Wissen: Dummheit / Dummheit & Gesellschaft

Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit versus Intelligenz. Dummheit im Kontext zu Naivität, Ignoranz, Verstocktheit und geistiger Blindheit

Was sind "ICH-lose" Menschen bzw. "Heuschreckenmenschen"? Sind dumme Menschen eine Gefahr? Ist Dummheit böse? Werden wir immer dümmer?

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Einleitung

Ob privat, beruflich, partnerschaftlich oder familiär: Viele Alltags-Missstimmungen und Probleme - und daraus resultierende kognitive Dissonanzen und seelische Leiden, die zu schweren psychischen Störungen führen können, basieren auf ungünstigen bis negativen Umwelteinflüssen, die zu starken bis unerträglichen Spannungen führen.

 

Zu diesen - oft negativ einwirkenden - Umwelteinflüssen zählt der Einfluss von Autoritäten und Medien sowie das Verhalten dummer, ignoranter, verstockter und geistig blinder Menschen - und ein ebensolches Umfeld, das auf Menschen (passiv wie aktiv) einwirkt und insbesondere intelligente und empathische Menschen seelisch wie psychisch schwer belasten kann.

 

Da immer mehr Menschen, die sich psychologische Hilfe suchen, weil sie ein solches soziales bzw. gesellschaftliches Umfeld und dessen "Dummheit", "Ignoranz", "Verstocktheit" und "Blindheit" psychisch nur schwerlich ertragen können, von den negativen Einwirkungen eines solchen gesellschaftlichen Umfelds auf sie selbst berichten - und die konkreten seelischen Leiden, die sie haben, "messbar" auf diese vorgenannten besagten Umwelteinflüsse - und eben nicht auf ihre Persönlichkeit, ihre frühe Sozialisation oder Anlagen zurückzuführen sind, wollen wir uns mit dem Thema einmal näher auseinandersetzen, um vieles zu erklären, ein entsprechendes Bewusstsein schaffen - und damit letztendlich auch ein wenig Trost zu spenden. 

 

Missverständnisse zum Thema

Als typische Mustermenschen, die Dummheit verkörpern, sind in der Literatur u.a. die sogenannten Schildbürger bekannt, wohnhaft im fiktiven Ort Schilda. Sie sind Hauptakteure einer ganzen Reihe von kurzen Erzählungen über "törichte" Bürger, den sogenannten Schildbürgerstreichen. Neben den Till Eulenspiegel-Geschichten gelten sie als die bekannteste deutsche Sammlung von Schelmen-Geschichten in Romanform.

 

Ein Volksbuch mit Schildbürger-Schwänken erschien zum ersten Mal 1597 erstmals unter dem Titel "Das Lalen-Buch". Es handelte von den "Thaten der Lalen zu Lalenburg". Dessen zweite Ausgabe erhielt 1598 den Titel "Die Schiltbürger". Um die Dummheit der Schildbürger zu untermauern, mussten sie "Schildbürger Streiche" verüben. So kommt es in einer Geschichte z.B. dazu, dass sie ein Rathaus in Dreiecksform ohne Fenster bauen, was im Ergebnis logischerweise dazu führt, dass es im Inneren natürlich stockdunkel ist.

 

Viele Menschen machen sich also über "Dummheit" bzw. "dumme" Menschen lustig; sie meinen, selbst schlauer bzw. intelligenter zu sein. Doch trifft dies wirklich zu? Sind "dumme" Menschen "lustig" - oder vielleicht sogar gefährlich? Liegen wir in Bezug auf die üblichen Meinungen und Urteile zum Thema richtig? Oder ist alles anders als man denkt? Was ist Dummheit wirklich? Welche Missverständnisse bestehen zum Thema?

 

Im oberflächlichen Alltag wird der Begriff "Dummheit" nicht selten fehlinterpretiert - und das, was Dummheit wirklich ist und ausmacht, ebenso stark unterschätzt wie die Folgen von Dummheit sowie die Auswirkungen "dummer" Menschen auf andere Menschen und die Gesellschaft.

 

Dummheit wird oft fälschlicherweise mit Schwäche, Schüchternheit oder Ungeschicklichkeit gleichgesetzt, was die eigentliche Problematik nicht adäquat würdigt und die eigentliche Relevanz von Dummheit deutlich reduziert. Andere wiederum verwechseln schlechte Merkfähigkeit, Vergesslichkeit oder mangelndes Organisationsvermögen mit Dummheit. Wiederum andere setzen Dummheit gleich mit mangelnden mathematischen und technischen Fähigkeiten oder Einschränkungen beim räumlichen Denken.

 

Insbesondere bestimmte Tests und sogenannte Test-Handbücher suggerieren dieses Missverständnis indirekt. Tatsächlich basiert Intelligenz jedoch auf vielen unterschiedlichen Fähigkeiten, weshalb bestimmte Schwächen nicht pauschal mit Dummheit gleichgesetzt werden können.

 

Im Allgemeinen bezeichnet Dummheit einen Mangel an Intelligenz oder eine daraus resultierende törichte Handlung.

Doch derartige Formulierungen könnten schnell missverstanden werden. Zum Einen, weil viele Menschen den Begriff "Intelligenz" missverstehen und die "Messung" der Intelligenz mit einem recht einseitigen sogenannten "Intelligenztests" in Verbindung bringen, zum anderen, weil der Begriff "töricht" recht plump wirkt.

 

Dies verleitet viele dazu, anzunehmen, Dummheit schnell erkennen zu können, mit entsprechenden Stereotypen zu assoziieren - und mögliche Dummheit eher einer geringen Minderheit zuzuschreiben (obgleich das Gegenteil der Fall ist), während man die meisten anderen Menschen generell für klug hält, insbesondere dann, wenn sie einen bestimmten Schul- und Berufsabschluss haben, bestimmte Berufe ausüben, Verantwortung tragen, einem ggf. höheren sozialen bzw. gesellschaftlichen Status zugeordnet werden oder als sogenannte "Autorität" anerkannt sind.  

