deus" ernst mit der Idee und Absicht, Gott zu spielen und sich selbst zu Gott zu erheben. 

Im Wettlauf mit der eigenen Lebenszeit und alternativ zur Schaffung eines eigenen "Denkmals" investieren die Betroffenen eine Menge Geld, um ihre Ideen und Visionen hoffähig zu machen und mit Nachdruck unters Volk zu bringen. 

 

Menschen mit einem Gott-Komplex, der auf einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (siehe auch "Wohlstands-Psychopathie") beruht, werden gerne als Protagonisten in der Literatur und im Film genutzt. Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist die Figur des "Hannibal Lecter", ein hochintelligenter Psychiater und kannibalistischer Serienmörder. Auch in Staffel 8, Folge 4 der Serie Criminal Minds  treibt ein vermeintlich vom Gott-Komplex Besessener sein Unwesen. Er amputiert Männern ihre Beine derart unsachgemäß, dass nur einer von ihnen den Eingriff überlebt. Die nächste Eskalationsstufe ist das Transplantieren dieser Beine mittels chirurgischem Pfusch. Hinter den Experimenten vermutet man einen Narzissten, der etwas Göttliches vollbringen will – liegt damit jedoch völlig falsch. Der Gott-Komplex erinnert wiederum an das Wesen naiv-aggressiver Persönlichkeiten - eine Sonderform des Narzissmus zur Ablenkung von einer Selbstwertproblematik.

 

Naiv-aggressive Persönlichkeiten: Das Böse im Schafspelz
Naiv-aggressive Persönlichkeiten verspüren den zwanghaften Drang, von Anderen anerkannt zu werden, indem sie vermeintlich "Gutes" tun und - aus ihrer subjektiven Weltsicht heraus - die "Welt verbessern" oder gar "retten" wollen. Letztendlich sehen sich Menschen mit einer naiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung als Vertreter eines ganz bestimmten Weltbildes, das alle gegenteiligen Meinungen verachtet, unterdrückt und bekämpft und dabei sämtliche Fakten ignoriert und ausblendet.

 

Dies tuen sie selbst in beruflichen Positionen, in denen eigentlich das genaue Gegenteil gefordert ist - und es ist davon auszugehen, dass derartige Menschen sogar ihren Beruf mit dem Motiv wählen, die Welt entsprechend ihrem subjektiven Weltbild verändern zu können. Was "gut gemeint" scheint, ist in Wirklichkeit aber eine böse Sache. Denn ihre fixen überwertigen Ideen können nahezu wahnhaft entarten (Beispiel: Adolf Hitler).

Andere Ansichten verstehen sie nicht und lassen sie nicht gelten. Auch fehlt ihnen oft jegliches Gefühl für Verhältnismäßigkeit (siehe auch Psychopathie). Andere Ansichten werden zum Teil radikal bekämpft. Menschen mit einer naiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung schaffen sich ihre eigenen Moralvorstellungen und vertreten diese vehement - teilweise sogar radikal - nach außen. Dabei besteht der Hang, die Lebensweise anderer Menschen (möglichst vollkommen) zu dominieren.

  

Hinter dem vermeintlichen Bestreben des "Gutseins" bzw. "Gutseinwollens" verbirgt sich eine egozentrische Grundhaltung und eine starke Selbstwert-Problematik mit einem deutlichen Hang zur Selbsterhöhung, Selbstüberschätzung und Selbstermächtigung. Aufgrund der Wahrnehmung des übertriebenen "Gutseinwollens" werden Menschen mit einer naiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung umgangssprachlich von Laien auch als sogenannte "Gutmenschen" bezeichnet.

 

Dieser Begriff ist jedoch irreführend, da die Menschen in Wirklichkeit nicht "gut" sind, sondern lediglich das "gut sein" für ihre eigenen Ideale idealisieren, womit sie anderen Menschen gegenüber, die nicht deren Ideale teilen, sondern andere Ideale haben, schweren oft Schaden zufügen. Das Beispiel "Hitler" sollte hier reichen. Was er vermeintlich "Gutes" tun wollte, weiß man ebenfalls - wie man die naiv-aggressive Zurschaustellung und die Art und Weise des "Durchboxens" seiner vermeintlichen "Ideale" kennt. Sofern diese Sonderform der narzisstischen Persönlichkeitsstörung nicht unmittelbar zu einem Schaden (ggf. auch durch Betrug und andere kriminelle Handlungen) führt, so ist sie doch immerhin radikal irritierend und zutiefst egozentrisch. Zudem besteht hier ein hohes Aggressionspotential:

 

Aggression / Agressivität

Aggression bezeichnet eine feindselig angreifende Verhaltensweise eines Organismus. Sie ist ein biologisch in Tieren und Menschen verankertes Verhaltensmuster zur Verteidigung oder Gewinnung von Ressourcen und zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen. Ausgelöst bzw. aktiviert oder gehemmt wird Aggression durch die Persönlichkeit, den individuellen Charakter und die Umwelt, motiviert durch Emotionen und oder Anpassung an soziale Rahmenbedingungen wie Staat, Gesellschaft, Gruppe, Umfeld.

 

Doch nur beim Menschen gibt es Ausprägungen der Aggression, die unabhängig von einer aktuellen Bedrohung in Hass, Lebensfeindlichkeit, Sadismus und Gräuel münden können. Konrad Lorenz unterscheidet. Der Mensch reagiert nicht nur auf eine aktuelle Bedrohung, sondern auf eine rein vorgestellte oder suggerierte Bedrohung, die in der Zukunft liegen könnte. Hinzu kommen vitale Interessen in Bezug auf Ideale, die die seine Bedeutung haben wie ein Angriff auf das körperliche Leben. Neben defensiver Feindseligkeit gibt es beim Menschen auch eine Aggressivität, die allein auf seinem Charakter basieren. In diesem Kontext spielt auch das menschliche Streben nach Kontrolle (Macht und Allmachts-Denken) bis hin zu Sadismus eine Rolle.

 

Erich Fromm: Über die Ursprünge der der Aggression / Erich Fromm Study Center Berlin - EFSC / YouTube.com

 

In diesem Kontext ist menschliche Aggression ein Verhalten, das entweder mit der Absicht geschieht, anderen Menschen zu schaden oder um sie in ihrem Rangordnungsstatus herabzusetzen. In diesem Kontext kann man zwischen emotionaler und instrumenteller Aggression unterscheiden. Im ersten Fall ist das aggressive Verhalten eine Reaktion auf erfahrenes physisches oder psychisches Leid, im zweiten Fall ist es eine rationale Aktion, eine Methode, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

 

Aggression äußert sich beim Menschen in verbalen (Diffamierung, Beleidigung etc.), psychischen (Ausgrenzung) oder tätlichen Angriffen gegenüber Personen, Personengruppen und Sachen (Sachbeschädigung) oder (wie im Tierreich) in Drohverhalten und Auseinandersetzungen (Rivalität). Aggression wird zumeist mit unangepassten, zerstörerischen und destruktiven Verhaltensweisen in Verbindung gebracht. Beim Menschen versteht man unter „aggressivem Verhalten“ in erster Linie eine direkte oder indirekte physische und/oder psychische Schädigung eines Lebewesens oder die Beschädigung eines Gegenstandes, unabhängig davon, was letztlich Ziel dieser Handlung ist. Wichtig ist dabei die Absicht, unabhängig davon, ob es zu einer Schädigung kommt oder nicht. Formen der Aggression sind:

 

Offene, physische Form (gegenüber Lebewesen):
Schlagen, Töten, körperliches Bedrohen, autoaggressiv (gegen sich selbst gerichtet)


Offene, physische Form (gegenüber unbelebten Objekten):
Bewusste Verunreinigung, bewusste nachlässige Behandlung von Gegenständen, Sachbeschädigung (u. a. Vandalismus) und Zerstörung von Gegenständen, offene, verbale oder nonverbale Form: Beleidigen, Spotten, Gesten und mimische Ausdrucksweisen, Schreien, rohe und bewusst vulgäre Sprachstile und Umgangsformen.

 

Verdeckte Form:
Böse Phantasien

 

Indirekte Form:
Üble Nachrede, Mobbing, Schikanen, Errichtung von Barrieren etc.

 

Emotionale Form:
als Folge von Stress, Ärger, Wut, Groll, Hass, Neid.

 

Bezüglich des Auftretens von Aggression / Aggressivität gibt es die unterschiedlichsten Modelle wie den triebtheoretischen Ansatz (Sigmund Freud), den instinkttheoretischen Ansatz (Konrad Lorenz), lerntheoretische Ansätze (Albert Bandura, Pawlow, Burrhus Frederic Skinner), die Frustrations-Aggressions-Hypothese ( John S. Dollard, Neal E. Miller), das General Aggression Model (GAM) (Craig A. Anderson, Brad J. Bushman) usw.

 

Der „Hochkapitalismus“ und seine Kultur der Ausgrenzung fördere ebenfalls Gewaltausbrüche einzelner Individuen. Gene und Hormone spielen ebenfalls eine Rolle. So spielt z.B. der Neurotransmitter Serotonin eine Rolle bei der Hemmung aggressiven und riskanten Verhaltens. Der Einfluss von Medien spielt auch eine Rolle. Eine besondere Rolle spielt die Angst: 

Der Neurowissenschaftler Joachim Bauer erklärt, dass im Menschen Angst und Aggression eng miteinander verwandt sind. Demnach sind psychisch labile Menschen durch alles, was Angst macht, besonders leicht erregbar. Auf Angst aufgrund von Bedrohungen durch die Außenwelt, Demütigungen und Verletzungen würden viele Menschen mit Aggression reagieren, die sich keineswegs immer gegen die Ursache des Schmerzes richte, sondern zeitversetzt auch Unbeteiligte treffe, was eine Spirale der Gewalt in Gang setze.

 

Die Persönlichkeit des Bösen: Psychiatrie, PS-Störungen, Psychopathen

Besonders anfällig für den Einfluss des Bösen sind besonders ängstliche Menschen und kollektivistische Persönlichkeiten. Eine besondere Art des Bösen sind Psychopathen, "böse" wirken auch Handlungsmuster bei einigen Psychosen, die mit Uneinsichtigkeit bzw. mangelnder Einsichtsfähigkeit in Bezug auf das eigene Verhalten einhergeht. Auch andere PS-Störungen als die Psychopathie können das Böse durch bestimmte Verhaltensmuster repräsentieren. Dazu zählen einige Sonder- und Mischformen des Narzissmus, Dekadenz, Masochismus, Pseudologie, Negativismus und Hysterie etc.  Eine Unterart des Bösen stellen "die Beflissenen", haltschwache bzw. charakterschwache sogenannte Mitläufer - und damit "Mittäter" - dar - wie man sie in totalitären Systemen kennt, ob in der Politik, im Staatswesen, bei den Medien, in der Jurispondenz und in der Exekutive

 

Interessant ist, dass das Böse insbesondere bei Ängsten bzw. Angst auf einen fruchtbaren Nährboden trifft - und hier  geradewegs wahnhaftes Verhalten und Paranoia bis hin zur Wahn-Symbiose und kollektiven Massenpsychosen führen kann. Dem Bösen steht das Vertrauen in Gott, der damit verbundene der Mut und das Gute gegenüber. Tatsächlich gibt es allgemeine wie auch divergierende Auslegungen von "gut" und "böse", insbesondere in der Philosophie. Dazu kommen wir später. Vorab ein Ausflug in die Psychiatrie und in die Gehirnforschung:

 

Das Böse ist ein zentrales Thema in der Psychiatrie, insbesondere im Bereich der Forensik: Bereits früh kannte man Fälle von sogenannter "Besessenheit" und im Bereich des - in der Neuzeit extrem wachsenden -  Narzissmus sogenannte "Gutmenschen". Masochisten sind wiederum Menschen, die Negatives, Misserfolge, Qualen und damit manchmal auch das Böse "gut" bzw. erstrebenswert finden. In der Forensik kennt man schizophrene Mörder, die angeben, Stimmen gehört zu haben und von bösen Kräften angetrieben worden zu sein. Doch Stimmen, Qualen und sogenannte "Gutmenschen" sind nicht wirklich gut, auch wenn die Betroffenen sich selbst in der Regel genau so - oder zumindest als "normal" - wahrnehmen.

 

Sogenannte Wohlstands-Psychopathen (keine klassische Psychopathie, sondern eine Unterart des Narzissmus und der dekadenten PS-Störung mit Realitätsverlust und fehlender Einsichtsfähigkeit) haben in ihrer sozialen und medialen "Blase" eine völlig verquerte realitätsferne Wahrnehmung von "gut" und "böse". Klassische Psychopathen haben noch weniger Empathie und zudem schlichtweg Spaß am Lügen, Quälen und Morden. Statt regulär "negativen", empfinden sie "positive Gefühle". Sie empfinden keine Schuldgefühle und verstehen nicht, dass sie ggf. selbst "böses" tun bzw. selbst das Böse sind.

 

In diesem Kontext kennt man in der Psychiatrie bei manchen Psychosen wie etwa der Schizophrenie das Phänomen der sogenannte "Umkehr", das zugleich ein Indiz für mangelnde Einsichtsfähigkeit und / oder die Störung selbst ist. Hier kommt es zur 1:1 Verdrehung der Realität. Auch bei diversen Persönlichkeitsstörungen (z.B. naiv-aggressive PS, dekadente PS, Wohlstands-Psychopathen) kommt es zur Verdrehung von "richtig" und "falsch" sowie von "gut und "böse". Insbesondere der Gehirnparasit Toxoplasma gondii ist dafür bekannt, das es in vielen Fällen zu einer Mischung aus Schizophrenie und einer masochistischen Persönlichkeitsstörung kommt, was zu einer 1:1-Verdrehung der Freund-Feindbild-Erkennung führt.

 

Das wohl am meisten typische Ursache für böses Handeln in Bezug auf Persönlichkeitsstörungen ist aus Sicht der klinischen Psychologie, der Psychiatrie und Forensik wohl die Psychopathie. Die Rede ist von der Dissozialen Persönlichkeitsstörung bzw.  der Antisozialen Persönlichkeitsstörung, die auch als Psychopathische Persönlichkeitsstörung bzw. Soziopathische Persönlichkeitsstörung bekannt ist: Hier geht es um Fehlen von Schuldbewusstsein für unangebrachte Handlungen z.B. bei gezielter Missachtung sozialer Normen bzw. gesellschaftlicher Regelwerke sowie der Rechte anderer.

Psychopathen fehlt das Einfühlungsvermögen in die Gefühle anderer Menschen. Alternativ ist der Wille bzw. die Fähigkeit zur Einfühlung (Empathie) sehr gering. Die Schwelle zur Frustration und zur Gewaltausübung ist bei Psychopathen gering. Psychopathen sind unempfänglich für negative Emotionen wie Angst oder Unsicherheit und sie besitzen eine niedrige eigene Empfindlichkeit bei hoher emotionale Widerstandsfähigkeit. Dissoziale Persönlichkeiten missachten Normen bzw. gesellschaftliche Regelwerke, ebenso die Rechte anderer. Die Dissoziale bzw. antisoziale Persönlichkeitsstörung ist eigentlich die typischste Störung, die Soziale Inkompetenz bereits namentlich spiegelt. Dennoch können diese Menschen soziale Kompetenzen nach außen (z.B. im Vorstellungsgespräch oder im Kundengespräch) zeigen, wodurch sie in der Gesellschaft selten entdeckt werden.

 

Psychopathie-Forscher Michael Woodwort von der University of British Columbia erklärt: "Sie präsentieren sich wie Sie oder ich, können sehr gesellig und charmant sein. Wenn Sie es wollen, werden sie in der Gesellschaft nicht entdeckt." Doch ein solches angepasstes Verhalten von Psychopathen ist vielmehr geschauspielert. Dissoziale Persönlichkeiten haben zum Zwecke der Erreichung ihrer Ziele eine regelrechte "Bauernschläue" entwickelt, die sie dann, wenn sie von anderen etwas wollen, gezielt und souverän einsetzen können. Ihre - über ihr Verhalten gezeigten - Ansichten sind aber lediglich gespielt und eben nicht echt.

 

Stephen Porter, Psychopathie-Forscher (University of British Columbia) erklärt: "Wenn Du jede äußere Mimik wegnimmst, findest Du eine Seele, so kalt wie Stein.". Ein Beispiel bewegt ihn besonders. "Ich habe im Gefängnis mit einem Typen namens Kyle gearbeitet. Ich hatte ihn einmal pro Woche in Therapie. Das solle ein Jahr dauern. Kyle verbüßte eine sehr lange Strafe wegen Kindesmissbrauch und dem Mord an einem Kind. Die ersten Monate lief alles extrem gut. Er machte seine Hausaufgaben, entwickelte Mitgefühl für sein Opfer. Wenn ich ein Gutachten hätte schreiben müssen, wäre es großartig ausgefallen. Eines Tages kam ein Wärter in mein Büro. Man hatte Kyles Zelle durchsucht und dabei sein Tagebuch gefunden: Von Beginn bis zum Ende der Therapie waren seine sexuellen Phantasien nicht weniger stark geworden, sondern im Gegenteil: Schlimmer und schlimmer. Am Ende der Therapie träumte er nicht nur davon Kinder zu missbrauchen, sondern diese abzuschlachten.". 

 

Das wahre Denken sogenannter Psychopathen oder Soziopathen ist anders: Sie verfolgen einzig und allein ihre persönlichen Ziele.  Kyle schrieb: "Es macht mehr Spaß, diesen Idioten zu verarschen, als ich gedacht habe. Ich kann´s gar nicht erwarten. Ich soll mich in das Opfer hineinversetzen, um ihren Schmerz nachzuempfinden. Autsch! Lügen ist die beste Droge, die ich kenne. Es zeigt wie einfach es ist, Autoritären zu verarschen. Heute habe ich es geschafft, zu weinen - und der  Idiot gab mir ein Taschentuch. Dieses ganze Gerede um die heißen kleinen Fotzen lässt  mich vor Freude weinen.".

 

Dissozialen Persönlichkeiten fehlt es wie gesagt an Empathie (Einfühlung / Einfühlungsvermögen). Sie können die Gefühle anderer nicht wirklich wahrnehmen und/oder verstehen. Ebenso steht es um ihre eigenen Gefühle, folglich die soziale Kompetenz im Umgang mit sich selbst. Dissoziale Persönlichkeiten denken Gefühle nur, sie fühlen sie aber nicht. Menschen mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung verstehen die Welt und ihr Umfeld als eine Art "Supermarkt", in dem sie sich als "Kunde" lediglich bedienen brauchen. Dissoziale Persönlichkeiten sind nicht therapierbar. Sich selbst halten sie für vollkommen in Ordnung, ja sogar für die "Allergrößten" und das lassen sie andere spüren. Wehe dem, der ihnen in den Weg kommt, sie kritisiert oder sie ändern will. 