 

Wer sich mit Wahrnehmungspsychologie, insbesondere mit Wahrnehmungsfehlern auseinandersetzt, der wird feststellen, dass wir in gewisser Hinsicht alle "dumm" sind - zumindest im Hinblick auf Wahrnehmung und "Für wahr nehmen", was die Problematik der individuellen Interpretation und Fehlinterpretation mit einschließt. 

 

Wer diese ggf. bitte Realität nicht "wahr haben" will, der besuche z.B. das ib Seminar "Gehirnflüstern" oder "Eigen- und Fremdmanipulation",  wo jeder, der sich für schlau hält und dies nicht glaubt, ganz einfach selbst bei seiner Teilnahme an den dortigen Experimenten ganz unmissverständlich vor Augen geführt bekommt bzw. anhand eigener Erfahrung feststellen kann, dass das, was er oder sie dort vermeintlich sieht bzw. zu sehen meint und mit absoluter Überzeugung für "wahr" und "richtig" hält, in Wirklichkeit gar nicht vorhanden, sondern vielmehr reine Einbildung, Falsch-Interpretation mittels Selbsttäuschung oder gezielte Täuschung ist, bei der man nach entsprechender Auflösung und Rückholung in die Realität ganz schön "dumm" dasteht.

 

In diesen Seminaren wird u.a. gezeigt, wie man jeden Menschen in nur einer halben bis einer Minute, die solch ein Experiment maximal dauert, "verdummen" lassen kann, Gedanken löschen kann, Urteile wider jeglicher Logik beeinflussen und selbst den eigenen Namen vergessen lassen kann. Was dort gezeigt wird ist weder Show noch Zauberei, sondern vielmehr das, was jedem Menschen (insbesondere jenen, die ich selbst für klug halten) im täglichen Alltag widerfährt oder dieser selbst aus Versehen mit seinen Mitmenschen macht, ohne dies selbst zu beabsichtigen. 

 

Selbstverständlich gibt es aber noch viele weitere Missverständnisse zum Thema Dummheit. Hinzu kommt, dass die Persönlichkeit - und damit auch die "Dummheit" - eines Menschen nicht statisch ist. So wie ein "dummer" Mensch über neue Erkenntnisse, Lernen und Einsicht klüger werden kann, kann sich ein intelligenter Mensch über ein überzogenes Selbstwertgefühl, Ignoranz, selektive Wahrnehmung und Verstocktheit zum Gegenteil entwickeln.

 

Je nachdem, welche Informationen einem gebildeten - vermeintlich klugem - Menschen zu dessen Urteilsbildung zugrunde liegen, so sind auch dessen Urteile, die stets auf der Basis von Informationen erfolgen. Diese Informationen können richtig oder falsch, wahr oder unwahr, selektiv und einseitig oder umfassend sein.

 

Sie können in einem Kontext stehen oder aus dem Kontext herausgerissen sein. Informationen können zum Zwecke der neutralen Information, aber auch zum Zwecke der Persuasion, Manipulation und Täuschung dargeboten und weiterverbreitet werden. Informationen können Medien kommen, aber auch von Menschen z.B. durch Gespräche oder Mund-zu-Mund-Propaganda.

 

Wie man aus der Sozialpsychologie weiß, können Informationen auch einfach nur phantastisch angenommen und im Rahmen des sozialen Einflusses lediglich unterstellt werden, obgleich sie weder richtig, noch wahr, noch tatsächlich überhaupt vorhanden sind.

 

"Informativer (informationaler) Einfluss" - der hier entsprechend passende Begriff aus der Sozialpsychologie - besagt, dass wir in bestimmten Situationen, die unterschiedlich gedeutet werden können, andere Menschen oder Medien als Informationsquelle benutzen. Wenn wir selbst nicht genau wissen, was zu tun ist, orientieren wir uns am (tatsächlichen oder unterstellten) Verhalten anderer.

 

Dabei geht es nicht um die Orientierung an echten Informationen. Allein die Vorstellung davon, was Menschen oder Medien aufgrund unserer Erfahrung und deren Status wohl sagen, reicht bereits aus, um auf Basis dieser phantastischen Vorstellung unsere Urteile zu begründen.  

 

Ein klassisches Experiment zum informativen sozialen Einfluss ist das von Muzafer Serif. Hier konnte u.a. festgestellt werden, dass sich z.B. Schätzungen bzw. Einzelurteile der Einzelnen mit der Zeit der Gruppe angleichen. Das so entstehende Gruppenurteil wird nicht nur öffentlich, sondern auch privat übernommen und akzeptiert.

 

So halten Menschen, Dinge und Umstände für wahr, obwohl sie deren Falschheit unmittelbar vor Augen sehen. Dies zeigt u.a. das bekannte Linienexperiment von Salomon Asch, wobei hier noch zusätzlich der Konformitätsdruck bzw. das Streben nach Konformität hinzukommt.  

 

Es sind also auch die sozialen Einflüsse und Lebensumstände, die - neben dem naiven Glaube an die Richtigkeit, Wahrheit und Vollständigkeit von Informationen inklusive der Neutralität der Medien und der Richtigkeit dort eingeholter Informationen - Menschen, die eigentlich klug sind, dumm machen bzw. regelrecht verdummen lassen. (siehe dazu auch: Grundlagen der Urteilsbildung)

 

Wer täglich 10 - 12 Stunden hoch konzentriert arbeitet, sich danach zu Hause müde vor den Fernseher setzt, sich hier z.B. von Tagesschau und Talkshows berieseln lässt - und keine Zeit und Muße sowie Aufnahmekapazität für andere Medien hat, wird aufgrund des in Radio und TV bekanntlich überall vorhandenen Framings und Primings einer selektiven Informationsauswahl  - abgesehen von weiteren unterschwelligen Suggestionen und Persuasionstechniken - automatisch verdummen.

 

Wer früher erfahren und gelernt hat, auf wem und was man als Rezipient vertrauen kann, was früher vielleicht auch genauso richtig wahr, wird diesen logisch-folgerichtigen Vertrauensvorschuss selbst nach massiven Veränderungen noch in seinem Kopf verankert haben - und dann selbst Dinge glauben, die in der Realität sichtlich und messbar falsch und unwahr sind, zumindest wenn den Rezipienten die Aufklärung fehlt, der soziale Einfluss ggf. recht homogen bzw. einseitig ist und ihnen schlichtweg die Zeit und Muße fehlt, stetig neue Informationen einzuholen.

 

Letztendlich basiert dies aber auch auf einer Form von Dummheit. Denn Intelligenz bezeichnet u.a. die Fähigkeit, sich möglichst schnell und flexibel auf NEUE Situationen einzustellen - und diese überhaupt erst einmal zu erkennen, was wiederum das "Erkennen wollen" mit einschließt.  

 

Dem tatsächlichen "Erkennen" und "Erkennen wollen" gegenüber steht die generelle Problematik, die darin besteht, wie der Mensch Informationen sammelt, sich sein vermeintliches "Wissen" oder Fehlwissen aneignet, sich seine Meinung bildet und auf Basis von vermeintlichem "Wissen" dann Urteile fällt.

 

Diese Urteile basieren stets auf irgendwelchem vermeintlichen Wissen - konkret auf Informationen bzw. entsprechenden Vorinformationen. Die Richtigkeit und Qualität von Urteilen hängt wiederum ab von der Richtigkeit und Qualität entsprechender Informationen, die dem jeweiligen Urteil zugrunde liegen.

 

Ob die Informationen, auf denen ein Urteil basiert, nun bewusst zugrunde liegen, um z.B. mit vollem Bewusstsein eine entsprechende Urteilsgrundlage zu haben - oder ob irgendwann bereits abgespeicherte Informationen bzw. Vorinformationen von unserem Gehirn unbewusst zur Entscheidungsfindung genutzt werden, spielt dabei keine Rolle.

 

Tatsächlich weiß man aber, dass a) ein nicht unbedeutender Teil der Informationen selbst nicht richtig und nicht vollständig sind - und b) zudem nicht in einem richtigen und nicht vollständigen Kontext stehen - und zudem c) von unserem Gehirn nicht immer richtig, vollständig oder im richtigen und vollständigen Kontext abgespeichert werden und zudem d) von unserem Gehirn nicht immer richtig, vollständig oder im richtigen und vollständigen Kontext verarbeitet werden.

 

Sowohl e) das Finden oder ee) die Verfügungstellung von Informationen, f) die bewusste oder unbewusste selektive Auswahl von Informationen als auch die g) Aufnahme und h) Verarbeitung von Informationen mittels wahrnehmungstechnischer und kognitiver Prozesse unterliegt zudem unzähligen massiven Fehlerquellen. Dazu zählen Beobachtungsfehler, Erwartungsfehler, Projektionen und unzählige weitere Beobachtungs- und Wahrnehmungsfehler, die durch etwaige Wahrnehmungsstörungen ergänzt werden können. 

 

Hinzu kommt die Orientierung am Image - an der reinen Vorstellung von einer Person oder einer Sache, welches unsere Urteilsbildung stark verzerrt - ebenso der Ruf, der einer Person oder Sache vorauseilt und ebenso verfälschend zur Urteilsbildung beiträgt, schließlich handelt es sich um keine realen Informationen, sondern lediglich um reine Vorstellungsbilder und Annahmen, die aber eine starke Wirkung zeigen (siehe u.a. Vorausurteile).

 

Image, Ruf und Vorausurteile wirken passiv. Ein weiterer Aspekt ist die Problematik der (aktiven) Gehirnwäsche, die nicht nur über Medien, sondern bereits aus dem menschlichen Denken selbst heraus (im Sinne einer Selbstschutzfunktion) unbewusst erfolgt. Zu dieser eigenen selbst - teils unbewusst - vollzogenen eigenen Gehirnwäsche zählen z.B.:

 

a)  Selbstwertdienliche Verzerrungen im Rahmen des Wirkungsprinzips der kognitiven Dissonanz-Reduktion

   

b)  Defensiv-Attributionen

   

c)  sich die Welt und die Dinge um sich herum möglichst einfach- und schönreden

                Dient dem (Selbst-)Schutz vor möglichen Enttäuschungen und etwaigen negativen Gefühlen,

                der Wahrung der Gemütlichkeit und / oder erfolgt aus praktischen Gründen der Ökonomie

   

d)  Begrenzung von Informationsaufnahme und -auswahl aufgrund Haushalten mit gehirnökonomischen Prozessen

   

e)  Informationsabwehr und Umdeutung aufgrund Streben nach Konformität und Anpassung

   

f)  Abgleich von Informationen mit eigenen Denkmustern / Glaubensätzen

   

    Beispiel für derartige Glaubensätze / Denkmuster am Beispiel der Informationsabwehr zu e) 

 

> Was die vermeintlich "meisten" Menschen oder vermeintliche "anerkannte" "Autoritäten" sagen, wird stimmen <

> Was vermeintlich "wenige" sagen, die nicht offiziell "anerkannt" sind, ist falsch oder nicht ernst zu nehmen <

> Was nicht sein darf, kann nicht sein <, > Ich muss solche Informationen ausblenden oder negieren oder abwehren...<

  

 

Neben den klassischen selbstwertdienlichen Verzerrungen (Siehe auch self serving bias / Egotismus / Selbstwert-Effekt,  Overconfidence-effect / Überlegenheitsillusion / Dunning-Kruger-Effekt / Gott-Komplex) gibt es auch gruppendienliche Verzerrungen. Die hier gefundene implizite oder explizite (direkte oder indirekte) "Gruppen-Übereinkunft" führt sogar zu einer regelrechten "Überzeugung" des Einzelnen. Ob es sich bei dieser automatisch übernommenen inneren "Überzeugung" nun um die Wahrheit oder Unwahrheit handelt, spielt dabei keine Rolle. 