 

In seinem Aufsatz „Quer durch jedes Menschenherz“ beschreibt Thomas Fuchs (klinik-sc.de) das Böse aus psychiatrischer Sicht. Fuchs beginnt mit einem Fallbeispiel, das nachfolgend zitiert wird: 

 

"An einem Samstagabend im Januar 2007 klingeln der 17jährige Felix D. und sein gleichaltriger Freund Torben B. an einer Haustür in Tessin, ihrem kleinen mecklenburgischen Heimatdorf. Der Bewohner öffnet, er kennt die beiden seit langem aus der Nachbarschaft, es sind freundliche und höfliche Jungen aus intakten Familien. Doch da ruft Felix „Reno!“, das ist das Codewort zum Losschlagen. Die beiden Jungen ziehen ihre mitgebrachten Messer und halten sie dem Mann an die Kehle mit den Worten „Auf die Knie!“ Er wehrt sich und erfasst ein Messer, doch da lassen die Eindringlinge alle Hemmungen fahren und stechen blindlings auf ihn ein. Während er im Todeskampf zu Boden geht, stürmen die 17-Jährigen die Treppe hoch, treffen auf die Ehefrau des Mannes, die sie mit insgesamt 62 Messerstichen töten. Als sie später noch röchelt, sticht Felix sie noch einmal in den Kopf, um sie endgültig zu töten. Der Sohn des Ehepaares entgeht nur knapp dem Blutrausch, weil es ihm gelingt, in Todesangst in seinem Zimmer eingesperrt die Polizei zu benachrichtigen, die das Paar schließlich stellt und zur

Aufgabe zwingt."

 

Laut Thomas Fuchs erklären weder Alkohol, Drogen oder eine psychische Krankheit noch Feindschaft gegenüber den Opfern die Tat. Laut Fuchs hätte es ebenso beliebige Andere im Dorf treffen können. Laut Fuchs mache der vorgenannte Bericht zweierlei deutlich: "Zum einen die Plötzlichkeit, die Radikalität und Brutalität, mit der das Böse in die vertraute, vermeintlich friedliche Welt des Guten einbrechen kann; zum anderen aber auch die gebannte Aufmerksamkeit und die latente Faszination, die das Böse in uns wachruft".

 

Fuchs These wird von der Beliebtheit von Kriminal-, Gewalt- und Horrorfilmen belegt. Auch die "nicht enden wollende Vermarktung Hitlers oder die nachhaltige Wirkung der Bilder vom 11. September 2001" seien ein Beleg. Das Böse sei das Rätselhafte, Verstörende und zugleich das Unheimlich-Faszinierende. Von Psychologen und Psychiatern erwarte man Antworten auf die beunruhigenden Fragen, wie das Böse möglich ist, wie ein Mensch in seinen Bann gerät und was das Böse mit uns selbst zu tun hat.

 

Laut Fuchs sei das Böse als Ursache böser Handlungen bzw. das Dämonische oder Teuflische zu mystifizierend und

Durch die Aufteilung in Gut und Böse, Gerechte und Ungerechte, Freund und Feind, Licht und Finsternis würden Feindbilder begünstigt. Doch das Bedürfnis nach dieser Vereinfachung sei freilich groß, denn ihr zugrunde liege laut Fuchs letztlich der Wunsch, die eigene innere Ambivalenz, die Unsicherheit über das moralisch richtige Handeln, das latente Bewusstsein der eigenen feindseligen Impulse ein für alle Mal zu beseitigen, also selbst von Schuld frei zu sein und ganz

zur Welt des Guten zu gehören.

 

Einen Mangel an Empathie hält Reinhard Haller hält der Psychiater Reinhard Haller (Interview Deutschlandfunk 2.2020) für das zentralste Merkmal des Bösen. Für ihn konstituiert sich das Böse durch vier Elemente. Je mehr von den genannten Faktoren erfüllt sei, desto böser sei die Tat: 

 

1.  Einseitige Machtverteilung zwischen Täter und Opfer
2.  Planung

3.  Entmenschlichung

4.  Empathie-Mangel

 

Die Behandlung des Bösen ist die Zielsetzung der Forensischen Psychiatrie. Psychopathie, Gewaltdelikte und der Umgang mit Affekten spielen hier eine bedeutende Rolle. Hier geht es aber eben  auch um die Klärung der Schuldfähigkeit. In ihrem Buch „Das Böse behandeln“ beschäftigt sich die Psychiaterin Nahlah Saimeh, Ärztliche Direktorin am LWL- Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt und Leiterin des Gutachten- und Fortbildungsinstituts als Herausgeberin mit zahlreichen Autorinnen und Autoren - namhaften Experten der Forensischen Psychiatrie, Psychotherapie und Pflegewissenschaften mit der Frage: "Ist das Böse behandelbar?" und "Wann ist ein Straftäter schuldfähig?".

Auch Neurowissenschaftler beschäftigen sich mit der Thematik, insbesondere mit der Frage "Auf welche Reize reagiert das Gehirn auf bestimmte Reize? Wie reagiert jemand auf Gewalt, die von ihm selbst ausgeht? Dies wird die mit bildgebenden Verfahren (z.B. MRT) untersucht - und lässt sich am Bildschirm sichtbar machen. Untersucht wird zum Beispiel, inwieweit böse Menschen von der Norm abweichen. Die Hoffnung bei derartigen Untersuchungen liegt darin, jene Zentren im Gehirn aktiviert zu sehen, die mit Gewalt zu tun haben. Das vergleicht man dann mit Reaktionen auf Szenen, die nicht mit Gewalt zu tun haben. Speziell geht es um die Aktivierung  des Insulären Cortex, mit dem wir an uns selber Scherzen wahrnehmen - aber eben auch Mitleid und Empathie empfinden. 

 

Auch werden in der Psychopathie-Forschung Blickmuster untersucht und gemessen, wo die Probanden hinsehen - und wie lang und intensiv. Psychopathen reagieren hier anders. Man geht davon aus, dass bestimmte Funktionen des Gehirns bei Psychopathen eingeschränkt sind. Entsprechende Abweichungen  von der Norm konnten nachgewiesen werden. Doch nicht immer ist so etwas angeboren. Zu 2/3 spielen Umwelteinflüsse eine Rolle, die das Gehirn durch Negativ-Konditionierung verformen. Folglich müsse man bei der Behandlung bereits in früher Kindheit beginnen.

 

In der Regel werden böse Taten mit Psychopathen in Verbindung gebracht, solche Menschen, die Spaß am Quälen anderer haben. Es darf aber nicht vergessen werden, dass neben dieser Persönlichkeitsstörung und anderer vorgenannter PS-Störungen auch Psychosen bzw. regelrechte Krankheitsbilder zugrunde liegen. Hier ein Beispiel einer Patientin mit einer Bipolaren Störung:

"J. war im Vergleich zur Norm das liebste und liebenswerteste Mädchen, das ich bis dato kannte. Sie versprühte eine Loyalität, Anhänglichkeit und Liebe, die ich bis dato ebenfalls nicht kannte. Besonders nennenswert war ihre Aufopferung für mich, ihre Familie und alle sonstigen sozialen Kontakte, bei denen sie - trotz ihrer aktuell schwierigen sozialen Lage - hohes menschliches Ansehen genoss und sehr beliebt war. Sie konnte alle unterhalten und war immer lustig. Manchmal wirkte sie trotz ihres Alters wie ein kleines Kind. Nach einem lustigen geselligen Abend, an dem auch ein wenig Alkohol getrunken wurde, schlug ihr Wesen plötzlich um: Es begann mit unbegründeten Ängsten und dem - irgendwann skurril wirkenden - Erzählen von Erinnerungen aus der Vergangenheit, ihrer vorausgegangenen Ehe und ihrer Erlebnisse in ihrer Arbeit, die sie sehr mochte, aus irgendwelchen - mir bis dato unbekannten - Gründen jedoch leider immer wieder verlor, wonach J. stets wieder von vorne begann. Bald folgten wirre Gedankenäußerungen, zunehmende Ängste und Umherwandeln in der Nacht. Am nächsten Tag hatte ich das Gefühl, eine andere Person säße vor mir: Eine Person voller Misstrauen und böser Gedanken. Auch ihre Stimme hatte sich merklich verändert. Sie war klarer, bestimmender und viel dunkler als sonst. Ich hatte den Eindruck, dass ein Dämon in sie gefahren sein müsse. Als ich mir irgendwann nicht mehr zu helfen wusste - und ich aufgrund ihres Verhaltens dann irgendwann die Polizei rufen musste, empfing J. die Beamten mit selbstbewusstem plötzlich klar wirkendem Auftreten an der Türe, drehte die Realität komplett herum - und führte mich selbst den Beamten als vermeintlicher Patient vor."

 

Macht-Rausch - Deindividuation - Verantwortungsdiffusion - impulsives Verhalten

Besonders deutlich trat das Böse in der Geschichte bei Exzessen zutage, die auf einem regelrechten Macht-Rausch im Kontext zur Deindividuation basieren, bei denen es zu einem manischen emotionalen (nicht von einer Vergiftung mit Rauschmitteln oder anderen Substanzen erzeugten) Zustand der Ekstase kommt, der jemanden über seine normale Gefühlslage hinaushebt - und Macht geradewegs ekstatisch ausleben lässt - wie dies bei KZ-Personal im 3. Reich oder im Zuge der "Corona"-Politik deutlich zu Tage trat bzw. tritt.

 

Die Manie vollzieht sich ähnlich wie bei einem Trip, nur ohne Trance. Dennoch kommt es - nicht selten im Kontext einer Wahn-Symbiose zum  sogenannten "Rausch der Sinne" für die Betroffenen, die ihre Macht irgendwann ungehemmt ausleben. Die Auswüchse reichen von exzessiver Propaganda, Schmähung und Beschimpfung über sinnlose Schikanen bis hin zu jenen Gewalt-, Vergewaltigungs-, Folter- und Vernichtungs-Exzessen - wie man diese aus der Geschichte kennt. Oft vollzieht sich Derartiges im  Zuge der Deindividuation. Deindividuation bezeichnet das Phänomen, dass ein Individuum, wenn es sich in einer bestimmten Situation in einer Gruppe befindet, weniger stark entsprechend den gesellschaftlichen Verhaltenseinschränkungen handelt, als wenn es alleine in der Situation ist.

 

Die Sozialpsychologen Aronson, Wilson und Akert definieren die Deindividuation als ein Lockern der normalen Verhaltenseinschränkungen beim Einzelnen, wenn er sich in einer Gruppe befindet, wobei es vermehrt zu impulsiven und von der gesellschaftlichen Norm abweichenden Handlungen kommt. Das Individuum vollzieht somit in der Gruppe Handlungen, die es alleine nicht ausüben würde. Gewalttätige Ausschreitungen von Gruppen von Hooligans bei Fußballspielen können durch dieses Phänomen ebenso erklärt werden wie z.B. Folterungen und Misshandlungen irakischer Gefangener im Abu-Ghuraib-Gefängnis. (Siehe: Philip Zimbardo 1971 / Stanford-Prison-Experiment).

 

Zimbardo definiert Deindividuation als einen Zustand, der sich auszeichnet durch:

 

01  eine geschwächte Verhaltenskontrolle

02  geschwächte rationale und normative Urteilsprozesse

03  verringerte Bewertungsangst und in der Folge

04  eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit, im Widerspruch mit Normen zu handeln.

 

Sozialer Einfluss fördert ebenso böse Taten wie Anonymität: Robert Watson untersuchte 1973 das Verhalten von Kriegern gegenüber Kriegsgefangenen und stellte fest, dass Krieger, die mit Kriegsbemalung und somit anonymisiert in den Kampf zogen, signifikant öfter Kriegsgefangene töteten, verstümmelten oder folterten. Rehm, Steinleitner und Lilli untersuchten 1987 den Einfluss der Anonymisierung durch Uniformen auf das Verantwortungsbewusstsein bzw. die Aggressivität und fanden auch hier deutlich aggressiveres Verhalten unter der anonymisierten Bedingung. In diesem Kontext sei der Begriff der "Verantwortungsdiffusion" genannt:  Denn die Deindividuation führt zu verringertem Verantwortungsgefühl. Verantwortungsdiffusion bezeichnet das Phänomen, dass bei jedem Zuschauer das Verantwortungsgefühl abnimmt, je mehr Zeugen es gibt. Brian Mullen analysierte im Jahre 1986 60 Übergriffe von Ku-Klux-Klan-Anhängern auf Amerikaner mit afrikanischer Herkunft und stellte fest, dass die Ermordungen der Opfer umso brutaler und grausamer waren, je größer die Gruppe von Anhängern war. Die Deindividuation korreliert also positiv mit der Gruppengröße (Zimbardo, 1969).

 

Zwei Faktoren der Deindividuation führen zu impulsivem Verhalten, das in einen Rausch münden kann:

1.  Verringertes Verantwortungsgefühl: Die Wahrscheinlichkeit, in der Gruppe entdeckt zu werden und zur Rechenschaft gezogen werden zu können, ist sehr gering, daher sinkt das Verantwortungsbewusstsein des Individuums für die eigenen Handlungen. Durch die Bewusstmachung der eigenen Identität wird somit das Verantwortungsbewusstsein für die eigenen Handlungen wieder gestärkt. (Diener, 1980; Postmes & Spears, 1998; Zimbardo, 1970)

 

2.  Stärkung der Gruppennorm: Deindividuation verstärkt das Festhalten an der Gruppennorm, diese kann von den Normen und Regeln anderer Gruppen abweichen. Es können aber auch die Normen der Gesellschaft sein, die stärker befolgt werden, wodurch Deindividuation nicht zwangsläufig zu aggressiverem und antisozialem Verhalten führen muss. Das gezeigte Verhalten ist von den in der Gruppe akzeptierten Normen abhängig. (Gergen; Gergen & Barton, 1973; Johnson & Dowing, 1979)

 

Bereits Scipio Sighele (1891) und Gustave LeBon (1895) postulierten, dass sich das Verhalten von Menschen in großen Gruppen verändert. Sigheles Interesse war kriminologischer Art. Er ging davon aus, dass der einzelne in der Masse sein Bewusstsein verändere und daher nur begrenzt für sein Handeln verantwortlich sei. Der Arzt und Soziologie Gustave LeBon interessierte sich mehr für die Prozesse, die für die Veränderung des Verhaltens verantwortlich sind, und postulierte, dass höhere psychische Prozesse in der Masse geschwächt und niedrigere gestärkt würden. Das Resultat sei, dass die Masse als Ganzes „dümmer“ sei als die Individuen im Durchschnitt.

 

Ein neuerer Ansatz zur Erklärung der Deindividuation ist das social identity model of deindividuation effects (SIDE) von Reicher, Spears und Postmes, 1995. Im SIDE wird davon ausgegangen, dass Deindividuation eine Art von Depersonalisation im Sinne von Selbstkategorisierungsprozessen (Turner et al., 1987) ist: In einer Gruppe, mit der man sich identifiziert, finden Selbstkategorisierungsprozesse durch Vergleiche mit anderen Gruppen-Mitgliedern statt. Dadurch fällt die soziale Identität stärker ins Auge, was bedeutet, dass man sich selbst über die Zugehörigkeit zu der entsprechenden Gruppe und den Vergleich dieser Gruppe mit Fremdgruppen definiert. Daher wird das Verhalten stärker an Gruppennormen orientiert als an individuellen Normen. Die Folge ist, dass in der Gruppe kein Verhalten gefördert wird, das den Normen widerspricht. Durch Deindividuation kommt es zu sozial reguliertem Verhalten kommen.

 

Beflissene & Mitläufer

Bei der Ergründung und Erforschung des Bösen wird der Psychopathie ein hoher Stellenwert beigemessen. Eine weit höhere Relevanz und Brisanz - auch zahlentechnisch - hat aber das Mitläufertum: a) Narzisstische Persönlichkeiten unterschiedlichster Art, die sich totalitären "Führern" und deren Systemen, Gruppierungen und Regimen andienen - die sogenannten Beflissenen - und b) jene Menschen, die sich stumpfsinnig oder aus dem "Herdentrieb" und "Schwarmverhalten" heraus - oder aber aus Angst (und Feigheit) - an derartige Systeme anpassen, sich über entsprechende Medien aus mangelnden intellektuellen Fähigkeiten heraus oder aber bereitwillig indoktrinieren lassen - und sich im Rahmen des sozialen Einflusses totalitären und bösen Systemen fügen. In diesem Kontext sei auch das Phänomen der Pluralistischen Ignoranz sowie der Effekt der Massenpsychologie genannt.

 

Ohne diese vorgenannten a) "beflissenen" und b) "dumben" wie tauben angepassten Mitläufer und die vorgenannten Effekte würde es weder totalitäre Systeme geben, noch könnten sich bösartige Ideologien und Machenschaften etablieren und durchsetzen. Laut Sophie Scholl, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime im 3. Reich entsteht der größte Schaden durch die schweigende Mehrheit, die sich fügt und alles mitmacht. Infos zur Persönlichkeit von Mitläufern finden sich hier.

 

Im damaligen Entnazifizierung-Verfahren war „Mitläufer“ die vierte von fünf Kategorien, in die die Betroffenen im Spruchkammerverfahren eingeteilt wurden. Nach Art. V der Kontrollratsdirektive Nr. 38[1] war Mitläufer, wer nur als nomineller Parteigänger mitgemacht oder die Täter unterstützt hat. Dazu zählte u.a. auch, wer als Mitglied der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen Mitgliedsbeiträge bezahlt oder an deren Versammlungen teilgenommen hat. Mitläufer sind Menschen, die Unrecht und anderes Böse passiv geschehen lassen oder mitmachen, ohne dabei für sein eigenes Verhalten Rechenschaft abzulegen oder Verantwortung zu übernehmen. Andere Bezeichnungen für "Mitläufer" sind zum Beispiel "Sympathisant", "Konformist" oder "Opportunist". Die "Beflissenen" sind - sich konform verhaltende -  „Opportunisten“, die sich schnell und bedenkenlos (skrupellos) an Systeme anpassen und das System oder ihre eigene Lage und/oder die Lage anderer ausnutzen, um (im narzisstischen Sinne) Sympathie und Ansehen der Haupttäter bzw. Anführer zu erhaschen oder im egoistischen Sinne auf persönliche Vorteile aus sind. 