 

Zudem handelt unser sehr ökonomisch arbeitendes Gehirn nach den ökonomischen Prinzip, lästige bzw. Kognitive Dissonanzen erzeugende Dinge (Wahrnehmungen und Gedanken) 


a)   von vorne herein gar nicht wahrzunehmen (selektive Wahrnehmung / Scheuklappen-Prinzip),
b)   auszublenden,
c)   zu verzerren,

d)   umzuinterpretieren,

e)   zu relativieren oder

f)   schön zu reden" - bzw. korrekt - "schön zu denken"
 

In Bezug auf die Missverständnisse zum Nichtwissen, Falschwissen und selektivem Wissen sowie dem eigentlichen Thema "Dummheit" kommt die Tatsache hinzu, dass es - nicht zuletzt auch aufgrund der Gesamtproblematik (Falschinformationen, einseitige Informationen, selektive Informationsauswahl, Begrenzung der Informationen, Informations-Abwehr, Informationsverarbeitung, Wahrnehmungsfehler etc.) - mehr dumme Menschen gibt als die meisten annehmen, dazu viele, die ausgerechnet bzw. insbesondere mit ihrer Dummheit weit kommen und so den Eindruck erwecken, dass sie vermeintlich "klug" seien.

 

Sprichwörter wie z.B. „Den Dummen gehört die halbe Welt“, „Der Dumme hat’s Glück“ oder „Die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln“ sind tatsächlich gar nicht weit hergeholt und etwa lediglich witzig bzw. satirisch gemeint; vielmehr beschreiben sie ein Phänomen, das stark unterschätzt wird und zugleich sehr ernst zu nehmen und recht gefährlich ist.

 

Auf diese Gefahr soll hier später noch ausführlich eingegangen werden - u.a. auf die diesbezügliche Theorie Dietrich Bonhoeffers - und auf das Konzept Rudolf Steiners, dem Begründer der Anthroposophie, der von "Ichlosen" bzw. von sogenannten "Heuschreckenmenschen" - ja sogar von "Dämonen in Menschengestalt" - spricht.

 

Ein weiteres Problem in Bezug auf das richtige Verständnis des Begriffs - und zugleich ein weiteres Missverständnis - ist die Tatsache, dass die Bezeichnung "Dummheit" im alltäglichen Sprachgebrauch eine starke Wertung oder eine Beleidigung sowie Herabminderung darstellt, sofern sie im Zusammenhang mit einer Person verwendet wird. So kann eine Person z.B. als "dumm" (oder salopp: "doof") bezeichnet werden, was mit dem ebenso herabsetzenden Begriff "Blödheit" gleichgesetzt wird. Doch was ist Dummheit wirklich? Tasten wir uns heran!  

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Was ist Dummheit wirklich? 

Und wie zeigt sich Dummheit?


Definitionen, Erklärungen, Abgrenzung zzgl. weiterer Formen / Stufen (Naivität, Verstocktheit, geistige Blindheit, Ignoranz)

In der Psychologie versteht man unter Dummheit einen Mangel an kognitiven Fähigkeiten. Im engeren konkreteren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen - beziehungsweise aus Wahrnehmungen und entsprechenden Erfahrungen zu lernen. Dieser Mangel beruht auf mehreren Aspekten: 

 

a)   Teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, 

b)   teils auf mangelhafter Intelligenz oder mangelnder Schulung des Geistes oder 

c)   auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen - beziehungsweise der Langsamkeit
       bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten (siehe Urteilsvermögen).

 

In diesem Sinne nennt Kant den „Mangel an Urteilskraft“ als „das, was man Dummheit nennt“, und postuliert, dass „einem solchen Gebrechen … gar nicht abzuhelfen“ sei.

 

Weitere Ursachen liegen im  


d)   emotionalen Bereich (emotionaler Widerstand gegen Einsichten, Abhängigkeit von Meinungsbildnern) und 
e)   in der Indoktrination und Manipulation durch andere. Auch 
f)    kognitive Programme wie Weltanschauungen und Religionen können (gemäß James Welles / 1988) als „maladaptive
       Programme“ wirken und so die kluge Bewältigung der realen Anforderungen behindern (= Dummheit). 
g)   Andere sehen in Dummheit das Gegenteil von ICH-Klarheit bzw. ICH-Bewusstsein und von Beseeltheit,
      ja sogar etwas Böses. Sie sehen in dummen Menschen gar "Dämonen in Menschengestalt".

 

Auf die vorgenannten Aspekte soll später noch näher eingegangen werden.

 

Robert Musil (1937) benennt das Paradox, dass jeder, der über Dummheit spricht, automatisch voraussetzt, selbst ÜBER den Dingen zu stehen, folglich also "klug" zu sein, obwohl genau diese Anmaßung als Zeichen für Dummheit gelte. Laut Werner Van Treeck ist Dummheit relativ. Was für den einen dumm ist, muss es für andere nicht sein.

 

Treeck unterscheidet zwischen
a)   situationsabhängiger Dummheit sowie
b)   individuell, gesellschaftlich und historisch unterschiedlichen Bewertungen von Dummheit.

 

Will heißen: Was früher als "klug" und "richtig" angesehen wurde, könne heute als dumm erscheinen - und genau dies lehrt ja schließlich auch die Erkenntnis der Geschichte. Beispiel: Nur ein geringer Anteil der Deutschen sah sich im 3. Reich auf der falschen Seite. Gleiches kann auf das Heute und Jetzt übertragen werden.

 

Laut François Rollin zeigt sich Dummheit in

a)   der Inkonsequenz der Argumentation,
b)   in Zirkelschlüssen,
c)   das beharrliche Kleben am Wort,
d)   die Abwesenheit von Empathie und e) der Nichtexistenz jeden Zweifels.
       Dummheit sei damit auch ein Merkmal, das gerade in gebildeten und gelehrten Kreisen zu finden sei.

 

Umgangssprachlich wird von Dummheit auch gesprochen, wenn es um Unwissenheit, also die mangelnde Verfügbarkeit von Wissen, Vorwissen oder Vorerfahrung, oder irgendwelchen anderen gespeicherten Gedächtnisinhalten geht.

 

Naivität

Dummheit auch mit Naivität und Unerfahrenheit in Verbindung gebracht und mit "gefährlichem" Vertrauen assoziiert. Doch Vertrauen und Naivität haben durchaus positive Seiten. Ohne Vertrauen gibt es keine echten funktionierenden Beziehungen. Fehlt natürliches Vertrauen, wozu auch Selbstvertrauen zählt, greift der Mensch ersatzweise zum künstlichen Strategie der Kontrolle, wodurch sich ein regelrechter Kontrollzwang bzw. eine Kontrollstörung - folglich eine Zwangserkrankung oder zwanghafte Persönlichkeitsstörung - entwickeln kann, die vielen der Betroffenen selbst gar nicht bewusst ist.

 

Progressiv bis aggressiv agierende zur Schau gestellte Naivität hingegen hat eine sehr schlechte und gefährliche Seite: Schließlich kann Naivität (z.B. der naive Glaube an das Gute) so weit entarten, dass naive Menschen meinen, dass es überall nur vermeintlich "Gutes" in den Menschen oder in der Welt gibt oder bestimmte Menschen "guter" bzw. "besser" sind als andere Menschen (Heile-Welt Naivitäts-Fehler), weshalb diese vermeintlich "besseren Menschen" eine bevorzugte Behandlung gegenüber Anderen benötigen (Bevorzugung / Übervorteilung).

 

Manchmal geht diese Naivität so weit, dass ein regelrechter Zwang zum vermeintlichen "Gut sein" besteht, darüber hinaus die Überzeugung, selbst "gut" oder sogar "besser" zu sein als bestimmte andere Menschen, die man nicht für gute Menschen hält. (Siehe dazu u.a. "Naiv-aggressive PS-Störung" und "Heile-Welt-Naivitäts-Fehler" als Unterabschnitte zum Thema Naivität). Dies führt zu einer Form der Ignoranz.

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Ignoranz

Naivität, Dummheit, Verstocktheit und geistige Blindheit gehen mit Ignoranz einher.

 

Ignoranz bedeutet, dass eine Person einer Sache bzw. einer Information unkundig ist und sich absichtlich nicht mit dieser Sache oder entsprechenden Informationen befassen möchte.

 

Ignoranz zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas nicht wissen will oder etwas (bewusst) nicht zur Kenntnis nimmt, was zugleich eine Form der Missachtung darstellt.

 

Als Ignorant gilt auch jemand, der sich nicht um Wissen, Erkenntnis und Wahrnehmung bemüht und daher (absichtlich) unwissend verbleibt. Ignoranz gilt ebenfalls als die Weigerung, sich durch das Sein betroffen zu fühlen. Ignoranz basiert auf:

 

a)   selektiver Wahrnehmung

 

b)   Ausblendung komplexer Informationen und Sachlagen,
      die (zu) anstrengend sind bzw. als "zu anstrengend"
      empfunden werden und / oder das altgewohnte
      Alltagsbild und die reine Oberfläche stören
      (im Sinne von belästigen)

 

c)   Ausblendung von Informationen, Sachlagen, Menschen und Dingen,
      die ggf. unangenehm sind, kognitive Dissonanzen erzeugen
      und das eigene Selbst- und Fremdbild sowie das eigene Weltbild (ggf. schmerzhaft) in Frage stellen

 

d)   Abwehr und Verleugnung der Realität

 

Ignoranz kann auch auf konformistischer Anpassung basieren z.B. auf der Hemmung bzw. Angst, die Wahrheit zu sehen oder zu sagen -  und somit auf das Phänomen der pluralistischen Ignoranz (siehe Sozialer Einfluss) zurückgeführt werden.

 

Auch im Märchen "Des Kaisers neue Kleider" wollten die Menschen nicht wirklich wissen (bzw. wahrhaben / für wahr nehmen), was sie letztendlich aber tatsächlich sahen: Dass der Kaiser, dem man weis machte, dass er angeblich die schönsten Kleider trug, in Wirklichkeit nackt war, was unmittelbar zu sehen war und eigentlich gar nicht erst erkannt werden musste.

 

Doch was nicht sein darf, das kann nicht sein - wie beim bekannten Linienexperiment bzw. dem Konformitätsexperiment von Salomon Asch, wo Versuchspersonen die sichtliche Realität ebenfalls leugneten, um sich konform zu geben - und weil die Gruppe wohl recht hat, so dass man sogar nie Realität negiert.

 

Abwehr und Verleugnung der Realität
Die Abwehr und Verleugnung der Realität ist ein besonders typisches Indiz für Dummheit. Dies, obgleich die Verdrängung und Beschönigung der Realität an sich zu den grundsätzlichen Wesensmerkmalen des Menschseins und der Menschheit an sich zählt. Eine unangenehme Wahrheit bzw. bittere Realität ins Positive zu verzerren oder ganz zu verdrängen, ist ein probates Mittel zur (zeitlich begrenzten) Aufrechterhaltung oder Steigerung der Lebensqualität.

 

Unter "Verleugnung" versteht man einen psychischen (und teils psychiatrisch relevanten) Mechanismus, durch den die Wahrnehmung einer schwer erträglichen Realität abgewehrt werden kann. Ähnlich wie die Selbstwertdienliche Verzerrung zum Schutz bzw. zur Aufrechterhaltung des eigenen Selbstwertes basiert die Verleugnung letztendlich auf dem Wirkungsprinzip der kognitiven Dissonanz-Reduktion.  

 

Der Begriff "Verleugnung" selbst entstammt der Psychoanalyse nach Freud und gehört inzwischen zum allgemeinen Vokabular in der Psychiatrie. Mit "Verleugnung" bezeichnet man einen Abwehrmechanismus, der mit (Ab-)Spaltung und/oder Idealisierung und/oder Projektionen sowie Projektiven Identifikationen einhergeht. Im Unterschied zur "Verdrängung als Triebabwehr" richtet sich die Verleugnung gegen die äußere Realität.