Gemäß den Ergebnissen der bekannten Konformitäts- und Autoritäts-Experimente (siehe sozialer Einfluss) werden die meisten Menschen recht schnell zu Mitläufern und Mittätern unter denen sich dann immer besonders "Beflissene" befinden, die selbst die irrsinnigsten Anweisungen und Befehle engagiert ausführen. Auch Fanatiker zählen dazu. In diesem Kontext sei auch die Anpassung über den Effekt der sogenannten Wahnsymbiose erwähnt.

 

In Bezug auf das Mitläufertum im Kontext zum Bösen besonders nennenswerte Beispiele in der Geschichte sind a) die Hexen- und Ketzerverfolgung, b) das Schreckens-Regime der Wiedertäufer zu Münster, c) das Schreckens-Regime der schiffbrüchigen Überlebenden der Batavia unter ihrem Rädelsführer, d) die Massenverfolgung und Menschenvernichtung in den Konzentrationslagern des NS-Regimes und e) die medial gelenkten politischen wie gesellschaftspolitischen Zustände in Deutschland seit der sogenannten 2. "Wende" im Jahr 2015  inklusive der sogenannten "Corona"-"Krisen"-Politik.

 

Als Treiber dieses kulturellen Bürgerkrieges fungiert eine neuen „woke“ Elite aus dem Kreise - vom Leben normaler Menschen gelangweilter - Wohlstands-Psychopathen gegen die Mehrheitsbevölkerung, die es ihrer Ansicht nach zu bevormunden und über Nudging zu erziehen gilt. Das Ziel: Die Welt zu verändern, was über die Ergreifung der Weltherrschaft erfolgen soll. Hinter dem geschickt eingefädelten schleichenden Coup bzw. Putsch pseudo-"linker" Eliten, die in Politik und Medien gemeinsam als Umerzieher agieren, stecken bekanntlich Förderer aus dem Kreise von Big Tech und den  entsprechenden Denkfabriken (Thinktanks). Dazu zählen von den selbst ernannten Eliten bestimmte Stiftungen, Institute und "Experten"-Gruppen, die verschiedene Konzepte und Strategien implementieren, auf die sich Politik und Medien dann berufen können.

 

Hier wirkt der "Einfluss von Autoritäten" ebenso wie die "Pluralistische Ignoranz" (siehe Sozialer Einfluss). Wer sich der systemischen Umerziehung verweigert oder sie auch nur hinterfragt, kann dann als eine Art "Idiot" dargestellt werden oder als eine Art "Bösewicht" diffamiert - und mit Hilfe der manipulativen Rhetorik zum Beispiel in die sogenannte "rechte Ecke" gestellt werden, selbst wenn dies auch noch so absurd ist. Der Dialog mit Andersdenkenden und Kritikern wird dabei schlichtweg verweigert; schließlich haben die Putschisten keine anderen Argumente als "Gott zu spielen" und sich als eine Art neuer Messias darzustellen, der über die Dauer des Lebens, die Wahl des Geschlechts oder das Wetter bestimmt. Doch ein solches "Argument" würde gewiss niemand, der die Bibel kennt - und dort vom sogenannten "Antichrist"  (Singular) - richtig übersetzt - den Antichristen (Plural) gelesen hat. Zur Methodik dieser "Antichristen" gehört die Rhetorik der Umkehr und das systemische Gaslighting, was nicht erkannt werden kann und mit großer Sicherheit "funktioniert". Das, was wie eine Art "Narrenschiff" wirkt, hat in Wirklichkeit jedoch System. 

 

Sozialer Einfluss & Konformität als Regulator des Bösen 

Aus der Sozialpsychologie wissen wir: Der Mensch neigt zu Konformität. Willenlose haltlose Persönlichkeiten verhalten sich dabei besonders konform. Konformität ist bequemer. Zudem ist der Mensch ein soziales Wesen und unterliegt dem sozialen Einfluss, wozu auch der Einfluss von Autoritäten und den Medien zählt. Mit dem Strom zu schwimmen, gibt uns das Gefühl von Sicherheit und Richtigkeit. Das Denkmuster: Das machen schließlich alle bzw. die meisten Anderen auch so. Menschen, die aufgrund ihrer Intelligenz, ihrer Persönlichkeit und ihres Charakters selbst denken oder quer denken haben es viel schwerer als die "dumbe" Masse, die für die Stimmen von Minderheiten nicht empfänglich sind.

 

Wer nicht konform denkt und sich nicht konform verhält, gilt schnell als Querulant, Unruhestifter, Außenseiter und Eigenbrötler, ggf. als Ketzer. Als Konformität bezeichnet man die Übereinstimmung und Anpassung an die Einstellung und das Verhalten anderer oder einer ganzen Gruppe. Es geht um Verhaltensweisen, Meinungen, Einstellungen, Urteile, Moralvorstellungen oder gelebten Normen. Motor der Konformität ist die Angst vor sozialer Ausgrenzung. Da der Mensch ein Herdentier ist, gehört es beim Durchschnittmenschen zu den Devisen, nicht negativ aufzufallen. Zugleich ist dies ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Hinzu kommt die Denkfaulheit: Es ist anstrengender, sich eine eigene Meinung zu bilden, diese zu vertreten und gegen Häme oder Kritik von außen zu verteidigen, als ganz "pragmatisch" und simpel die Ansichten von Autoritäten zu übernehmen. Zu diesen sogenannten "Autoritäten" zählen gehypte Politiker und Stars und vor allem die Massenmedien. In der sogenannten "Papageiensprache" wiederholen, was die meisten bzw. vermeintlich "alle" sagen, kann jeder; sich informieren, analysieren und reflektieren bereitet den meisten (einfach strukturierten) Menschen Mühe.

 

Bezüglich des Gruppenzwangs unterscheidet man zwischen "Majoritätsdruck" - dem unbewussten Anpassen an die (tatsächliche oder zumeist aber vermeintliche bzw. vorgestellte) "Mehrheit" nach dem Motto „Das macht man hier halt so.“ (Meinungen und Verhaltensweisen werden automatisch übernommen) und dem "Autoritätsdruck" (Chef, Politik, Medien, vermeintliche Experten und Koryphäen, natürliche Autoritäten z.B. Stars). Sanktionen und Belohnungen können Bestandteil des Autoritätsdrucks sein, ebenso Ausschluss und Bestätigung.

 

Das Böse & die Angst - Die Psychologie des Bösen
Empfänglich für das Böse macht in der Essenz insbesondere die Angst von Menschen vor dem Tod in Verbindung m it ausgeprägter Selbstliebe - insbesondere in Bezug auf jene Menschen, denen der Glaube fehlt, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern der Anfang von etwas Neuem. Wer von einer gähnende schwarze Leere nach dem Tod ausgeht - und seine Existenz und Sinnhaftigkeit lediglich in seinem materiellen Körper glaubt, der klammert an sein Leben bzw. seiner Existenz auf dieser Welt - und wird somit empfänglich für die Angst als Nährboden des Bösen. Insbesondere dann, wenn diese Menschen statt  Gottglaube eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung haben und sich selbst "ermächtigen" (siehe Selbstermächtigung) z.B. in dem sie sich gegen die Natur stellen oder regelrecht davon besessen sind, diese zu manipulieren.

Eigentlich ist das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) (perceived self-efficacy) gemäß Albert Bandura) ein positiver Effekt, der auf der eigenen Erwartung basiert und die "positiven" Auswirkungen des Glaubens an sich selbst beinhaltet. Schließlich ist der Glaube an sich selbst eine wichtige Voraussetzung dafür, die Aufgaben des Lebens erfolgreich zu meistern. Überspitzt der Mensch dies jedoch, nähert er sich dem Konzept des Bösen, welches bestrebt ist, die Selbstüberhöhung regelrecht auf die Spitze zu treiben. Dies geht soweit, dass aus einer fixen Idee ein regelrechter Wahn entstehen kann, der in einen kollektiven Wahn, der das Umfeld umfasst münden kann.

Auch "Empowerment" ist im Prinzip nichts Negatives. Vom bekannten Effekt der Selbstwirksamkeitserwartung abgeleitet, bezeichnet "Empowerment" entsprechende Strategien und Maßnahmen, die geeignet sind, die eigene Autonomie (Selbstautonomie / Selbstbestimmung) zu erhöhen, sowohl in Bezug auf die Einstellung zu sich selbst als auch auf die soziale Interaktion in Gemeinschaften. Dazu zählt, eigene Interessen eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten. Beginnt der Mensch jedoch an der Natur zu manipulieren z.B. weil er aus Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) empfänglich wird für Einflüsse von Menschen, die aus dem Ego und/oder der Angst heraus quasi selbst Gott spielen.

 
Viele der zuvor genannten Mitläufer des Bösen passen sich dem Bösen aus Angst an. Angst ist der Nährboden des Bösen. Aufgrund der Angst von Menschen kann sich das Böse erst entfalten. Der Angst liegen Wahrnehmungen und/oder Gedanken zu Grunde, die als bedrohlich empfunden werden. Auslöser von Angst sind a) Erwartete Bedrohungen (echt oder vermeintlich), b) der Schutz der Selbstachtung und des Selbstbildes oder c) übersteigerte und krankhaft Angst (depressive, schizoide, zwanghafte, hysterische Angststörungen wie eine Phobie). Angst kommt von innen oder wird von außen geschürt. Wer Angst schürt, hat in der Regel nichts Gutes im Sinn.

 

Einige Ängste sind eher rational begründet (z.B. Angst vor Höhe, Angst vor engen Räumen), andere wiederum wirken auf andere Menschen eher irrational (z.B. Angst vor großen Plätzen, Angst vor Liebe, Zuneigung und Nähe). Einige Ängste sind ängstlichen Menschen bewusst, andere hingegen unbewusst (z.B. Angst vor zu gut, zu schön, zu freundlich oder zu qualifiziert wirkenden Menschen). Derartige Ängste stehen in einem Zusammenhang mit der eigenen Persönlichkeit, dem Bild von einem selbst (z.B. Selbstwertgefühl) und weiteren Ängsten (z.B. Angst, nicht zu genügen, Angst vor Konkurrenz, Angst, einen "Korb" zu bekommen. Gefühle wie Neid (in Form von Missgunst) können ebenfalls eine Rolle spielen und mit entsprechenden Ängsten einhergehen. Angst kann situations- oder objektbezogen sein. Zudem muss zwischen einer diffusen allgemeinen Angst (z.B. Prüfungs-Angst) und einer ganz speziellen und konkreten Angst (z.B. die Furcht vor einem bestimmten Prüfer oder eine klar definierbare Situation) unterschieden werden.

 

Vom Grundprinzip her hat Angst eine nützliche Funktion. Sie ist ein Schutzmechanismus, der unsere Sinne schärft und in tatsächlichen oder vermeintlichen Gefahrensituationen ein entsprechendes Verhalten (z.B. Flucht) einleitet. Sie schützt uns vor Gefahr und hindert uns daran, blindlings ins Verderben zu rennen. Auch die körperlichen Symptome der Angst sind normale physische Reaktionen, die uns - ähnlich wie Stress - auf eine Kampf- oder Flucht-Situation vorbereiten - und bei einer realen oder vermeintlichen Gefahr die körperliche oder seelische Unversehrtheit sichern - sollen, im Extremfall sogar das Überleben. Doch leider kann Angst auch entarten, auf einer Psychose basieren oder künstlich von außen erzeugt werden z.B. in Werbung und Marketing zum Zwecke des Absatzes oder durch die Medien und Politik zum Zwecke der Lenkung und Gefügigmachung der Masse. Hier kommt das Böse im Spiel. Angstmache, Angst und das Böse standen schon immer in einer direkten Verbindung.

 

Angst kann schrille Ausmaße annehmen - so wie man das zum Beispiel von Maßnahmen im Rahmen der Eifersucht oder in unsinnigen Maßnahmen der Gesetzgebung findet, die einem Wahn gleichen können. Floris Weber erklärt diesen Kontrollmechanismus am Beispiel der Eifersucht und der "Corona"-Hysterie als Beispiel für Kontrolle in einem Video bei YouTube.

 

Wie wir auf das Angst-Signal "Vorsicht Gefahr!" reagieren, ist eine andere Sache. Ergreifen wir die Flucht? Oder mobilisieren wir unsere Kräfte, um ein Problem zu lösen? Lassen wir uns von Angst entmutigen? Oder werden wir über Abwehrmaßnahmen nachdenken? Reagieren wie maßvoll? Oder reagieren wir über? Angst kann hemmen. Angst kann aber auch zum Handeln auffordern. Um der eigentlich nützlichen Absicht der Angst gerecht zu werden, muss sowohl die Angst, als auch das Verhalten bei Angst angemessen sein. Es darf weder zu viel Angst unser Handeln blockieren noch zu wenig Angst reale Gefahren und Risiken ausblenden. Oft verfehlt die nützliche Angst ihre Wirkung. Sie führt zu übertriebener Aktivität (Panik) oder Passivität bis hin zur Lähmung. Was sind die Gründe?

 

Manchmal ist unsere von der Natur vorprogrammierte körpereigene Alarmanlage sehr empfindlich eingestellt, manchmal wird sie aber auch im Verlauf und unseres Lebens z.B. durch bestimmte Ereignisse auf "überempfindlich" umprogrammiert, ähnlich einer allergischen Reaktion (Allergie), was dann zu entsprechenden Fehl-Alarmen führt. Wir überschätzen eine Angst auslösende Gefahr, weil wir zu wenig oder zu viel (Negatives) darüber wissen. Alternativ unterschätzen wir unsere Fähigkeit, mit der Angst umzugehen. Im Umgang mit der Angst spielen unsere vorausgegangenen Erfahrungen und unsere Gedanken eine ebenso entscheidende Rolle wie unsere Persönlichkeit. Somit ist Angst das, was unsere Gedanken daraus machen. Manchmal ist unsere Persönlichkeit so gestört, dass aus natürlicher Angst etwas wächst, das uns unser natürliches Leben geradewegs behindert. 

 

Aus Angst kann Panik werden: Panik ist ein Zustand intensiver Angst vor einer tatsächlichen oder angenommenen Bedrohung. Panik ist zudem eine starke Stressreaktion des Organismus auf eine oft unerwartete und erschreckende Situation und geht einher mit vielfältigen vegetativen, körperlichen und psychischen Symptomen, wobei es auch zu einer Einschränkung der höheren menschlichen Fähigkeiten kommen kann. Tritt Panik nicht aufgrund einer tatsächlichen Bedrohungs- oder Stresssituation auf, spricht man von einer Panikstörung; eine Form von Angststörung. Bei zunehmender Angst ist es möglich, dass die Reaktionen des Menschen nicht-rational und nicht-sozial werden. Es kann z.B. zu einer lähmenden Starre oder einem kopflosen Fluchtverhalten kommen. Sofern es zu solch einem "unvernünftigen" und "unzweckmäßigem" Verhalten kommt, bezeichnet man dies als Panikverhalten. Die Psychologie unterscheidet zwischen zwischen einem "Panik-System" und einem "Furcht-System". Das Panik-System wird vor allem dann aktiviert, wenn Flucht unmöglich und Kampf aussichtslos erscheinen.

 

In der Sozialpsychologie kennt man zudem die "Kollektive Panik" im Zuge des Sozialen Einflusses. Denn Menschen können ihre gegenseitigen Handlungen beobachten und miteinander kommunizieren - und reagieren auf Angst machende Ereignisse ähnlich wie ein Vogel- oder Fisch-Schwarm, wobei die Individuen sich stets an Artgenossen orientieren und der unmittelbar beobachtbaren Masse folgen, was Gustave Le Bon als Begründer der Massenpsychologie zu der Vermutung führte, dass es aufgrund dieser Interaktion zur Ausbildung einer sogenannten "Massenseele" komme, der der Einzelne unterworfen sei.

 

Dies führe zum Verlust des Verantwortungsgefühls sowie zu einer Zunahme von normverletzenden und irrationalen Verhaltensweisen. Die Masse kann sich in einer Gefahrensituation mit der Angst einzelner panischer Menschen quasi anstecken, wobei die verängstigten Menschen ihre Panik zusätzlich gegenseitig verstärken. Zudem ist die Masse aufgrund der massenpsychologischen Effekte bezüglich des Fluchtimpulses miteinander verbunden. Bei einer sogenannte "Massenpanik" drängt die Menschenmasse dann zum Beispiel plötzlich und kollektiv zu möglichen Ausgängen - wie die Lemminge immer den Anderen hinterher - ohne zu hinterfragen ob die Flucht-Route bzw. die vermeintlichen Ausgänge wirklich real oder die richtigen sind. 

 

Nicht nur die Gebrüder Grimm wussten, dass man von Angst bzw. Angst machenden Erzählungen sehr gut profitieren kann. Insbesondere die Obrigkeit war stets bemüht, Angst zu schüren und zu nutzen, um das Volk bzw. a) gefährliche angstfreie Persönlichkeits-Typen zu befriedigen und auch b) alle anderen zu befrieden (ruhig zu stellen bzw. klein zu halten). Kirche und Klerus bedienten sich der Angst ebenso als Instrumentarium wie die weltlichen Herrscher, die oftmals nur über den Machtfaktor Angst und Schrecken (sogenannte Schreckensherrschaft) regieren konnten. Bei der Umsetzung von Revolutionen war dies nicht anders und es gab immer schon viele Menschen mit entsprechenden Persönlichkeitsstörungen, die sich an Angst, Schmerz, Folter, Verstümmelung und Hinrichtungen geradewegs erquickten oder sogar eine regelgerechte Wissenschaft daraus machten wie die Geschichte der Guillotine ebenso zeigt wie die vielzähligen Folter-Handbücher und detaillierten Prozess-Akten der Inquisition und sonstigen Hexenprozesse.

 

Als einer der vielen in die Geschichte eingegangenen und von Bram Stoker als Romanfigur Dracula stilisierten Gesellen des Angst-Machens bzw. des frühen Psycho-Terrors sei hier der Woiwode Vlad III mit dem Beinamen Draculea (1431-1476/77), auch Vlad Tepes / Tepez (der Pfähler genannt) erwähnt. Zugleich muss betont werden, dass Gräueltaten (hier das massenhafte Pfählen und öffentliche Blut trinken) sowie Spaß an Angst und Grauen früher allgemein übliche Tagesordnung war und ein Vlad Tepez nicht etwa ein blutrünstiger Sonderfall war. Auch muss hinzugefügt werden, dass sich Angst in der Geschichte immer schon eine Art Lebensgefühl war, dass eng mit dem Leben und der Sinnhaftigkeit des Lebens verbunden war.