 

In Bezug auf die eigene Person korreliert "Verleugnung" mit fehlender Einsicht / Einsichtsfähigkeit in eine psychische Störung und mit Widerstand in Bezug auf eine Behandlung. Durch die Abwehr und Leugnung der Realität - ob dies nun bewusst oder unbewusst erfolgt, kann es zur Spaltung und sogar sogenannten "Umkehr", der 1:1-Verdrehung der Realität kommen, der die Betroffenen mental schließlich entgehen wollen - z.B., weil sie diese selbst nicht ertragen können.

 

Es handelt sich bei der Verleugnung nicht um ein grundsätzlich pathologisches Phänomen, sondern um eine Option des Seelischen, sich gegen - als unerträglich empfundene und den Selbstwert vermeintlich schädigende - Kognitive Dissonanzen und damit vor mentaler und emotionaler Überforderung zu schützen. In der Sozialpsychologie findet der Begriff in der Darstellung der Mechanismen zur Verminderung der Kognitiven Dissonanz nach Leon Festinger Verwendung.

 

Beim Verleugnen geht geht es um das innere wie äußere Bestreiten von Fakten bzw. um eine Wahrheit, die bestritten, für falsch erklärt oder verneint wird.

 

Eine besondere Form der Verleugnung ist das Konzept der sogenannten Umkehr, wo es um die 1:1-Verdrehung der Realität bzw. von Tatsachen geht und insofern der "Ball" (z.B. eine Diagnose) im übertragenen Sinne "zurückgeworfen" wird, so dass z.B. der Patient den Psychiater für krank erklärt, während er sich selbst für gesund bzw. normal hält.

 

Besonders gravierend: Es fehlt die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel. Die Verdrängung der Realität führt zu einer neuen Realität, was im übertragenen Sinne letztendlich zum Realitätsverlust führen kann. In Bezug auf die Leugnung / Verleugnung der Realität beobachtet wird insbesondere die Verleugnung von übermächtigen Ereignissen mit einer Art Schockwirkung z.B. bei Gewalterfahrungen, Unfällen, Naturkatastrophen, Kriegsereignissen und anderen schweren Belastungen  insbesondere bei solchen, die plötzlich einsetzen.

 
Die Leugnung kann ebenso ein Resultat von Gehirnwäsche (bzw. GehirnprogrammierungHypnoseSuggestionengeprimte persuasive Rhetorik, kommunikative Gedankenlenkung über hypnotische Sprachmuster, die Implementierung von NLP / PLP-Botschaften und sonstige Manipulationstechniken) sein.

 

Diesbezüglich ist die Verleugnung und Verdrehung der Realität ebenfalls Bestandteil der Psycho-Strategie und Zermürbungs-Methodik des Gaslightings. Die ursächliche Gehirnwäsche kann auch politisch-medialen Ursprungs sein und z.B. auf Framing, Priming und weitere Techniken der Gehirnwäsche zurückgeführt werden. Zu dieser Gehirnwäsche kann auch positiv gemeinte therapeutische Gehirnwäsche (Hypnose / Gehirnprogrammierung) zählen.   

 

Ebenso kann die Verleugnung Bestandteil einer fixen (überwertigen) gedanklich ständig wiederholten Idee
oder einer psychischen Störung (z.B. eines Wahns) sein. Unter anderem tritt die Verleugnung als eine der spezifischen Abwehrmechanismen auf, welche die Borderline-Persönlichkeitsstörung kennzeichneten: Spaltung, Primitive Idealisierung, Frühformen der Projektion (insbesondere die Projektive Identifizierung), Verleugnung sowie Allmacht (Omnipotenz) und Entwertung. Die Verleugnung unterstützt den charakteristischen Spaltungsvorgang, durch den emotional gegensätzliche Bewusstseinsinhalte getrennt gehalten werden.

  

Ebenso wie das Konzept der "Umkehr", so kennen wir "Verleugnung" ebenfalls in Bezug auf die Ablehnung und Verleugnung von Gott. Als Antreiber für die Verleugnung von Gott gilt der "Antichrist" bzw. das Böse

 

Verstocktheit

Unwissenheit, Nicht wissen wollen sowie Abwehr und Leugnung von Wissen kann in eine regelrechte Verstocktheit münden, was bei echter Dummheit ein regelrechter Automatismus ist.  

Ein vermeintlich "dummer" Mensch, der sein Nichtwissen oder die Falschheit seines Wissens irgendwann erkennt (z.B. über die Offenheit für Aufklärung durch anderslautende Informationen und Erkenntnisse) ist nicht wirklich dumm. Er war lediglich unwissend. Ein Mensch, der sein Nichtwissen oder Falsch-Wissen hingegen für konsistent richtig - ggf. sogar für den sogenannten "Nabel der Welt" hält - und andere Menschen, die es besser wissen, für dieses Besser-Wissen verspottet oder gar ächtet, ist wirklich dumm. Denn hier kommt die Verstocktheit ins Spiel.

 

Diese tritt vor allem dann auf, wenn unwissende oder falsch wissende Menschen an der Korrektheit ihrer Informationen festhalten, deren Informationsquellen als Autoritäten anerkennen und daran festkleben - und nicht bereit oder in der Lage sind, diese zu hinterfragen und sich auf neue Informationen bzw. neues Wissen und neue Informationsquellen einzulassen.


Verstocktheit tritt auch dann auf, wenn Menschen, die mit Falsch-Wissen konform gehen, sie mit neuen Informationen versorgen bzw. konfrontieren - und sie sich der Auseinandersetzung mit neuen Informationen nicht gewachsen fühlen, was für verstockte Menschen eine regelrechte "Zumutung" darstellt und als Vorwurf oder Angriff gewertet wird.

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Geistige Blindheit

Eine weitere Form der Dummheit und ein Resultat aus der Verstocktheit - ist geistige Blindheit. Der Begriff bezeichnet die "Unfähigkeit, die Wahrheit zu kennen".

Dieser Begriff wird auch im christlich-spirituellen Bereich genutzt. Zur besseren Veranschaulichung hilft es, diesen Begriff anhand der Bedeutung dieses Begriffes im Christentum zu erläutern: 

 

Hier steht der Verlust des Sehvermögens symbolisch stellvertretend für die geistige oder spirituelle Unfähigkeit zu sehen oder zu verstehen sowie für die Unfähigkeit, spirituelle Wahrheiten zu erkennen und moralische Konzepte zu verstehen, entweder durch Unwissenheit oder Ablenkung durch weltliche Dinge.

Geistige Blindheit steht ebenso für die Ablehnung des Göttlichen entsteht, was zu einem Mangel an Verständnis und letztendlich zur Macht der Finsternis führt. In diesem Zustand ist man unfähig, die Wahrheit zu erkennen, da Gerechtigkeit verbannt und Ignoranz vorherrscht. Ebenso kann die Blindheit als Folge der generellen menschlichen Natur gesehen werden, die uns einschränkt und die Erkenntnis behindert.

 

Umgekehrt wird die Befreiung von der Blindheit als ein Akt der Erlösung betrachtet werden, bei dem Jene, die zuvor "von Blindheit geschlagen" von ihren Ketten befreit und zum Licht geführt werden. 

 

Aggression

Die Endstufe, mit der sich echte Dummheit zeigt, ist die Aggression. Wut und Hass gegen Wissen und Wissende, Wut und Hass gegen Informationen, die dem eigenen Selbst- und Weltbild widersprechen oder dieses ankratzen, Wut und Hass gegen Aufklärung und Aufklärer, Wut und Hass gegen oppositionelle Meinungen, Wut und Hass gegen alles, was anders ist als man selbst und die eigene Sichtweise sind Gefühlsregungen und Gefühlsäußerungen, dir mit echter und gefährlicher Dummheit einhergehen, ebenso Ausgrenzung und Bekämpfung Andersdenkender und Kritiker.

 

Dumme, ignorante, verstockte und geistig blinde Menschen reagieren bei erlebten inneren und äußeren Widersprüchen oft sehr gereizt und werden schnell aggressiv - manchmal sogar regelrecht bösartig. Denn sie sind von der absoluten Richtigkeit ihrer Sicht und ihres vermeintlichen Wissens bzw. Nicht-Wissend oder Fehlwissens überzeugt und verfügen über eine geringe Ambiguitätstoleranz (Fähigkeit, Widersprüche locker zu ertragen).

 

Dumme Menschen zeichnen sich durch ihre eingeschränkte Wahrnehmung sowie Unfähigkeit zum Reflektieren oder Nachdenken aus. Sie lassen nur wenig neue Erkenntnisse oder andere Perspektiven zu, lernen nicht aus eigenen Fehlern. Ihren Mangel an Intelligenz machen Sie durch Vehemenz wett. Das bedeutet, dass sie stur an falschen bzw. dummen Gedanken festhalten und auf Kritik, andere Meinungen und neues Wissen deshalb mit heftiger Abwehr reagieren.

 

Dabei geht es aber nicht nur um die bereits erwähnte (passive) Abwehr von neuen anders lautenden Informationen mittels Ignoranz und Leugnung, sondern vielmehr um aktive Abwehr nach dem Motto bzw. ihrem inneren Leitsatz; "Angriff ist die beste Verteidigung".

 

Aggression ist Ausdruck von Ohnmacht und Hilflosigkeit. Dumme Menschen stehen inneren und äußeren Widersprüchen, die ihre Bildung, ihr Weltbild - und damit sich selbst in Frage stellen hilflos und ohnmächtig gegenüber. Sie können nicht adäquat argumentieren und sind  auch gar nicht bereit, in einen inneren wie äußeren Diskurs zu gehen, da die Bereitschaft zur Weiterentwicklung fehlt.

 

Stattdessen entstehen Aggressionen, die sich in Gefühlen wie Wut und Hass zeigen und durch aggressives Verhalten äußern, nicht nur auf die Abwehr von Neuem bezogen sondern auch auf den Angriff an sich.  

 

Deren Aggression basiert auf Frustration. Das Wort entstammt dem Lateinischen (frustra = vergeblich bzw. frustratio) und steht für die  „Täuschung einer Erwartung“ - will heißen:  Deren Sichtweise (z.B. klug zu sein, über das richtige Wissen zu verfügen etc.) und deren Erwartung (dass dieses Wissen und damit sie selbst) anerkannt wird, wird nicht erfüllt.

 

Je höher die Enttäuschung (aufgrund der Konfrontation mit neuem Wissen / neuen anderslautenden  Informationen), desto stärker das Gefühl der Frustration aus der dann die Aggression hervorgeht.

 

Aggression (lateinisch aggressiō vom Deponens aggredī sich auf etwas oder jemanden zubewegen; heranschreiten; sich nähern; angreifen) ist eine feindselig angreifende Verhaltensweise. Zugleich stellt Aggression ein biologisch in Tieren  und Menschen verankertes Verhaltensmuster zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen dar.

 

Üblicherweise wird Aggression durch bestimmte Faktoren der eigenen Persönlichkeit wie z.B. Intelligenz, Toleranz etc. gehemmt oder durch verschiedene Emotionen motiviert. Dumme Menschen sind eher enthemmt, ihre nach außen gebrachten Gefühlsregungen hemmungsloser, unkontrollierter, selbstverständlicher. Nicht selten erfolgt es mit der bösartigen Absicht, anderen Menschen zu schaden oder um sie in ihrem Rangordnungsstatus herabzusetzen. 

 

Aggression kann sich äußern in Schreien, Brüllen, negativ gemeinte Mimik und Gesten, rohe und bewusst vulgäre Sprachstile und Umgangsformen, in Auseinandersetzungen, in Drohverhalten, in tätlichen Angriffen gegenüber Personen, Personengruppen und Sachen (Sachbeschädigung / Vandalismus), in Beschimpfungen, Beleidigungen, Vorwürfen, Diffamierung, Spott, übler Nachrede, Mobbing, Schikanen, psychischer Ausgrenzung, bewusste Verunreinigung, nachlässige Behandlung von Gegenständen, Sachbeschädigung (u. a. Vandalismus) und Zerstörung von Gegenständen,

 

Zumeist handelt es sich um unangepasste, destruktive und zerstörerische Verhaltensweisen, die Lebewesen oder Gegenstände schädigen oder schädigen wollen. 