 

Wer anderen Menschen Angst macht, verfolgt dabei stets ein Ziel - zumeist ein böses. Zudem ist das Schüren von Angst zugleich eine Methode, um Menschen kontrollieren, führen, lenken und bestimmen zu können. Daher gab und gibt es unterschiedlichste Strategie-Papiere, in denen das Schüren von Angst zur Lenkung und Manipulation von Menschen empfohlen wird - und erklärt wird, wie dies geht. Auch in der Argumentation sowie in der persuasiven Rhetorik  gilt Angstmache als wirkungsvolles Silmittel (siehe: Appell an die Angst), das in Werbung, Marketing und Vertrieb beflissentlich genutzt wird. Als typisches Beispiel seien hier die bekannten Scheinargumente (Sophismen) von Versicherungsvertretern genannt, die motivatorisch bei der Angst ansetzen und das Gefühl vermeintlicher Sicherheit verkaufen. Hinzu kommt, dass sich bestimmte politische Ziele (z.B. Kirchliche Unterordnung im Mittelalter,  die Ausgrenzung und Vernichtung unbequemer Menschen (z.B. als Hexe), der "Totale Krieg" im 3. Reich sowie aktuelle "Klima"-Ziele mit erheblichen Verteuerungen) wissentlich nur und ausschließlich über die Methodik der Angstmache sicher und zuverlässig über die "kollektive Angst" zur individuellen Angst des Individiuums umsetzen lassen.  Dies läuft über Informationen, Sprachbilder, Framing und entsprechende Demagogie.

 

Der französischer Mediziner, Anthropologe, Psychologe, Soziologe und Erfinder Gustave Le Bon (1841 - 1931) gilt als einer der Begründer der Massenpsychologie, einem Teilgebiet der Sozialpsychologie. Sein bekanntestes Werk ist das 1895 veröffentlichte Buch Psychologie der Massen. Le Bons Wirkung auf die Nachwelt, wissenschaftlich auf Sigmund Freud und Max Weber, politisch insbesondere auf den Nationalsozialismus und seine Protagonisten, war groß. Von der unter anderem von Le Bon untersuchten Psychologie der Massen und der Erfahrung mit totalitären Systemen wissen wir, dass das Schüren von Ängsten bewusst zur Steuerung der Massen eingesetzt wird. In totalitären Systemen oder Gesinnungs-Systemen bestimmt die politisch gewünschte und medial gezielt erzeugte und geschürte Angst sämtliche Bereiche des Lebens. Menschen derartiger Regime, sollen Angst haben, ihre Meinung offen zu äußern, die sollen Angst haben, das Falsche zu sagen oder Angst davor haben, diskriminiert, diffamiert und ausgegrenzt zu werden. Die Angst vor Existenzverlust, nur, weil man seine Meinung sagt ist in politischer Hinsicht ebenso wirksam wie die Angst vor Krankheiten.  Genutzt wird insbesondere der Soziale Einfluss inklusive der Pluralistischen Ignoranz.

 

 Schüren von Angst am Beispiel "Corona": In ihrer Neujahrsansprache zum Jahr 2021 sprach die Kanzlerin zum Beispiel von einem angeblich "völlig neuartigen Virus, das in unsere Körper uns unsere Leben eindringt". Doch ALLE "Viren" dringen in unseren Körper ein. Jeder menschliche Körper ist ein guter Viren-Wirt. Ein Leben ohne Viren gibt es nicht.  Zudem ist das besagte Virus keineswegs neu. Es handelt sich um eine Mutation von anderen SARS-Viren, von denen fast jeder Mensch irgendwann in seinem Leben einmal betroffen war, manche sogar jeden Herbst/Winter. Auch sind immer schon ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen durch die Schwächung des Immunsystems bei Infektion mit einem Grippe-Virus gestorben - manchmal wesentlich mehr als aktuell. Auch das Sterben von Menschen ist nichts Neues. Das Leben hat sich NICHT "durch das Virus" verändert (wie z.B. damals bei der Pest), sondern durch die Maßnahmen der Politik, die - im Gegensatz zu früher - plötzlich als "notwendig" deklariert wurden - und die tief in unser Leben eingegriffen haben - und das Leben, das wir uns in unserer Demokratie über viele Jahre erkämpft haben, zerstören, wobei diese Zerstörung ein angebliche "Berechtigung" habe und bei verängstigten  Menschen findet.

 

Die Kanzlerin sagte, das Corona Virus mache Umarmungen und andere menschliche Nähe unmöglich. Die Kanzlerin gibt dies als "neue Erkenntnis" wieder, obgleich dies Allgemeinwissen ist:  Fast jede ansteckende Krankheit überträgt sich über entsprechende direkt Kontakte. Die neueste Horrormeldung vermeldet, das Virus würde mutieren. Auch dies weiß man seit Ur-Zeiten. Man kennt es von jedem Grippe-Virus. Immer wenn zum Beispiel Grippe-Impfungen stattfinden, dann sind das Impfungen gegen eine Mutation, die aber schon wieder abgelöst worden ist von einer anderen Mutation. Deshalb muss man sich jedes Jahr neu impfen lassen, wenn man das denn möchte.

 

Aber auch diese Mutationen sind etwas völlig Normales - und keineswegs eine überraschende Katastrophe. Doch dies wird den Menschen eingeredet und die erzeugte Angst täglich neu gefüttert (Priming), damit der Unmut der Bevölkerung nicht zu groß wird - und die Bürger für die geplanten politischen Veränderungen offen sind - und (ggf. mit Freude) bereit sind, nachfolgend alles Mögliche zu akzeptieren, was sonst kein normaler (gesunder) Mensch ohne Todesängste tolerieren würde. Jeder der sich nicht damit beschäftigt, nicht recherchiert und nachliest oder nicht nachdenkt oder generell wenig gebildet ist, übernimmt dies 1:1 und fängt an sich zu fürchten. So wird es seit Jahrhunderten gelehrt und ist auch aus öffentlich zugänglichen - folglich nachlesebaren - Strategiepapieren bekannt.

 

Gleichzeitig weiß man aber auch, dass die meisten Menschen gar nicht mehr (richtig) lesen und dass sich lediglich ein minimaler Bruchteil von Menschen die Mühe macht, zu recherchieren und dies zu prüfen. Diese Erkenntnis wird insbesondere im Marketing genutzt, wo im Prinzip alles Mögliche behauptet wird, was dann letztendlich kaum einer der Kunden prüft. Besonders deutlich wird dies bei Versicherungen, den entsprechenden Bedingungen und der tatsächlichen Versicherungssumme. So erhält letztendlich nur ein geringfügiger Bruchteil, im konkreten Bedarfsfall zu 100 Prozent die Leistung, die er erwartet. Die bekannten psychologischen Prinzipien der Manipulation und Persuasion. Allein die Emergency-Rhetorik ("My house is on fire"), der sogenannte "Appell an die Furcht" und die Foot-in-the-door-Technik reichen aus. Das entsprechende Fachwissen wird gelehrt und in entsprechende Strategiepapiere eingebracht. Dazu ein Beispiel.:  

 

In einem Kommunikations-Strategiepapier des Bundesinnenministeriums der deutschen Bundesregierung vom März  2020 heißt es in Bezug auf "Corona" unter anderem: "Es muss Angst geschürt werden. Die Menschen müssen unter Druck gesetzt werden. Die Kinder sollen ein schlechtes Gewissen haben..." .

 

Angstmache ist ein Instrument totalitärer Regime. In der ehemaligen DDR wurde zum Beispiel Angst vor sogenannten "Faschisten" und "Imperialisten" geschürt, um dieser Angst und damit Fluchtversuche der Bürger durch einen "imperialistischen Schutzwall" zu begegnen. Die nach dem Vorbild des 3. Reichs" gekleidete, gedrillte und marschierende "Wehrmachts" artige faschistisch anmutende DDR Volksarmee war gemäß Propaganda angeblich "antifaschistisch". Solange das Wort "demokratisch" hundertfach wiederholt wird (Priming) glaubten viele dann selbst, die DDR sei demokratisch, der politische Gegner im Westen aber nicht. Diese wurden als Faschisten und Imperialisten verkauft.

 

Auch im 3. Reich wurde das Schüren von Angst methodisch genutzt: Zum Beispiel die Angst, in der Familie zum Aussätzigen zu werden, weil man eine andere Meinung hat. Spätestens als irgendwann alles sinnlos wurde wurde die Angst von Propagandaminister Göbbels derart geschürt (z.B. in seiner bekannten Sportpalast-Rede), dass die meisten Menschen bereit waren, alle Einschnitte zu akzeptieren und mitzutragen. "Totaler Krieg" nannte man das damals. 

 

In totalitären Systemen wird den Menschen Angst durch Politik und Medien regelrecht eingetrichtert. Denn mit Angst bekommt der Staat die Bürger unter Kontrolle. Mit Hilfe von Angst werden Menschen regelrecht "sturmreif" geschossen. Auf Basis von Angst kann alles Mögliche beschlossen werden, auch Dinge, die gegen geltendes Recht verstoßen. Unter dem Einfluss von Angst nehmen Menschen alles mögliche in Kauf und folgen vermeintlichen Autoritäten selbst in den Untergang. Da Ängste eine wirksame Waffe und ein mächtiges Lenkmittel ist, wird auch in der persuasiven Rhetorik gern an Ängste appelliert. Sobald Sie irgendwo hören und lesen: "Warnung vor dem Hunde" oder "Vermeiden Sie XY" sollten Sie folglich prinzipiell ebenso achtsam sein wie beim rhetorischen Mittel in Form sogenannter "Appelle an die Furcht" durch Versicherungsvertreter, die man heute als sogenannte "Finanzdienstleister" bezeichnet!

 

Angst, das Böse und der christliche Gedanke: "Furchtlos & treu" versus "Phobie & Satan"
Wer Angst hat, ist laut der Bibel kein Christ. Echte Christen haben keine Angst vor dem Tod, denn sie vertrauen auf Gott und glauben daran, dass Gott auch nach dem Tod an ihrer Seite ist, so wie dies auch bei Nahtoderfahrungen von (echten) Christen der Fall ist, während "Scheinheilige" gemäß den Erfahrungsberichten in der Hölle landen.

Fürchte nicht!" ist laut Pastor Jakob Tscharntke von der Evangelischen Freikirchen (Predigt vom 16.05.2021 / YouTube.com)

keine Verheißung oder Zusage, sondern ein Befehl - eine verbindliche Anweisung. Und dennoch sei der Aufruf "Fürchte nicht!" dennoch mit der Ankündigung von Leiden verbunden z.B. wenn der Teufel Andersdenkende und Kritiker von Satans Werk ins Gefängnis werfen will. Wer die Hosen voll habe, könne laut Tscharntke nicht treu sein. "Furchtlos" heißt laut Tscharntke aber nicht etwa, keine Furcht zu haben. Solche Leute würden in ihrer auf Naivität und Dummheit begründeten "Furchtlosigkeit" und Ignoranz die echte Gefahr gar nicht wahrnehmen, weshalb die Dummen in diesen Tagen zumeist glücklicher seien. Denn sie sehen die Gefahren um sich herum gar nicht. Zudem wird wird denen von den Verführern ja eine ganz andere vermeintliche Gefahr eingeredet. Daher würden die Lemminge sorglos in den Untergang laufen.

 

Tscharntke: "Sorglos strömen sie zur Impfbank und träumen vom nächsten Urlaub. Benebelt von ihrer eigenen Ignoranz leben sie fröhlich in den Tag und in ihren Untergang hinein - und spüren nicht einmal die endzeitlichen Erschütterung, die unter ihren Füßen bebt. Zu den christlichen Tugenden gehöre laut Tscharntke aber nicht die Ignoranz, sondern die Wachsamkeit. Wer wachsam sei und die Zeichen erkenne, lasse sich nicht in lähmende Panik versetzen, sondern stelle sich dem Bösen mit der Kraft Gottes entgegen. Wer gemäß der korrekten Übersetzung aber eine Phobie habe, würde von der Angst beherrschrt. Der könne nicht mehr klar denken und es komme zur Kapitulation (vor dem Bösen). Denn sein Verhalten werde von der Furcht bestimmt. 

 

Die "Spritze" sei keine "Gottesgabe" wie von Verführern behauptet und von naiven Papageien-Menschen nachgeplappert, sondern das Werk Satans. Der böse Zweck heilige eben nicht die Mittel - wie von Einigen behauptet. Es sei der Teufel, der das Böse tut. Deshalb sei das Böse auch ungeschminkt und ungeschönigt als Böse zu benennen, zu beurteilen und abzuweisen und nicht zu verharmlosen. Das größte Böse komme aus dem Kreise der selbst inszenierten scheinfrommen vermeintlichen "Christen". Diejenigen, die sagen würden, sie seien "Gottes Volk" aber in Wahrheit die "Synagoge Satans" seien, würden die wahre Christenheit bedrängen und die Welt gegen sie aufhetzen. Die schlimmsten Feinde der wahren Christenheit seien folglich die sogenannten "Scheinchristen". 

 

Im Christentum die Rede von "Lucifer" der "Erlösung vom Bösen", von der "Endzeit", dem Abfallen von Gott, dem "Antichrist" und der "Entrückung". Dazu ein Vortrag des Theologen und Bibelübersetzers Dr. Roger Liebi (Die Entrückung / YouTube), der davon ausgeht, dass wir mitten in der Endzeit - in der Zeit des Abfallens von Gott - stehen, der dazu führt, dass viele vom Glauben abfallen, die natürliche göttliche Ordnung in Frage gestellt und über den Haufen geworfen wird, das Böse über Verführer zum Schein siegt - und in der sich der Weizen vom Spreu trennt. Nachfolgend tritt laut der Bibel der Antichrist (Irrlehrer, falscher Prophet) in Erscheinung, der sich an Jesus Stelle setzt.

 

Manche Christen sehen die Zeit für die Wiederkehr Jesus und die Entrückung jetzt schon gekommen. Angesichts der aktuellen "Zeichen" gibt es dazu sogar  das erste "Entrückungs-Abschiedsvideo", das der Autor für seine Familie, Freunde und Bekannten erstellt hat, damit sie es nach der Entrückung sehen. Auch andere echte Christen oder jene, die es werden wollen, soll das Video dazu animieren, ebenfalls eine Abschiedsbotschaft für die Menschen nach der Entrückung zu drehen, die Anpassung an das Böse und seine Verführung" tunlichst zu vermeiden - und stattdessen ein Bekenntnis zu Gott abzugeben (ChristSeinHeute / YouTube.com).

 

Das Böse in der Kunst & Philosophische Fragen

Bei der Beschäftigung mit dem Bösen spielen philosophische Fragen eine zentrale Rolle: Wer bestimmt eigentlich die Definition des "moralisch Falschen"? Ist das Böse eine Kraft von außen oder steckt es in uns drin - und kann unter bestimmten Einflüssen und Bedingungen jederzeit "ausbrechen"?. Steckte der Hang zur "Dunklen Seite" schon immer in uns? Sind wir nun böse geboren, oder macht die Gesellschaft uns böse?

Der mittelalterliche Mensch unterschied zwischen Himmel und Hölle, zwischen Gott und Teufel. Doch bereits in der frühchristlichen Zeit, wimmelte es (in der Kunst) nur so von Dämonen - und bereits damals stellte sich die Frage: Wie konnte das Böse in ein Universum gelangen, das als das Gute geschaffen wurde?

 

Vor dem Christentum gab es Satan bzw. den Teufel nicht. In der Kunst des Christentums wurde Satan zuerst als (blauer) Engel dargestellt. Zum Monster wurde er später: Immer mehr machten sich die Christen ein Bild vom Teufel als Sinnbild des Bösen, wobei die aufkommenden Bildnisse des Teufels nicht von Priestern stammten, sondern vielmehr auf den Angstphantasien von Laien basierten. Die neue Gestalt des Teufels passte damals gut zu einem Europa, in dem der Tod allzu gegenwärtig war und jederzeit brutal zuschlagen konnte. Insbesondere in Zeiten der Pest wurde dies deutlich. Darüber hinaus wurde der Kontinent damals von einer Epidemie nach de nächsten heimgesucht. Angesichts von derart viel Elend und Kummer sahen Menschen darin ein Werk des Teufels: Hunger, Leid, Fieber, Siechtum, ausgelöschte Städte, offene Geschwüre, der Gestank von verwesendem Fleisch und vergessenen Leichen - es war eine schreckliche und unsichere Zeit zu leben. Und diese entsetzliche Natur des Lebens im damaligen Europa entlud sich in erschreckenden - die Menschen verängstigenden - Darstellungen der Hölle und des Jüngsten Gerichts, bei dem die Bösen von den Guten getrennt und übelst bestraft werden.

 

Während Grausamkeiten aller Art im mittelalterlichen Alltag als "normal" galten und real eigentlich "böse" war, hatte dies damals offenbar nichts mit dem Bösen zu tun. Viele der damals und später verübten Grausamkeiten erfolgten sogar im Namen Gottes bzw. im vermeintlichen Namen des Guten. Die Hexenverfolgung sei hier als Beispiel für das bereits damals verquerte Verständnis von gut und böse genannt, dass heute allerdings immer noch besteht - wenn auch in einer anderen Form: Auch heute tuen Menschen vermeintlich Gutes, unterstützen damit aber letztendlich das Böse - zum Beispiel wenn aus vermeintlich "humanitären Gründen" und angeblicher "Nächstenliebe" zur Befriedigung narzisstischer, fetischistischer oder masochistischer Motive im Sinne der Agenda der uneingeschränkten "Weltoffenheit", "Moderne" und "Toleranz" viele verrohrte Verbrecher importiert und finanziert werden, die aus missverstandener Toleranz selbst nach mehrfachen Gewaltdelikten nicht selten straffrei bleiben oder mit Milde behandelt werden. Für deren Opfer interessieren sich die Versteher, Fans und  Begünstiger solcher Täter (wie im 3. Reich eben auch) nicht - sogar die Trauer um die Opfer wird kritisiert. Berichtet wurde sogar von Demonstrationen gegen die Trauernden z.B. nach dem Mord an der jungen Susanna Feldman durch einen - von der Kanzlerin importierten und vom Steuerzahler finanzierten - politisch idealisierten jungen afghanischen "Flüchtling" in Kandel. 

 

Aber zurück zur Zeit nach dem Mittelalter: Denn später - insbesondere im Zeitalter der Aufklärung kamen neue differenziertere Sichtweisen zum Thema hinzu: Für den Bibelkritiker Benedict de Spinoza war das Böse all das, was "die Selbstbehauptung des Einzelnen hemmt." Eine Kraft von außen also, die uns Menschen an der freien Entfaltung hindert. Für Emanuel Kant ist das Böse ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Natur, da der Mensch nicht nur mit Vernunft ausgestattet sei, sondern auch mit weltlichen Bedürfnissen. Für seinen aufklärerischen Mitstreiter Rousseau ist der Mensch hingegen von Geburt an gut. Erst das Leben in der Gemeinschaft vergifte ihn, mache ihn böse. Insofern haben wir hier eine sozialpsychologische Sichtweise. 

 

Nietzsche warf beides über den Haufen: Er erklärte das "Gute" zum "Schlechten" und das "Böse" schlichtweg zu einem Konstrukt christlicher "Sklavenmoral". Leibniz, der das Böse in 3 Bereiche unterscheidet (Leibnitz´ Theorie des Bösen) meint letztendlich wiederum, der Mensch könne nur durch das "malum morale", das moralische Übel "böse" sein. Hier geht es um die Sünde, die man begeht, wenn man sich von Gott abwendet. Im 20. Jahrhundert unterteilte der Existenzphilosoph Karl Jaspers das Böse ebenfalls in drei Kategorien: In 1. Triebhaftigkeit, 2. Mangel an Willen zum Guten und 3. Der Wille zum Bösen. Laut dem - 1970 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten - russischen Schriftsteller und Systemkritiker Alexander Issajewitsch Solschenizyn läuft die Linie zwischen Gut und Böse quer durch jedes Menschenherz. Selbst in einem vom Bösen besetzten Herzen halte sich ein "Brückenkopf des Guten" und selbst im gütigsten Herzen - "ein uneinnehmbarer Schlupfwinkel des Bösen."

  

Egal von welchem religiösen oder ideologischem Standpunkt man ausgeht. Das "rein" Böse ist eigentlich leicht zu erkennen: Töten, stehlen, lügen, Falschheit, nicht wahrhaftig sein, Menschen fremdbestimmen. Das Böse bringt dem Menschen und der Gesellschaft Leid und Kummer. Gut und Böse stehen dabei in einem dualistischen Verhältnis. Das eine kann nicht ohne das andere existieren. Doch diejenigen, die anderen Menschen das Leben nehmen, indem sie töten, haben ihre Religion falsch verstanden. Denn sie dienen dem Bösen und nicht dem Guten, sie töten im Dienste des Teufels. Viele meinen: Wir brauchen das Böse als Gegenpol, um uns in der ethisch spirituellen Welt zurecht zu finden.

 

Pfarrer Franz-Otto Graser stellt sich in seiner Predigt mit dem Titel "Leben wir in den letzten Tagen?" in Bezug auf die sogenannte "Endzeit" die Frage, ob wir nicht längst in dieser Endzeit angekommen sind. Dazu zitiert er den Apostel Paulus der das Wesen bzw. den Charakter der meisten Menschen in den sogenannten "letzten Tagen" im 2. Timotheus 3 beschreibt, wenn er vom "Verfall der Frömmigkeit in der Endzeit" spricht: 

"1 Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. 2 Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, 3 lieblos, unversöhnlich, schändlich, haltlos, zuchtlos, dem Guten feind, 4 Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Ausschweifungen mehr als Gott; 5 sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide! 6 Zu ihnen gehören auch die, die sich in die Häuser einschleichen und gewisse Frauen einfangen, die mit Sünden beladen sind und von mancherlei Begierden getrieben werden, 7 die immer auf neue Lehren aus sind und nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. 8 Wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit: Es sind Menschen mit zerrütteten Sinnen, untüchtig zum Glauben. 9 Aber sie werden damit nicht weit kommen; denn ihre Torheit wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen geschah."

 

In diesem Kontext kritisiert Graser auch die Staatskirche und fragt: Wie ist es heute in Bezug auf bestimmte Verhaltensweisen. Wenn man heute von einigen Sünden spreche, bekomme man sofort einen auf den Deckel. Der Mensch sehe sich inzwischen wirklich als das Maß aller Dinge und spiele sich selbst als Gott auf - zumindest die Mächtigen. In seiner gottlosen Arroganz entscheide der autonome Mensch heute selber, was gut oder böse bzw. richtig und falsch sei.

 

In diesem Kontext erinnert Graser daran, dass in unserer aktuellen Welt, in der nur noch das Geld, das Motto "Hast Du was, bist Du was" und entsprechende Prahlerei zähle - und der Mensch sich die Bibel selbst auslege, selbst Gräueltaten - wie die Tötung von 55 - 60 Millionen ungeborenen Kindern - heute in die Rubrik Menschenrechte eingeordnet würden. Letztendlich sei die heutige materielle Welt der Ort des Teufels, der die meisten Menschen bereits verführt habe. 

 

Die Meta-Sichtweise von Andreas Köhler

>> Die Psychologie versucht, zu erklären und zu verstehen wie sich eine Persönlichkeit mit ihren Eigenschaften unter bestimmten Anlage- und Umweltbedingungen sowie den vielfältigen Einflüssen durch Erziehung, Identitätsfindung und Sozialisation verhält, entwickelt und verändert - und versucht, zukünftige Verhaltensweisen vorherzusagen und ggf. zu beeinflussen. Wie Persönlichkeitsmerkmale in der frühen Kindheit und Jugend entstehen und wie sie sich auch später noch verändern können, ist ein Thema der Entwicklungspsychologie. Im Psychologie-Studium lernt man in Bezug auf die Persönlichkeitsbildung - und dadurch folglich auch die Entwicklung bzw. Herausbildung des etwaigen "Bösen" - die "Dreifaltigkeit" von a) Anlagen, b) Umwelt und dem c) eigenen Dazutun - den eigenen Entscheidungen des Ich´s, die letztendlich in Verhalten bzw. Handlungen münden.

 

Schaut man in die christliche Religion so findet man im "Vater Unser"-Gebet: "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen". Dem jüdischen Talmud zugeschrieben, wird folgendes Zitat zum Thema "Schicksal" von Charles Reade, englischer Schriftsteller (1814 - 1884):   "Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.". 

 

Folgt man den Inhalten von Berichten über sogenannte "Nahtoderfahrungen", so kommt man zu dem Schluss, dass der Mensch bzw. manche Menschen in ihrem Leben auf der Erde eine "Aufgabe" haben. Gemäß entsprechender Berichte liegt diese Aufgabe darin, dem Bösen zu widerstehen und Gutes in die Welt zu bringen, um die Welt bzw. die Menschheit zu "verbessern". Diese Verbesserung liegt allerdings nicht darin, sich als gottgleicher "Weltverbesserer" zu ermächtigen und sich durch oder mittels Kritik, Druck, Angstmache, Gesetzen und external fokussiertem Engagement fern vom eigenen Umfeld (z.B. im "ärmeren" Ausland) zu "engagieren. Vielmehr liegt diese Verbesserung bzw. das Gute, dass wir  gemäß "unserer" "Aufgaben" in die Welt bringen "sollen", gemäß entsprechender Nahtodberichte in den kleinen, uns eher unwesentlich erscheinenden - Dingen bzw. in Denk- und Verhaltensweisen in unserem Alltag im unmittelbaren Umfeld (ein freundlicher Blick, das Schenken eines Lächelns, tröstende Worte, Nachbarschaftshilfe etc.) .     

 

In meiner Theorie gehe ich ebenfalls davon aus, dass unser Leben auf dieser Erde je nach Menschen-Typ eine Art Schul- und Lernzentrum und Ausbildungslager, sowie eine Art Arbeitsprobe darstellt, die wir uns als mutmaßliche "Geist- und Lichtwesen" im "Jenseits" nach entsprechender "Beratung" zum Zwecke der Klärung, Reinigung und Weiterentwicklung unserer Seele gemäß Nahtodberichten selbst "gewählt" haben - und wo es unter anderem darum geht, das Unreife und Böse in sich selbst bzw. der eigenen Seele zu erkennen, den täglichen Versuchungen des (externen und internen) Bösen bzw. entsprechenden äußeren Einflüssen durch antichristliche Kräfte zu widerstehen - und dem  Bösen positive Gedanken der Liebe und positives Verhalten kraftvoll entgegenzusetzen.

 

Dieses Böse ist auf der Erde bzw. in unserer materiellen Welt, die sich von der geistigen Welt abgrenzt, allgegenwärtig, was für Wiedergeborene eine große Herausforderung darstellt in Bezug auf die Art und Weise wie man mit den allgegenwärtigen Versuchungen des Bösen umgeht, wie man darauf reagiert, ob man mitspielt oder sich abgrenzt, ob man Mitläufer ist oder Revolutionär gegen das Böse und für das Gute.

 

Es geht folglich nicht darum, sich passiv zu verhalten und dem Bösen auszuweichen, sondern sich gegen antichristliche Kräfte zu stellen und sich aktiv zu bemühen, diese aufzuhalten. Dabei gilt es, sich bewusst zu machen, dass diese Erde bzw. unsere materielle Welt die eigentliche Wirkungsstätte des Teufels ist, folglich das Gegenteil der geistigen Welt, die für den Menschen auf der Erde (grundsätzlich) nicht wahrnehmbar ist. Ebenfalls gilt es sich bewusst zu machen, dass nicht alle, die "im (menschlichen) Fleische" sind, gleich sind, wie das Böse es uns einzureden versucht. Es gibt Wiedergeborene, lebendige

Seelen, die mit einer Lebensaufgabe versehen, vom heiligen Geist erfüllt / bedrängt sind - und solche mit einem toten Geist, die mit der Erde bzw. der Welt des Teufels verwurzelt sind und überall mitspielen, um nicht anzuecken oder Vorteile zu genießen. Diese bilden das Groß, während die Wiedergeborenen lediglich einen kleinen Teil ausmachen.

 

Während die Masse der Ungläubigen, die zum System des Teufels gehört, seit dem Sündenfall einen toten Geist hat, der vom Teufel (aus)genutzt und zur Verhöhnung Gottes auf die Probe gestellt wird, sind die Anderen mit der geistigen Welt verbunden. Während die Einen vom Teufel gesteuert werden und mit Vorteilen ausgestattet sind, haben die von Gott Beseelten es eher schwierig, weil sie von der anderen Seite als Feinde erachtet und angegriffen werden. Die Wiedergeborenen sind lediglich Gäste - regelrechte "Fremdlinge" in einer feindseligen Welt, während die Gastgeber "Kindes des Teufels" sind.

 

Ein ganz wesentliches Problem bei dieser Art "Live-Rollenspiel" ist, die Option, das Richtige oder Falsche bzw. das Gute und Böse zu verwechseln, so wie dies zum Beispiel bei einigen narzisstischen Persönlichkeitsstörungen wie etwa bei "naiv-aggressiven Persönlichkeiten" der Fall ist, die der Laie auch als sogenannte "Gutmenschen" bezeichnet - und die mit vermeintlich "guten" Handlungen "Böses" zulassen, dulden und tun. Auf Psychopathen fällt der Mensch ebenfalls gerne herein. Es liegt an uns, in unserem Lebensdasein zu lernen, was jeweils "richtig" und "falsch", "gut" und "schlecht" ist. 

 

Dabei geht es aber nicht bzw. nicht nur um das Richtige für uns als lebendiger Mensch aus Fleisch und Blut, sondern um das "Richtige" für unsere Seele. Bei der Frage nach dem vermeintlich Richtigen gibt es eine ganz entscheidende Kraft, um die sich - folgt man den Berichten von Menschen mit sogenannten Nahtoderfahrungen - letztendlich alles dreht: Die Liebe. Das Bewusstsein dafür, wie gut wir uns geschlagen haben, kommt kurz nach dem Ableben zu uns bzw. unserer Seele zurück und wir müssen ggf. noch sehr, sehr viele Male "runter" auf die Erde - und das Ganze dann wieder in einem anderen Körper von vorne beginnen.<<   

 

Narrenschiff & Horror-System
Die Rede kritischer Chronisten und Kommentatoren - wie z.B. bei "Aktuelles aus Deutschland" ist von einem "Narrenschiff"- und "Horror"-System, deren "geistig wie psychisch extrem auffälligen" Mitläufer " ihre Vorgänger von einst kopieren, ohne dies intellektuell und geistig wie auch moralisch oder aufgrund fehlenden Wissens - auch nur vom Ansatz her - zu durchblicken". Im Zuge der massiven Psycho-Epidemie zu beobachten, sei eine regelrechte Wahn-Symbiose. Die Mentalität der "deutschen Mitläufer und Duckmäuser" sei letztendlich die gleiche wie damals vor 1945. Die Dummen, Naiven und Angepassten von heute seien "schlichtweg zu dumm, zu degeneriert und zu angepasst", um zu bemerken, dass sie gerade die Demokratie abschaffen, für die andere einst hart gekämpft hatten. Andere - die sogenannten "Beflissenen" - würden - genauso wie früher - offenbar sogar Spaß daran empfinden, Menschen zu lenken, zu kontrollieren, zu gängeln, zu drangsalieren  und zu demütigen. 

 

Die Zustände im Land erscheinen vielen Menschen seit 2015 - spätestens seit Einleitung der sogenannten "Corona-Krise" derart gravierend, schrill und zugleich böse, dass man eigentlich vom "4. Reich des Irrsinns" sprechen müsste - oder von "Zombie-Apokalypse" oder von der "Großen Transformation", die mittlerweile außerhalb psychiatrischer Anstalten (im Bereich der Forensik) stattfinde und bei der Psychopathen den Ton angeben, Quentin Tarantino offenbar Regie führe und Edgar Allan Poe das Script liefere. 

 

Denn in diesem neuen Deutschland gebe es im Zuge der neuen - seit der Wende 2015 etablierten - "Agenda irrer Ideologen" - nur noch "eine legitime Einstellung und Meinung" - und in Bezug auf Denken und Gefühle müsse man "leise sein". Sonst gebe es "Ärger". Das Vorhaben habe "System" und Nachdruck. Laut Ex-DDR-Bürgern seien die aktuellen Zustände "schlimmer als in der DDR" oder laut Senioren "wie im NS-Regime".

 

Man prognostiziert: "Wir nehmen mit voller Fahrt Kurs auf´s Riff", Eigentlich seien wir längst aufgelaufen. Die unteren Decks stünden bereits unter Wasser. Manche meinen in dem täglichen Irrsinn massive Dummheit zu erkennen: Tiere seien klüger. Dennoch stelle sich die Frage, ob dies alles, was wie derzeit erleben müssen, wirklich nur auf Inkompetenz und Dummheit basiert. Denn wie es aussehe, folge scheinbar alles einem teuflischen und letztendlich geisteskranken "Plan", der für gesunde und rechtschaffene Menschen ein regelrechter Albtraum sei, aus dem man nur allzu gerne erwachen möchte. Und dieser habe es bezüglich der Konsequenzen für die geistig noch einigermaßen gesunden Menschen außerhalb der politisch-medialen Irrenanstalt in sich.

 
Für Einige zeigt sich hier das Böse an sich. In diesem Kontext soll an Jesus Schicksal erinnert werden:  "...und sie verhöhnten und verspotteten ihn". Man meint: Täglich wird Jesus und sein Werk von Medien und Politik indirekt verhöhnt und verspottet - und es stelle sich die Frage: Merken das die dafür Verantwortlichen nicht? Oder tun sie dies bewusst? In diesem Kontext sei wiederum an die Bibel erinnert: "Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zur Finsternis, die das Bittere süß machen und das Süße bitter. Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst für verständig halten... Dass Lucifers Werk von Vielen nicht erkannt wird, ist das Eine. Das Andere ist, dass Einige Satan längst als "Gott" anbeten und offenbar völlig blind dafür sind. Die Menschen müssen sich entscheiden: "Welches ist der Weg, da das Licht wohnt, und welches ist Stätte der Finsternis?" (Hiob 38:19).

 

Böse Systeme

Das Böse, das für viele Menschen heutzutage eine Art "psychologische Kriegsführung" und "Psycho-Folter" darstellt - wie wir dies auch bei der Judenverfolgung und der Verfolgung Andersdenkender und Kritiker im 3. Reich - vor der physischen Vernichtung - früher der Fall war, mündete auch in anderen Zeiten in regelrechte Exzesse: Nicht etwa nur in politischen und ideologischen Systemen bzw. Staats-Systemen. Derartige Mitläufer-Systeme wie z.B. das 3. Reich oder die Post-Demokratie, das sogenannte "4. Reich" stellen in Bezug auf böses Denken und Handeln eher eine Minderheit dar.

 

Öfter sind religiös motivierte böse Systeme - und noch häufiger kommen rein persönlich motivierte "Regime" im Kleinen vor. Insbesondere in Ausnahmesituationen (Naturkatastrophen, Krisen, Unglücke etc. ) scheinen Menschen für das Böse besonders empfänglich zu sein. Während man eigentlich annehmen müsste, dass derartige Ereignisse die Menschen eigentlich verbinden und regelrecht zusammenschweißen müsste, erleben wir nicht selten böse Menschen, bei denen das Böse in solchen Situationen ausbricht, andere Menschen "infiziert" und beflissene wie angepasste Mitläufer um sich schart, um andere Menschen auszugrenzen, zu terrorisieren, zu verfolgen, zu peinigen, zu vergewaltigen, zu quälen, psychisch zu foltern und zu töten. Nehmen wir das Batavia-Beispiel:

Die Batavia Exzesse
Im Jahre 1629 lief die Batavia mit reichlich Juwelen und Kisten voller Silbermünzen beladen auf ein Riff. Die das Unglück überlebenden Seeleute, Kaufleute und Reisenden "retteten" sich mit Frauen und Kindern auf eine winzige Sandinsel. Die Schiffsoffiziere und die Vorgesetzten segelten mit einer Schaluppe davon, um Hilfe zu holen und überließen 250 Schiffbrüchige der Angst, Hunger, Durst und der Verzweiflung. Auf der Insel begann ein dramatischer, gnadenloser Kampf ums Überleben, nicht etwa aus Hunger, sondern aus reiner Bosheit, sexueller Gier, Spaß am Töten, Vergewaltigen und Quälen von Menschen und entsprechendem Mitläufertum heraus. Es bildete sich ein  diktatorisches Regime eines einzelnen Mannes - dem Kaufmann Jeronimus Cornelisz. Erschreckend sind die grausame Brutalität und Mordgier der Exzesse, die sich auf der Insel vor der Küste Australiens abspielten. Niemand konnte sich auf der Insel seines Lebens sicher sein. Cornelisz´Schergen und Mitläufer gerieten in eine Art Blutrausch. "Niemand konnte sie stoppen. Sterben musste, wer alt, schwach oder ihm nicht bedingungslos unterwürfig war" (Spiegel.de).

 

Böse Pläne und Konzepte

In Bezug auf "böse" Pläne und Konzepte wurde der sogenannte "Transhumanisms" bereits angesprochen: Das systemische Erheben des Menschen über Gott  der Überwindung des Menschen, konkret  "Übertragung des ("schwachen") Menschen" an die Technik (IT, Chemie, Pharmazie etc.). Ziel ist es, den Menschen letztendlich selbst abzuschaffen. Konkret geht es um die "Abschaffung der Seele" (Podcast von Radio München / YouTube). Als Drahtzieher gilt hier das Weltwirtschaftsforum (WEF) und sein Vorsitzender Klaus Schwab. Konzept und Plan ist es, systemisch und länderübergreifend bzw. global in die Natur des Menschen einzugreifen und den "schwachen" Menschen - und mit ihm die "Menschlichkeit" abzuschaffen.

 

Doch Pläne und Konzepte böser Menschen gibt es viele. So war es in manchen Kulturen früher zum Beispiel absolut üblich, Menschenopfer zu bringen und selbst aus der Schindung, Tötung und Ausblutung der Opfer ein feierliches Spektakel zu machen, auf das sich die Menschen freuten. Als Beispiel eines bösen Konzeptes und Planes der Neuzeit seien die rassistischen ideologische Bestrebungen genannt z.B. das Konzept von der gewaltsamen Vermischung der Rassen.

 

Schon immer gab es wahnhafte rassistische und/oder religiöse Ideologien sowie Führer, Regime und Staatsapparate, die rassistische oder andere irrwitzige Ideologien umsetzten. Das NS-Regime, die Förderung der "Arischen Rasse", der Kampf gegen das "internationale Judentum" und der systematisch organisierte "Holocaust" seien in dieser Hinsicht hier ebenso als Beispiel genannt wie der IS und seine fundamentalistischen islamistischen Bestrebungen, die Welt dem Islam zu unterwerfen und ins mittelalterliche Denken zurückzukehren.

 

Nicht alle - aber immerhin die meisten Europäer - empfinden derartige Ideologien und vergleichbare ideologische Bestrebungen als "krank" - ebenso als kriminell und gefährlich. Dennoch gibt es in unserer modernen Politik und Staatsführung tatsächlich ähnliche Bestrebungen. Und man findet sie "toll" - so sagen es zumindest die Politiker. 

 

Recherchiert man im Internet, so findet man tatsächlich Politiker und Parteien, die mitmachen, solche Konzepte umzusetzen und z.B. mit dem Slogan "We love Volkstot" öffentlich hausieren gehen (Beispiel: Querdenken-tv, Pressejournalismus.com, metropolico.org und damit auf Kosten der Steuerzahler zum Völkermord an den eigenen Bürgern aufrufen. 

 

Berufskollegen und Laien, die so etwas sehen, denken vielleicht, dass Menschen mit einer offensichtlich masochistischen (selbstzerstörerischen) Persönlichkeitsstörung, die auf Narzissmus basiert, eine kranke Ausnahme bzw. eine Randerscheinung bilden mögen. Doch der Recherche und Untersuchung nach ist das Gegenteil der Fall: Auf der einen Seite gibt es eine messbare extreme Zunahme derartiger Störungen, auf der anderen Seite ziehen sich deren politischen Auswüchse mittlerweile quer durch die Politik und die "Einheitsparteien" bzw. durch die gesamte Regierung. 

 

Wer also davon ausgeht, dass nur einige Parteien (z.B. Die Linke) derartige Pläne bzw. Konzepte vertreten, der täuscht sich leider. Die vielzähligen Reden und Statements führender Politiker zu den besagten Bestrebungen hier gänzlich aufzulisten, würde jedoch den Rahmen sprengen, zudem ist ein jeder Bürger in der Lage, selbst im Internet zu recherchieren und sich die entsprechenden Statements wie "Deutschland wird sich nachhaltig verändern", "Die Deutschen sterben aus. Wir müssen uns damit abfinden" oder "Der Islam gehört zu Deutschland" anzuhören, ebenso die Statements der ausländischen Presse, welche die Entwicklung in Deutschland mit großer Besorgnis beobachtet z.B. in Japan: "Die Deutschen sind irre geworden. Die wollen sich abschaffen" (Beispiel bei YouTube).

 

Unserer Befragung nach ist dies einigen Politikern durchaus bewusst, anderen ihrer Kollegen jedoch noch nicht. Hier wirken entweder unbewusste bzw. intuitive Prozesse oder aber der Effekt des sozialen Einflusses, der dazu führt, dass die Einstellungen über den sozialen Einfluss unbewusst übernommen werden. Einfach gesagt, handelt es sich um einen ganz normalen Anpassungsprozess, der - über den Effekt an sich - nicht als solcher wahrgenommen wird und daher nicht oder kaum in Frage gestellt wird, schließlich möchte man dazugehören und eben nicht ausgegrenzt werden. 

 

Andere hingegen, plädieren (was wir im Übrigen gar nicht wussten) bereits seit längerer Zeit für eine Abschaffung der deutschen Staatsbürgerschaft. (Siehe: "Roth will deutsche Staatsbürgerschaft abschaffen"/ Deutscher Infodienst) und andere erklären sich öffentlich für "glücklich", dass "jedes Jahr mehr Deutsche aussterben als geboren werden". Vieles, was auf den ersten Blick so wirkt, als sei es beiläufig so daher gesagt, bekundet in Wirklichkeit jedoch genau das, was gedacht und angestrebt wird. 

 

Leider sind vielen Bürgern derartige Bestrebungen gar nicht bewusst, obgleich nicht wenige Politiker so etwas offen proklamieren. Dazu ein Beispiel anhand Gregor Gysis Video-Aufruf zur Demonstration unter dem Motto "Schöner leben ohne Nazis - Vielfalt ist unsere Zukunft". Gregor Gysi: „Jedes Jahr sterben mehr Deutsche als geboren werden. Das liegt zum Glück daran, dass sich die Nazis auch nicht besonders vervielfältigen. Und schon deshalb sind wir auf Zuwanderern aus anderen Ländern angewiesen.“ 

 

Hören wir noch einmal genauer hin: Gysi sagt, dass Deutsche "Nazis" sind. Ebenso sagt er, dass er froh darüber ist, dass sich die Deutschen nicht vermehren und stattdessen Zuwanderer das neue Deutschland bilden, sofern ein Land wie Deutschland überhaupt noch als solches gewünscht ist. Plakate, Aufkleber und Slogans mit Parolen wie "Deutschland verrecke!" zeigen die masochistische Einstellung einiger Ideologen, die ihr Land - so wie es war und ist - hassen, mehr als deutlich. 

 

Wer nach schwarz-weiß Denken meint, dass nur die sogenannten "Linken" sich ein neues Deutschland mit einem neuen Menschentyp wünschen, der irrt. Man braucht nur den speziellen Reden Angela Merkels zu folgen - und man hört im Endergebnis das gleiche: Die angestrebte Zukunftsvision von einem neuen Deutschland mit anderen Menschen und einer anderen Kultur, die seit Jahren vehement propagiert und gepredigt wird.

 

Hatten die Nationalsozialisten im Dritten Reich nicht eine ähnliche Vision von einem neuen Menschen und einer neuen Kultur? Warum werden derart gefährliche Parolen von vielen nicht von ihrem rassistischem Wesen her erkannt und so wenig geächtet und bekämpft? 

 

Zum einen liegt das an der manipulativen persuasiven Rhetorik, die polarisiert: Da keiner der Zuhörer sich als "Nazi" fühlen will, überhören viele, was derartige Politiker da eigentlich sagen und von ihrer tiefsten Überzeugung her auch genauso meinen. Die Menschen denken und unterstellen: Wer sich gegen Rassismus äußert, wird wohl selbst kein Rassist sein. Er wird es wohl gut meinen. 

 

Zum anderen liegt das daran, dass viele Menschen meinen, derartige Bestrebungen seien in Deutschland bzw. Europa weder realisierbar, noch überhaupt ein Thema. Auch liegt es daran, dass die entsprechenden politischen Debatten - ja sogar die bereits vorhandenen Gesetzesentwürfe hierzu von den Bürgern nicht wirklich verfolgt werden. Zu groß ist die Ablenkung, zu stark die selektive und verzerrte Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien. 

 

Auch gehen viele Menschen, die nach dem sogenannten Wirtschaftswunder ein stabiles freiheitlich-demokratisches Deutschland erleben durften, nicht im Traum davon aus, dass vermeintlich seriöse deutsche bzw. europäische Politiker derartig gefährlichen Ideologien tolerieren - geschweige denn diese aktiv verfolgen.

 

Ganz entscheidend wirkt hier insbesondere der Effekt der pluralistischen Ignoranz sowie der Zuschauer-Effekt. "Pluralistische Ignoranz" tritt auf, wenn Mensch sich in einer mehrdeutigen, schwer einschätzbaren Situation befinden und nicht wissen, was zu tun ist. Man schaut sich dann um und beobachtet, was die anderen tun. Dabei üben die beobachteten Personen – ohne, dass diese zwingend aktiv etwas tun müssen - durch ihre reine Anwesenheit informativen sozialen Einfluss auf den Beobachter aus. Aufgrund des Effektes nimmt jeder einzelne Beobachter dann z.B. an, es bestünde kein Problem, da augenscheinlich kein anderer Beobachter betroffen wirkt oder sich irgendein ernstzunehmendes Anzeichen von Angst oder Panik zeigt.

 

Der "Zuschauer Effekt" bzw. "bystander effect", der auch als "non-helping-bystander effect" oder "Genovese-Syndrom" bezeichnet wird, beschreibt das Phänomen, dass einzelne Augenzeugen eines Unfalls oder eines kriminellen Übergriffes insbesondere dann mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eingreifen bzw. Hilfe leisten, wenn weitere Zuschauer (engl. bystander „Dabeistehende“) anwesend sind. Der Effekt liegt im archaischen Sippendenken des Menschen als soziales Wesen begründet. Der Einzelne überträgt die Verantwortung an das Kollektiv. Niemand möchte den ersten Schritt tun. Der Einzelne möchte sich nicht blamieren bzw. sich vor den anderen lächerlich machen. Alternativ ist der Einzelne auch zu bequem, den ersten Schritt zu tun oder er traut sich von seinem Kompetenz-Empfinden nicht zu, zu handeln. 

 

Böse Konzepte & Pläne: Die Ideologie von der Vermischung der Rassen 

Leider bilden derartige Denkmuster, die noch aus der Steinzeit kommen, einen Trugschluss mit verheerenden Folgen: Wie vor Gründung des damaligen Dritten Reiches, so arbeiten heute erneut führende Politiker mit wahngleichem Enthusiasmus daran, rassistische Ideologien Schritt für Schritt gegen den Willen der eigenen Bürger umzusetzen. 

 

Die schrittweise Umsetzung der Ideologie der Vermischung der Rassen als nicht nur visionäres, sondern (laut Politikern) in der Durchführungsphase befindliches Umzüchtungsprogramm wird begleitet mit totalitaristischen Bestrebungen und immer weitreichenderen Maßnahmen zur Rechtsbeugung sowie mit steuerlich finanzierter Propaganda und manipulativen "Gehirnwäsche-"Strategien, die auf persuasiver Kommunikation und systemischer Täuschung basieren, wodurch sich - ebenso durch den sozialen Einfluss (inklusive "social cognition effect") und die aktive Gesetzgebung - passive wie auch aktive gesellschaftliche Veränderungen Schritt für Schritt implementieren sollen. 

 

Die Erzeugung einer Krise (z.B. einer "Flüchtlingskrise") wäre dabei nur einer der Schritte dieses in Wahrheit besorgniserregenden Plans, den jeder nachlesen kann. Die besagten gefährlichen bürgerfeindlichen Bestrebungen laufen bereits seit langem. Zur ungehinderten Durchführung des Programms mit möglichst geringem Widerstand durch die Bürger werden unterschiedliche Techniken der sogenannten Gehirnwäsche eingesetzt, über die sich jeder informieren sollte, damit er als Laie die Chance hat, zumindest ein wenig zu bemerken, was mit ihm gemacht wird und automatisch mit ihm selbst geschieht. Tatsächlich wirken aber nicht nur unbewusste Manipulationen und versteckte Persuations-Bemühungen über Verdrehung von Wörtern und Tatsachen sowie über die geschickte Platzierung von Botschaften:  

 

Mittlerweile werden die entsprechenden Statements immer öfter und nachdrücklicher öffentlich propagiert, wobei die Vision als "toll", als "Gewinn" und als "Bereicherung" verkauft wird, während potentielle Gegner polarisierend als "Pack", "Dreck", "Ratten" und "Nazis" (wortwörtliche Politiker-Aussagen) abgestempelt und öffentlich angeprangert werden. Ein floskelmäßig  benutztes, sehr beliebtes rhetorisches Schlagwort der Vertreter des Konzeptes der Abschaffung der Bundesrepublik ist hier der Begriff "Populismus" bzw. "populistisch", der als Schimpfwort gebraucht und allzu schnell von Kurzdenkern übernommen wird: 

 

Obgleich das Wort "Populismus" lediglich vom Lateinischen "populus" = "Volk" kommt, hat sich in der politischen Persuasion und Rhetorik ein schlagwortartiger Gebrauch herausgebildet, der darstellen soll, dass das Volk unfähig ist, die Lage selbst vernünftig beurteilen zu können. Populismus wird mit einfachen und damit unvernünftigen politischen Beurteilungen sowie mit der Ablehnung von Eliten und Institutionen assoziiert. 

 

Die Berufung auf den „gesunden Menschenverstand“ gilt als anti-Intellektuell, unpolitisch und damit politisch nicht korrekt. Bei vielen einfach strukturierten Menschen, die von anderen nicht für "einfach" und damit für "dumm" gehalten werden wollen, wirkt eine derartige Rhetorik. Sie schalten ihren gesunden Menschenverstand aus und lassen dann lieber doch eine Elite für sich entscheiden. Alternativ hält man sich einfach zurück oder sucht nach schwierigen, komplexen Lösungen. Im Ergebnis mündet das dann darin, dass es besser ist, gar keine Lösung anzubieten, weil selbst dies dann zu einfach und zu dümmlich wäre.

 

Allein die extreme Persuasion zeigt, dass man sich in der jetzigen Phase der Durchführung bereits sehr sicher ist und dass es - aus der Perspektive der Agitatoren heraus - kein Zurück gibt. Bei anderen totalitären Allmachtsphantasien war dies in der Geschichte nicht anders. Spätestens die Siegermächte konnten den Deutschen zeigen, dass es immer einen "Stopp" gibt, ebenso dass derartige rassistische Bestrebungen mit der Würde des Menschen in keinem Einklang stehen. Ob Züchtung der arischen Rasse oder nun die Herauszüchtung der Deutschen bzw. Umzüchtung in einen Multi-Kulti Einheitsmenschen: Die Bestrebungen sind im Ergebnis gleich. 

 

Im Zuge dieser staatlich organisierten Propaganda sind wir mittlerweile sogar so weit, dass Politik und Staatsführung so ziemlich alles dafür tun, potentielle Gegenstimmen oder eine mögliche (zumindest einigermaßen ernstzunehmende) Opposition bereits vom Ansatz her auszuschalten oder zumindest so zu diskreditieren, dass sie möglichst wirkungslos bleibt. 

 

Böse Konzepte & Pläne: Das Konzept von der Vermischung der Rassen von Thomas P.M. Barnett

Thomas P.M. Barnett ist einer der gefährlichsten Befürworter der Globalisierung und des Konzepts zur Vermischung der Rassen. Ziel ist die Gleichschaltung aller Länder der Erde. Erreicht werden soll dies durch eine Vermischung der Rassen. Durch das Konzept würden - laut Barnett - die Menschen in Europa zu einer hellbraunen Rasse mit einem Intelligenzquotienten von 90 mutieren, was idealen Arbeitssklaven gleichkommt. Barnett warnt in seinen Büchern vor "irrationalen Leuten", welche dieses neue Rassenkonzept der "Vermischung der Rassen bekämpfen werden". 

 

Barnett betont: "Jawohl, ich nehme die vernunftwidrigen Argumente unserer Gegner zur Kenntnis. Doch sollten sie Widerstand gegen die globale Weltordnung leisten, fordere ich: Tötet sie!" Es ist mehr beunruhigend, zu wissen, dass sich an derartigen Konzepten und politisch hochrangigen Befürwortern auch die derzeitige politische Führung Deutschlands orientiert wie man nahezu täglich anhand von Taten verfolgen kann. 

 

Vermischung der Rassen ist gezielte Strategie

K-TV CH St.Gallen / YouTube-Video

 

Der "Kalergi-Plan"

Der sogenannte "Kalergi-Plan" ist nicht etwa ein "Plan" wie Verschwörungstheoretiker dies darstellen, sondern ein visionäres ganzheitliches Gesamtkonzept, zu dem unter der Rubrik "Hooton-Plan" ebenfalls näher eingegangen wird. Letztendlich ist der sogenannte "Kalergi-Plan" nur eine von vielen Bestrebungen, die dazu dienen, eine vermeintlich bessere und angeblich friedvollere neue Weltordnung zu schaffen. 

  

Das, was als "Kalergi-Plan" umschrieben wird und hier nur kurz skizziert werden soll, ist nicht nur eine theoretische Bestrebung, sondern ein visionäres Konzept und Programm, dass von langer Hand vorbereitet wurde und sich aktuell (inklusive Ausschöpfung entsprechender Mittel) in der vollen Umsetzungs-Phase befindet. 

  

Auch wenn sich dies für den Laien vorab etwas abstrus anhören sollte: Letztendlich geht es bei diesem Plan auch um die unumkehrbare Zerschlagung Deutschlands in Bezug auf sein bestehendes Staats- und Kulturkonzept auf alle Zeiten hinaus. 

Derartige Pläne gab es aber schon immer, weil einige Menschen sich visionär erhofften und nach wie vor erwarten, durch die Beendigung des nationalstaatlichen und national-kulturellen Denkens eine bessere und friedvollere Welt zu erschaffen. So die vermeintliche Logik, die dahinterstecken soll. 

  

Was von den Worten her erst einmal positiv klingt, wirkt insbesondere dann anders, nämlich totalitaristisch, wenn man erfährt, dass entsprechende Ideologen befürworten, ihre Ideologie notfalls unter Zwang und mit Gewalt durchzusetzen wollen. Gewalt gilt demnach als abgemessen, sofern intellektuelle persuasive Maßnahmen nicht ausreichen, um die Bürger zu überzeugen bzw. über den Effekt des sozialen Einflusses völlig automatisch zu manipulieren bzw. über einen natürlichen (bzw. den natürlich erscheinenden) Sozialisationsprozess zu sozialisieren, um diese so zu neuen Menschen und Einstellungen zu formen. 

  

Deutschlandseitig versprochen wurde dies angeblich bereits bei der Wiedervereinigung, ebenfalls zum Zwecke der Durchführung der Wiedervereinigung. Da man sich darüber bewusst war, dass nicht alle Bürger begeistert mitspielen würden, wurden seitdem große Mittel für entsprechende Maßnahmen zur Etablierung der für notwendig gehaltenen Ideologie bereitgestellt. Von diesen Mitteln profitierten in den letzten Jahrzehnten unzählige Agenturen und soziale Einrichtungen, in denen sich über die Jahre - allein über die entsprechend finanzierten Aufträge (z.B. bestimmte Projekte, Sozialmaßnahmen, Propaganda-Projekte usw) - teilweise bestimmte Persönlichkeitstypen herausbildeten, die dem Konzept unbewusst (intuitiv) nun eine wertvolle Stütze wurden und (bis auf jene kritische Menschen, welche die Manipulationen durchschaut haben und sich insbesondere an offensichtlichen Täuschungsmotiven störten) immer noch sind.     

  

Was für die betreffenden Politiker, die sich aktiv mit der Umsetzung befassen, ein "tolles Konzept" für eine "neue und bessere Weltordnung" darstellt, ist aus unserer Sicht einfach nur "krank" und wir gehen mittlerweile stark davon aus, dass die betreffenden Ideologen - abgesehen vom eventuellen Vorliegen einer schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung - von einer gefährlichen überwertigen fixen Idee, ja teilweise sogar von Wahnideen befallen sind - und zwar in einem Ausmaße, wie man dies eigentlich nur aus Geschichtsbüchern kennt. 

  

Was würde ein Psychiater sagen, wenn man ihm in der Sprechstunde anvertraut, dass man vorhabe, als eine Art selbst ernannte Gottheit, die Menschen mit Gewalt dazu zu zwingen, sich als Rassen zu vermischen, um eine - aus der Selbstperspektive heraus - schönere und bessere Welt zu schaffen?  Was viele nicht hinterfragen, weil es erst einmal gut und moralisch klingt, muss insbesondere deshalb hinterfragt werden, weil es manipulativ und teilweise über Täuschungen erfolgt (mittlerweile sogar über Drohgebärden) und allein deshalb eben nicht moralisch vertretbar ist.  

  

Wenn derartige Ideologien in der Bibel stehen würden, könnten wir es vielleicht noch in irgendeiner Art und Weise nachvollziehen. Wenn aber jemand bzw. eine kleine Clique von Menschen nun selbst Gott spielen will, dazu jedoch noch zusätzlich geradewegs teuflisch anmutenden Theorien vertritt, ist das mehr als bedenklich. 

  

Hier geht es aber nicht um die Theorie. Die besagten Personen sind gerade mitten in der Umsetzung ihrer Idee bzw. Ideologie. Dass ihre Wahn-Idee vielleicht oder tatsächlich weder richtig, noch von den meisten Bürgern gewünscht ist, wollen die Verantwortlichen nicht hören. Sie erwehren sich mit allen Mitteln gegen jeglichen Widerspruch und zögern ebenso wenig damit, zur Bekämpfung Andersdenkender auf drastische, ja sogar ethisch und moralisch verbotene Maßnahmen zurückzugreifen.   

  

Auch damals konnte den ideologischen Tätern nur über die Siegermächte vermittelt werden, welchem Wahn sie verfallen sind und welche bösartigen Konsequenzen dies alles für die meisten Menschen hatte. 70  Jahre später wird nun wieder nach einem solchen geradewegs bösartigen rassistischen Konzept gearbeitet, jetzt nur umgekehrt. 

  

Es geht um eine positiv gemeinte gewünschte "Vermischung der Rassen" zur Schaffung eines neuen Menschentyps und eines neuen Denkens, welches nicht nur in staatlichen Grenzen verweilt. Die Vertreter erhoffen sich dadurch ein friedvollere Welt, wissen aber zugleich um den Widerstandswillen der meisten Bürger. Diesen Widerstandswillen gilt es, über eine Krise zu brechen, selbst wenn man diese Krise künstlich herbeiführen muss. 

  

Bei dem sogenannten Kalergi-Plan handelt es sich um ein Multikulti-Konzept, das im übrigen nicht nur von wenigen Politikern propagiert wird, sondern bei vielen Politikern und auch einigen Bürgern (Mitläufer Effekt) mittlerweile populär ist. Bei einigen ist  dieses Konzept nicht nur populär, sie kämpfen sogar dafür z.B. mittels Aufforderung zu "Zwangsvergewaltigungen an Volksdeutschen" zur "Vernichtung rein deutschen Erbgutes" / Zarao.news. 

  

Es gibt aber auch andere Propaganda in dieser Richtung, gefunden im Internet z.B. bei der sogenannten "Antifa". Dort stehen Slogans wie: „Deutsche sind keine Menschen!“ „Mehr Zwangsvergewaltigungen deutscher Frauen!“ „Deutschland in Schutt und Asche bomben!“ . Viele fragen sich, warum die Politik nichts dagegen unternimmt und auch die öffentlich-rechtlichen Medien nicht berichten. Die Erklärung ist recht eindeutig, wenn auch zugleich erschreckend und eigentlich undenkbar: Das passt zum Konzept. Das gehört zum Konzept. 

  

Es scheint, als sollten die Bürger vorbereitet werden und sich darauf einstellen. Ähnliche Bestrebungen kennen wir aus unserer Beratungsarbeit. Dazu passen vermutlich auch die in den Medien berichteten Bestrebungen, Mädchen an Schulen einen speziellen Sexual-Aufklärungsunterricht im Umgang mit Asylbewerbern angedeihen zu lassen. Aber Achtung: Was zuerst so klingt, als sei es gut gemeint, um die Mädchen zu schützen, erzeugt jedoch selektive Wahrnehmung, dadurch Aufmerksamkeit. Nach der bekannten AIDA-Formel wächst daraus Interesse usw: A = Attention, I = Interest, D = Desire, A = Action. Dieses "Interesse" ist ein wesentlicher Schritt, damit die Bürger empfänglicher werden und sich allmählich schrittweise an neue Zustände gewöhnen. 

  

Nach diesem o.g. Konzept ist man zugleich der Auffassung, dass die Islamisierung Europas, insbesondere Deutschlands unumgänglich ist. Entsprechende Propaganda wird von der deutschen Führungs-Elite bereits seit Jahren propagiert. Der Widerstand war gering. Man stellte sich dies als förderlich vor und stellte alle Institutionen darauf ein, ebenso darauf, die erste Zeit (Unruhe, Straftaten, Widerstand etc.) zu überbrücken. Das System möchte sein "Werk" "vollenden". Dazu ist ist wichtig, vorzeitigen Widerstand zu unterbinden. Der würde aufkommen, wenn alle Polizisten gegen ihre politisch motivierten Polit-Polizeipräsidenten ihre Statistiken und Erfahrungen - so wie sie sich wirklich in der Realität gestalten - offen und ungeschönt auf den Tisch legen würden. 

  

Ein wichtiger Schritt zur Implementierung ist die möglichst rasche und vehemente "Flutung" mit möglichst vielen Einwanderern aus unterschiedlichsten Nationen. Hier soll der nützliche Effekt einer Krise ebenso positiv genutzt werden wie der psychologische Effekt des sozialen Einflusses, dessen enorme und nachhaltige Wirkung man aus dem Gebiet der Sozialpsychologie sehr gut kennt. Ob man es nun glauben mag oder nicht: Verheerende Konflikte, Religionskämpfe, Glaubenskrieg Bürgerkrieg sind dabei sachlich-nüchtern eingerechnet. Nur durch ein "Chaos" kann sich vehement Neues formen und nachhaltig herausbilden. Der aktuelle Staat steht dabei jedoch nicht auf der Seite der Bürger, sondern auf der Seite des psychosozialen Konzeptes, welches den Verlust der nationalen Identität über den Verlust des nationalen Identitätsgefühls zum Ziel hat. 

  

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Wirtschaft und das Kapital. U.a. sollen die Bürger Deutschlands in der Vorstellung gehalten werden, dass alle möglichen Milliarden-Transfere (z.B. Rettungsschirme, Flüchtlingsprogramme) „notwendig“ seien, da sonst alles zusammenbrechen würde. Auch die Justiz sowie die Kommunikation bzw. Persuation spielt eine wichtige Rolle. Die Abschaffung von Begriffen wie den Begriff "Mörder" (persuasive Technik der Wortsinnverschleierung) stellt ebenso einen von zigtausenden Teilschritten dar wie systematische Wortbelegungen zwecks grenzwertiger oder a-sozialer Zuordnung potentieller Oppositionen. 

  

Ein Politiker, der dies alles sehr deutlich darstellt, ist Nick Griffin. Hier Auszüge einer seiner Reden: 

 

“…Der “Pate” der europäischen Union, Richard Coudenhove-Kalergi, veröffentlichte den Plan für ein “Vereinigtes Europa” und für den kulturellen Völkermord der Völker Europas. Die Förderung massenhafter, nicht-weißer Zuwanderung war ein zentraler Teil diesen Plans! Seitdem arbeitet eine unheilige Allianz aus Linken, Kapitalisten und zionistischen Rassisten bewußt daran, uns durch Zuwanderung und Vermischung mit der festen Absicht, uns aus unseren eigenen Heimatländern buchstäblich “herauszuzüchten”. Da der Widerstand der einheimischen Bevölkerung gegen diese humangenetische Modifizierungsindustrie wächst, sucht die kriminelle Elite weitere Wege, um ihre angestrebten Ziele zu verschleiern. Zuerst waren die Immigranten “temporäre Gastarbeiter”. Dann war es ein “multirassisches Experiment”. Dann waren es “Flüchtlinge". Dann die Antwort auf die “schrumpfende Bevölkerung”. Unterschiedliche Ausreden, unterschiedliche Lügen! Und “Asyl” ist nur eine weitere Lüge! Doch die wahre Absicht bleibt die gleiche: “Der größte Völkermord der Menschheitsgeschichte! Die Endlösung für das christlich-europäische Problem!” Dieses Verbrechen verlangt ein neues “Nürnberger Tribunal” und ihr Leute, werdet auf der Anklagebank sitzen!

  

Die Ausschaltung von Nick Griffin und anderer Kritiker des Vorhabens

Nick Griffin wurde nachfolgend (gemäß Recherche) mit allen erdenklichen Mitteln außer Gefecht gesetzt. Das erfolgreichste persuasiv etablierte Mittel war und ist das mittlerweile etablierte exakte Herumdrehen der Tatsachen nach dem Motto: 

  

Will man jemanden, der z.B. moderne Rassismus Ideologien öffentlich anklagt, außer Gefecht setzen, so bezichtigt man ihn genau dessen, dessen die eigentlich Beschuldigten selbst bezichtigt werden. Dadurch drängt man Menschen geschickt an den Rand (grenzwertig) oder außerhalb des Randes (a-sozial). Die nicht hinterfragende breite Masse wird dies schon "schlucken". Ergebnis: Griffin wurde genau dessen angeklagt, was er anderen vorgeworfen hatte und ist jetzt nicht mehr Mitglied des Europaparlamentes. 

  

Zur Erklärung der totalitaristischen Strategie der Ausgrenzung und "Mundtotmachung" empfehlen wir u.a. den Vortrag "Warum schweigen die Lämmer? Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements" von Professor Rainer Mausfeld (Vortrag vom 22.06.2015 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) bei YouTube

  

Zum Glück gibt es aber viele andere Zeugnisse, welche die Ideologen selbst geben, nur eben in geschönter persuasiver Version. Hier z.B. eine Rede von Nicolas Sarkozy ( Palaiseau, 17 Dezember 2008). Der ehemalige Präsident Sarkozy spricht von einem Vermischen der unterschiedlichen Herkunftsländer, wenn notwendig sogar mit Zwangsmaßnahmen, wie immer das auch von statten gehen soll: 

  

"Was ist also das Ziel? Das Ziel ist die Rassenvermischung! Die Herausforderung der Vermischung der verschiedenen Nationen ist die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Es ist keine Wahl, es ist eine Verpflichtung! Es ist zwingend! Wir können nicht anders, wir riskieren sonst Konfrontationen mit sehr großen Problemen, deswegen müssen wir uns wandeln und werden uns wandeln. Wir werden uns alle zur selben Zeit verändern Unternehmen, Regierung, Bildung, politische Parteien, und wir werden uns zu diesem Ziel verpflichten. Wenn das nicht vom Volk freiwillig getan wird, dann werden wir staatliche zwingende Maßnahmen anwenden!" . Rede von Nicolas Sarkozy vom 17.12.2008 bei YouTube 

  

Ideologie von der gewaltsamen Vermischung der Rassen soll weiter vorangetrieben werden - Monokulturelle Staaten sollen verschwinden:  Der Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar Frans Timmermans hat - wie am 10.05.2016 berichtet wurde - in einer Rede dazu aufgerufen, die "Vielfältigkeit Europas" durch Migration und Zuwanderung als gegeben zu akzeptieren. Sofern man sich dem verweigere, bliebe Europa kein Ort des Friedens. Die Zukunft der Menschheit beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen, sondern auf einer vermischten Superkultur. Alles andere sei engstirnig. Die Masseneinwanderung von moslemischen Männern nach Europa sei ein Mittel zu diesem Zweck. Kein Land solle der unvermeidlichen Vermischung der Rassen entgehen, vielmehr sollen die Zuwanderer veranlasst werden, auch die entferntesten Plätze des Planeten zu erreichen, um sicherzustellen, dass nirgends mehr homogene Gesellschaften bestehen bleiben.

  

 

Wie "Epoch Times" am 06.05.2016 berichtet, ist sich der Vizepräsident der EU-Kommission sicher, dass es in Zukunft keine homogenen Kulturen mehr geben wird. Das Schicksal der Menschheit sei eine vermischte Superkultur. Um dieses Ziel möglichst bald zu erreichen, forderte er die Mitglieder des EU-Parlaments laut "Epoch Times" dazu auf, ihre Anstrengungen zu intensivieren.

  

Parallel dazu werden die Durchführer von den ideologischen Vertretungen öffentlich ausgezeichnet: So wurde der Kalergi Europapreis z.B. Angela Merkel zugesprochen, da sie das Konzept von der Vermischung der Rassen bis dato am Engagiertesten vorangetrieben hat. 

 

Der Hooton-Plan

Earnest Albert Hooton (1887-1954) war ein US-amerikanischer Paläoanthropologe und Hochschullehrer, der sich schwerpunktmäßig mit Rassentheorien befasste. Konkret war Hooton ein Vertreter einer ganz bestimmten Rassenlehre. Er war Anhänger der Eugenik. In Erscheinung getreten, ist Hooton insbesondere während der Zeit des 2. Weltkrieges dadurch, dass er seine Rassenlehre in die - in Überlegung stehenden- Pläne der Allierten für die Zeit nach Beendigung des Krieges über einen Aufsatz (1943) einbrachte.

 

Als Eugeniker wollte er die "biologisch begründeten und angeborenen, räuberischen Neigungen der Deutschen" durch Kreuzung mit Vertretern anderer Völker wegzüchten. Zum Zwecke der "Zerstörung des deutschen Nationalismus" und seiner "aggressiven Ideologie" plädierte Hooton für die unbedingte Ansiedlung nicht-deutscher Bevölkerung in Deutschland zum Zwecke der Vermischung der Rassen - und auch wegen des Effektes des sozialen Einflusses.  Zusätzlich plädierte Hooton dafür, nach dem Krieg deutsche Soldaten in Zwangsarbeit ins Ausland zu schicken, um dort zerstörte Gebiete wiederaufzubauen. 

 

Sein 1943 während des Zweiten Weltkriegs mit propagandistischem Hintergrund verfasster Aufsatz für das PM Daily wird von Vertretern dieser Anschauung immer wieder sogenannten Verschwörungstheorien zugeordnet, weil angeblich "Beweise" fehlen. Hooton hat seinen Aufsatz aber nun einmal tatsächlich veröffentlicht, es fehlt aber ein Beweis, dass seine Vorschläge dann auch umgesetzt werden sollte. Wie wir wissen, haben sich die Allierten für eine andere Strategie entschieden.

 

Hootons Aufsatz wird oft zusammen mit dem „Kaufman-Plan“ sowie dem "Morgenthau-Plan" genannt und oft "als Beleg für die bis heute andauernden finsteren Absichten der Westalliierten für Deutschland" herangezogen. Dafür, dass die ehemaligen Westallierten bzw. die Amerikaner eine derartigen Umzüchtungs-Ideologie tatsächlich in die Tat umsetzen wollten oder dies immer noch anstreben, gibt es hedoch keine Beweise. Zudem klingt dies unwahrscheinlich. Vieles spricht dafür, dass die USA andere Pläne gefahren sind.

 

Fakt ist jedoch, dass einige deutsche Politiker sowie einige Vertreter der EU sich - zusammen mit anderen ähnlichen Konzepten von einer neuen und vermeintlich "besseren und friedlicheren" Welt - Teile des Artikels nachträglich in den Kopf gesetzt haben, nicht als "Plan", sondern als "Vision" bzw. Ziel. (Das Wort "Plan" selbst fällt nicht. Man nennt dies "Vision"). Die Inhalte dieser Vision bzw. dieses Zieles werden jedoch sehr deutlich und vehement in Reden und Papieren proklamiert und mit Mitteln Deutschlands und der EU propagandistisch (über Einsatz von Werbeagenturen) umworben. 

 

Zusätzlich wird mit persuasiven sprachlichen Kommunikationsmitteln und persuasiver Rhetorik gearbeitet und bestimmte Botschaften in den Köpfen der Bürger platziert, wo sie über den Effekt des sozialen Einflusses nachhaltig weiter wirken und über das Unterbewusstsein bewusste Handlungen inklusive der Kommunikation steuern. 

 

Als Beispiele für derartige persuasive Botschaften sei hier z.B. der verniedlichte Begriff "Multi Kulti" oder fortwährend wiederholte Aussagen wie "Zuwanderer sind eine Bereicherung" genannt. Spezielle TV-Sendungen und die Berücksichtung des Konzeptes in allen anderen Medienbereichen kamen hinzu, sogar spezielle Radio-Sender, die speziell darauf ausgerichtet sind derartige Botschaften unter dem Deckmantel des Begriffes "Integration" zu platzieren. Spezielle Musik aus anderen Kulturen haben - wie jeder eigentlich weiß - natürlich nichts mit Integration zu tun, sondern die gegenteilige Wirkung, die dazu dient, dass sich die Bürger in ein neues Land, eine neue Kultur und ein neues Europa integrieren. So das eigentliche Ziel dieser aufwändigen und kostspieligen Maßnahmen.   

 

Zusätzlich wird mit Legendenbildung gearbeitet. Dazu wurden spezielle Legenden entwickelt (z.B. die Legende vom angeblichen Fachkräftemangel) und mit aufwändigen Mitteln Botschaften platziert wie z.B. "Deutschland braucht dringend qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland" welche mittlerweile selbst einige Lobbyisten bzw. angestellte Vertreter großer Unternehmen nacheifernd übernommen haben, obgleich die messbaren Fakten eine völlig andere Sprache sprechen und der Mangel in einigen wenigen Berufen auf völlig andere Ursachen zurückzuführen ist (z.B. rein theoretische und z.T. weltfremde Qualifikationsanforderungen seitens des HRM in großen Unternehmen, mangelnde Kenntnisse in Bezug auf praxisorientierte Anforderungen, Einarbeitungszeit, erhebliche Fehlleistungen in der Personalauswahl und Eignungsdiagnostik, implizite Persönlichkeitstheorien usw.)

 

 

Die Erschaffung des Einheitsmenschen

Für manche ist die geplante Erschaffung eines Einheitsmenschen ein Segen, für andere "ein Verbrechen größten Ausmaßes". Viele finden auch das Motiv dahinter in höchstem Maße obszön. Damit ist nicht der versteckte Sexismus gemeint, den viele zu erkennen glauben wenn sie z.B. die Werbebanner bestimmter linker Gruppierungen ansprechen, auf denen z.B. steht: "Die Deutschen müssen aussterben", "Deutschland muss untergehen", "Für Zwangsvergewaltigungen an volksdeutschen Frauen", "Für die Vernichtung rein deutschen Erbgutes" oder "Still loving Volkstot".

 

Das eigentliche obszöne Motiv ist folgendes: Der Einheitsmensch soll aufgrund seiner Charakterschwäche leichter formbar werden und keinen Widerstand leisten. Auch die Wirtschaft könne davon profitieren, sagte vor kurzem ein Politiker. Der Selbstwert der Bürger ist eine Gefahr für die totalitaristische Politik. Zerstört man den Selbstwert, gibt es weniger politische Beteiligung derer, die dagegen sind und dadurch weniger Widerstand. 

 

Wie gehen Menschen damit um? Tatsächlich gibt es immer mehr, das am Selbstwert der Bürger stark kratzt: Werteverfall, Übersexualisierung, Verrohung und Aggressivität, zunehmende Kriminalität, abnehmendes Pflichtbewusstsein, abnehmende Zuverlässigkeit,  Islamisierung, ständig steigend Abgaben, drastisch steigende Energiekosten usw. Den Menschen wird eingeredet, sie hätten eine Schuld und Volksschuld, St-Martins-Umzüge seien diskrimierend, Weihnachten sei politisch inkorrekt und Demonstranten seien neuerdings alle Nazis. Also sollte man sich bloß nicht daran beteiligen. Schließlich will man doch nicht als "Nazi" gelten:

 

Perfide Propaganda, die bei vielen einfach strukturierten Menschen wirkt. Schließlich sind nicht alle Menschen Sozialpsychologen, Soziologen, Historiker oder Kommunikationswissenschaftler, die sich jahrelang mit Manipulation, Persuation und Sozialisation beschäftigt haben. Hinzu kommt der Eindruck der Bürger, dass die Politiker jene Menschen unterstützen, die Steine und Flaschen auf Demonstranten werfen und Plakate vor sich hertragen, auf denen steht: "Für die Vernichtung deutschen Erbgutes". 

 

Wie krank und minderwertig müssen sich viele Menschen fühlen, wenn Politiker so etwas gutheißen und - nur angenehmer formuliert - so etwas sogar vorhaben? Es gibt mittlerweile bereits SPD Politiker, die dazu aufrufen, gegen Demonstranten und politisch Andersdenkende vorzugehen. Sie drücken das rhetorisch natürlich anders aus, wissen aber dabei sehr wohl, dass der vermeintliche "Mob" darauf schon reagieren wird. 

 

Durch so etwas stacheln Politiker insbesondere jene Menschen, die sich als "linksradikal" begreifen, indirekt und unterschwellig dazu an, Straftaten zu begehen und Anschläge zu verüben, was im Ergebnis dann auch passiert - wie die Nachrichten zeigen. Trotzdem kann auch hier der "Schnellschuss" der besagten Politiker nach hinten losgehen. Eine neue Art RAF droht nun mit 40 Ermordungen. 

 

Auch darunter leidet der Selbstwert der Bürger und es kommen fast täglich neue Nachrichten und Diskussionen hinzu, ob man nun im öffentlichen Dienst eine Burka tragen darf oder nicht, ob in Schulen weiterhin Kreuze hängen dürfen oder ob das mittlerweile verboten ist. Nun streiten sich Theoretiker darüber, ob Grundschüler nicht alle türkisch lernen sollen und ob man die deutsche Schreibschrift nicht besser abschaffen solle. Sie sei zu komplex, nicht mehr zeitgemäß und diskriminierend für die Migranten. 

 

Eine solche Fülle irrwitziger Maßnahmen führt über den Effekt des sozialen Einflusses und weitere psychologische Effekte dazu, dass viele labile Bürger in einen eigenwilligen Zustand a) des sich Aufregens oder darüber Lachens, b) des sich Umschauens und Abwartens sowie c) der politischen und gesellschaftlichen Realitätsverweigerung verfallen. Immer wieder meinen sie, Hoffnung und Lichtblicke zu erkennen. Sie meinen dann, alles werde doch schließlich heißer gekocht als gegessen, was so viel heißt wie: "Es wird schon nicht so schlimm sein!" 

 

Andere fügen sich stumm ihrem Schicksal. Nach dem Wirkungsprinzip der kognitiven Dissonanz-Reduktion kommt es zu selbstwertdientlichen Verzerrungen wie etwa: "Türkisch und Arabisch wollte ich eigentlich immer schon mal lernen." oder "Ich hör mir einfach mal an, was der Imam in der Moschee da predigt. Vielleicht ist das interessanter, als angenommen" oder "St.Martin braucht doch eigentlich kein Mensch" oder "Die Russen feiern Weihnachten auch anders, sogar an einem anderen Datum" oder "Das sind doch alles Verschwörungstheorien." 

 

Mit derartigen verzerrten Selbstausreden und Umdeutungen der Realität helfen sich Menschen, kognitiven Dissonanzen und dem daraus entstehenden Unwohlgefühl entgegenzuwirken. Dennoch ist aufgrund der derzeitigen extremen Situation das Spagat zwischen Realität und Verschwörungstheorie für die meisten sehr unübersichtlich, insbesondere dann, wenn die Bibel hinzukommt und Dinge vorhersagt, die dann plötzlich in den Nachrichten eintreten oder angekündigt werden, z.B. die Nachricht, dass das Bargeld abgeschafft werden soll. 

 

So etwas verunsichert insbesondere jene Menschen, die sich an das erinnern, was dazu in der Bibel (Apokalypse) steht, ebenso über den Chip (die Bibel spricht von "Mal"), den alle Menschen irgendwann angeblich tragen müssen. "Vielleicht ist mit diesem Chip nicht die viel zitierte "666" auf der Hand oder Stirn gemeint, sondern eben doch nur der Chip auf der Bank- bzw. Kreditkarte". Auch Menschen, die es "nicht so mit der Bibel haben", machen sich Gedanken - und es werden immer mehr. 

 

Aber auch gegen Menschen, die derartige Bibelthemen aufgreifen, wird mittlerweile opponiert. Pastor Jakob Tscharntke aus Riedlingen, der "den kommenden Antichristen" im Zusammenhang mit den nunmehr offensichtlichen manipulativen und persuasiven Bestrebungen der Regierung in Zusammenhang brachte, wurde deshalb angezeigt. 

 

Was auf den ersten Eindruck wie regelrechte Stasi-Methodik wirkt, ist jedoch in Wahrheit nur auf naiv-aggressive Mitläufern zurückzuführen - und diesen Persönlichkeitstypus gibt es überall. Ohne derartige Menschen hätte sich keine NS-Diktatur und kein SED Regime über Wasser halten können. Es soll übrigens sogar ein Berufskollege gewesen sein, der Pastor Tscharntke angezeigt hat. Hat er die vielen Menschen mit den Werbeplakaten zur "Zwangsvergewaltigung deutscher Frauen" auch angezeigt? Wir wissen es nicht, gehen jetzt aber mal davon aus, dass nicht. Das zeigt, dass auch die Kirche mittlerweile von den angesprochenen politischen Strömungen oder aber den Gehirnwäschestrategien erfolgreich unterwandert wurde.

 

Ein System von Tätern führt eben auch zu vielen Mitläufern, die ein jedes radikale totalitäre oder auch totalitaristische Regime immer hat. Viele "böse" Menschen wollen in der vermeintlich neuen Weltordnung "ein Stück vom Kuchen abhaben" bzw. ein Stück weit Anerkennung erhaschen - ein ganz normales psychologisches Prinzip, welches nur durch die Moral in die richtigen Bahnen gelenkt werden kann. Persuasive Propaganda- und Kommunikationsstrategien wirken mittlerweile aber bereits bei vielen so stark, dass selbst die Moral sich ändert, sich verzerrt und sich eine neue Moral herausbildet. Juden werden dann wieder zu schlechten Menschen und was "Christsein" bedeutet, wird dann - wie die Bibel generell - selbstwertdienlich und gesellschaftskonform umgedeutet. Selbst Gesetze werden umgedeutet. 

 

Durch eine "Krise" erzwungen

Bereits vor einigen Jahren hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem Interview mit der New York Times gesagt, dass die politische Union in Europa nur durch eine Krise erzwungen werden könne und es gibt Insider-Stimmen, die ganz klar aussagen, dass genau eine solche Krise herbeigeführt werden müsse. Dies sei sogar und detailliert geplant und sei bereits "step by step" im Gange. 

 

Bereits Winston Churchill hat einmal gesagt: "Lassen Sie niemals eine gute Krise ungenutzt verstreichen." Auch laut Patricia McKenna bestehe kein Zweifel, dass Churchills Rat zur Zeit "buchstabengetreu befolgt" wird, ebenso von einer "bürokratischen Elite" z.B. im Zuge der Schuldenkrise. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte bereits im Mai 2010: 

 

"Wir haben eine gemeinsame Währung, aber keine echte wirtschaftliche 

oder politische Union. Dies muss sich ändern. Würden wir dies erreichen, 

liegt darin die Chance der Krise…" 

(Angela Merkel, Karls-Preis Rede, Mai 2010)

 

"Unser Ziel ist es, die griechische Krise einzubeziehen, 

um einen Quantensprung für eine Eurozone-Regierung zu erreichen…"

(Präsident Sarkozy am 22. Juli 2011) 

 

EU-Plan 

Ein weiterer böser Plan aus der Neuzeit ist zum Beispiel der bekannte Plan der EU, militärische Strukturen gegen die Bürger aufzubauen: So warnte die frühere Grüne EU-Abgeordnete Patricia McKenna aus Irland davor, dass die EU militärische Strukturen gegen die Bürger aufbauen will. Bei diesem Plan geht es darum, künstliche Krisen zu schaffen, um dadurch die Bürgerrechte systematisch auszuhöhlen und entsprechende Strukturen geschaffen. Selbst Konzentrationslager sollen wieder errichtet werden, eine Mischung aus sogenannten "Hygiene"-Lagern und "Umerziehungslagern" für Menschen, die mit der neu zu entwickelnden Gesellschaft nicht mitgehen.  McKenna´s damaliger Aufruf zum Widerstand verhallte unerhört.

 

Laut Patricia McKenna besteht kein Zweifel, dass jene, die die Macht innehaben, die Krise nutzen, um voranzugehen mit dem, was sie wollen. Unabhängig davon, was die Völker Europas wollen. Sie sagt ebenfalls:

 

"Die EU-Institutionen haben Unsummen an Geld der EU-Steuerzahler verwendet, Propaganda-Kampagnen zu finanzieren, um jede Kritik zu untergraben. Wie ich bereits betonte, haben Menschen Angst, als Euroskeptiker benannt und den extremen Rechten zugeordnet zu werden. Sie müssen damit rechnen, einen mangelhaften Charakter angehängt zu bekommen. Diese Taktik war bis jetzt erfolgreich, weshalb Menschen, die sich politisch links oder Mitte-Links definieren, schwiegen – aus Angst vor Spott. Die Demokratie wurde in allen Mitgliedstaaten der EU untergraben und nun ist es an der Zeit, unsere Rechte und Freiheiten wieder zurückzuerhalten."

 

Bereits vor einigen Jahren hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem Interview mit der New York Times gesagt, dass die politische Union in Europa nur durch eine Krise erzwungen werden könne und es gibt Insider-Stimmen, die ganz klar aussagen, dass genau eine solche Krise herbeigeführt werden müsse. Dies sei sogar und detailliert geplant und sei bereits "step by step" im Gange.

 

Zuerst müssen die Bürger mit einem Gehirn-Parasiten  durchseucht werden, der das Denken  der Menschen verändert und ihre Wahrnehmung verzerrt, so dass sie das Gute für "böse" und das Böse als "gut" empfinden. Als nächstes soll Verwirrung, Kriminalität, Gewalt und Chaos geschaffen werden, damit die Bürger das Vertrauen in ihren eigenen Staat verlieren und offen für Neues werden. Dann muss Angst erzeugt werden z.B. über eine Art Epidemie. Angst macht gefügig.

 

Bereits Winston Churchill hat einmal gesagt: "Lassen Sie niemals eine gute Krise ungenutzt verstreichen." Auch laut Patricia McKenna bestehe kein Zweifel, dass Churchills Rat zur Zeit "buchstabengetreu befolgt" wird, ebenso von einer "bürokratischen Elite" z.B. im Zuge der Schuldenkrise. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte bereits im Mai 2010:

"Wir haben eine gemeinsame Währung, aber keine echte wirtschaftliche oder politische Union. Dies muss sich ändern. Würden wir dies erreichen, liegt darin die Chance der Krise…" (Angela Merkel, Karls-Preis Rede, Mai 2010)

"Unser Ziel ist es, die griechische Krise einzubeziehen, um einen Quantensprung für eine Eurozone-Regierung zu erreichen…"

(Präsident Sarkozy am 22. July 2011), „Die Schuldenkrise ist ein entscheidender Moment, eine Chance,

einen neuen Weg zu gehen. Es gibt nun Zeit und Gelegenheit für einen Durchbruch zu einem neuen Europa…" (Angela Merkel am 11.09.2011).

 

Siehe dazu unter anderem auch:
Artikel Deutsche Wirtschaftsnachrichten vom 06.06.2015

 

Abschluss

Es gibt Menschen, die überwiegend gut sind (oder es meinen) und trotzdem manchmal falsche sehr böse Entscheidungen treffen. Es gibt aber auch Menschen, die davon überzeugt sind, auf der richtigen Seite zu stehen, aber oft Schlechtes tun. Und dann sind da noch Jene, die zwar von anderen als böse diffamiert werden, in denen aber auch Gutes steckt wie in allen Menschen. Fakt ist: Menschen sind sehr vielfältig. Selten ist das Leben lediglich in schwarz oder weiß einzuteilen. Menschen, die in ihrem Leben eine Nahtoderfahrung gemacht haben, meinen "gut" und "böse" bzw. "richtig" und "falsch" plötzlich richtig zu verstehen und bekommen dazu ein neues Bewusstsein, insbesondere jene Überlenden, die von einer "Höllenerfahrung" berichten. Im Anhang befinden sich dazu einige Beispiele.

 

Das Böse hat individuelle wie auch kollektive Formen. Beides wird insbesondere deutlich, wenn man sich mit dem Verhalten von Menschen in Ausnahmesituationen und Krisen sowie mit dem Verhalten der Täter und Mittäter bei den früheren Hexenprozessen und in den Konzentrationslagern des 3. Reichs auseinandersetzt. Nachfolgend einige Videos und Audios - zum Teil mit authentischen Zeitzeugenberichten: 

Weitere Infos / Netzfunde

Beispiele aus der Kriminalistik & Geschichte und die kriminalistische Sicht

Allgemeine und religiöse Sicht

Philosophische Sichtweisen

Psychologische und psychotherapeutische Sichtweisen

Sichtweise der Psychiatrie, der Forensik und der Gehirnforschung

Psychopathie & psychopathisches Handeln

Beispiele Hexenverfolgung & Anzeige von Nachbarn

Beispiele für Entmenschlichung, Abkehr von Gott und "Gott spielen"

Beispiel für das staatlich und/oder kirchlich organisierte Böse

Misshandelt und umerzogen | Arte-Doku - Artede/YouTube.com

Eine eindrucksvolle Doku über den kulturellen Genozid, den u.a. indigene Bevölkerung Kanadas wurde Opfer fielen. Laut "Arte" wurden zwischen 1980 und 2012 in Kanada 1.181 Indianer-Frauen ermordet oder als vermisst gemeldet. Kinder wurden ihren Eltern entrissen und in Internate gebracht. Viele starben dort an Krankheiten, litten unter Misshandlungen oder wurden sexuell missbraucht. Wie berichtet wird, waren bis 1996 die vermeintlich "christlichen" Internate die Schauplätze von Misshandlung und Missbrauch. Laut "Arte" starben allein hier rund 4.000 Kinder. Im Video erzählen die Überlebenden dieser staatlich organisierten Umerziehungsanstalten von ihrer kirchlich organisierten Marter inklusive sexuellen Missbrauchs, der in den kirchlichen Umerziehungsanstalten bis 1996 zum Alltag gehörte.

Menschenjagd in Berlin: Jagd auf Menschen, die "Frieden, Freiheit, Demokratie" rufen - MMnewsTV/YouTube.com

Umgang mit Bürgern im Merkel-Regime 2021 - Liberty News Berlin / YouTube.com

Täter, Mitläufer, Mittäter und Zeugen

Beispiele für Fertigmache-Journalismus sowie Mobbing und Hetze gegen Andersdenkende

Beispiele "Mundtotmachung" & Vertuschung des Bösen

Beispiele für "Umkehr"

Das Böse in der Kunst

Das Böse in der Religion

Beispiele Höllen-Erfahrung bei Nahtoderfahrung