 

Für den deutschen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, der 1943 von den Nationalsozialisten verhaftet wurde, waren dumme Menschen "eine noch größere Bedrohung als Bosheit". 

 

Bonhoeffer erkannte: Sie schenken ihren Anführern und deren Medien-Propaganda unerschütterliches Vertrauen und lassen keinerlei kritische Meinungen oder abweichende Perspektiven zu, während sie die Realität verdrängen (nicht sehen können oder wollen) und diese leugnen (siehe Realitätsleugnung).

 

Es handelt ich um Menschen, die das wirklich Böse nicht erkennen, für das Böse auf die Straße gehen, Böses zulassen und letztendlich umsetzen oder zumindest tolerieren, Menschen, die mit beinahe blinder Hingabe einer Ideologie folgen und Andersdenkende und Kritiker aggressiv bekämpfen.

 

Für Bonhoeffer war Dummheit gefährlicher als Bosheit. Bonhoeffer kam zu der Erkenntnis, dass nicht nur Bosheit zu den Gräueltaten des damaligen Regimes führte, sondern eine viel gefährlichere Form der Ignoranz: Eine geistige Trägheit, die er als Dummheit bezeichnete. Bonhoeffer erkannte, dass Dummheit nicht einfach mit mangelnder Intelligenz gleichgesetzt werden kann. Für ihn war Dummheit nicht ein rein intellektuelles Problem, sondern ein tief verwurzeltes soziologisches und moralisches Phänomen. 

Der Einfluss und das Nicht-Leiden dummer Menschen und das Leiden intelligenter, sensibler Menschen als Folge

Zur Intelligenz zählt das Vermögen, die Welt um sich herum richtig wahrzunehmen, schnell richtige Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, logisch und folgerichtig zu denken und das eigene Denken in zielführendes erfolgreiches Verhalten umzusetzen.

 

Doch anders als viele meinen, ist diese Fähigkeit nicht allen Menschen gegeben und bei nicht wenigen Menschen deutlich gemindert. Gleiches gilt auch in Bezug auf die Aneignung von Wissen und das richtige Verstehen in logischen Zusammenhängen. Viele Menschen sind eben NICHT in der Lage, die Welt um sie herum RICHTIG wahrzunehmen, die RICHTIGEN Schlussfolgerungen daraus zu ziehen und das eigene Denken in zielführendes erfolgreiches Verhalten umzusetzen.

 

Zudem verfügen Menschen über unterschiedliches Wissen, unterschiedliche Wissensstände und unterschiedliche Qualität von Wissen. Während der eine sein Wissen aus der Tagesschau, aus der Zeitung oder aus Talkshows bezieht, recherchiert ein anderer stunden- oder tagelang und informiert sich zudem bei unterschiedlichsten anderen Quellen.

 

Gleiches gilt auch in Bezug auf soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Empathie, die Einfühlung in das Leben, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen. So ist Person A (arbeitslos) zum Beispiel verärgert darüber, dass Person B (ein Chirurg, der nach 10 Stunden Schicht immer noch oder schon wieder konzentriert am OP-Tisch steht) sich auf ihre E-Mail nicht sofort zurückmeldet.

 

Gleiches gilt auch für das richtige Rollenverständnis oder Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Ambiguitätstoleranz, die Fähigkeit, andere Meinungen auszuhalten und Widersprüche locker zu ertragen.

 

Nicht jeder Mensch ist verantwortungsbewusst und zuverlässig. Es gibt extrem viele verantwortungslose und unzuverlässige Menschen, unter denen zuverlässige und verantwortungsbewusste Menschen leiden. Ebenso gibt es extrem viele Menschen, welche andere Meinungen nicht aushalten. Was ihnen neu, fremd und widersprüchlich erscheint, empfinden sie als bedrohlich, als Bedrohung ihres Selbst- und Weltbildes.

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Daher reagieren sie bei inneren und äußeren Widersprüchen oft sehr gereizt und werden schnell aggressiv - manchmal sogar regelrecht bösartig.

 

Ursächlich ist deren Dummheit in Bezug auf bestimmte wichtige soziale Kompetenzen, die bei manchen Menschen bis hin zur sozialen Inkompetenz reicht, was wiederum mit vielfältigen Persönlichkeitsstörungen konkludiert.

 

Es gibt aber noch weitere Gründe, warum dumme und nicht wissende oder weniger wissende Menschen schnell aggressiv werden und durch ihre Aggressivität auffallen:

 

Auch intelligente Menschen können Aggressionen empfinden. Aggression ist wie Frustration ein ganz normales menschliches Gefühl, das wiederum auf einem Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht in bestimmten Situationen - und auf entsprechendem Frust basiert. Bei intelligenten Menschen findet die Aggression jedoch zumeist andere Wege als sich durch aggressives Verhalten nach außen zu entladen.

 

Dummen Menschen und Menschen, die weniger wissen wie andere, fehlt die Möglichkeit, ihre Gefühle angemessen zu kanalisieren. Sie sind weniger denk- und wortgewandt und finden nicht so viele Lösungswege, um mit ihren Gefühlen angemessen umzugehen. Ebenso schlecht können sie mit ihren Gefühlen haushalten.

 

Ein dummer Mensch, der z.B. das Gefühl von Hunger hat, möchte dies möglichst sofort und unabhängig von Qualität, Preis und Örtlichkeit der Nahrungsaufnahme am liebsten sofort und unhinterfragt befriedigen. Ebenso zeigt sich dies auch im Umgang mit anderen Gefühlen wie z.B. sexuelles Verlangen, Wut, Hass etc.

 

Gleiches gilt auch für nicht wissende und weniger wissende Menschen. Ein wissender Menschen, der sich vor Befriedigung seiner Triebe erst einmal informiert, weiß z.B., dass sich anstelle des spontan dargebotenem teuren Junk-Foods minderer Qualität ggf. fast gleich um die Ecke ein schönes Restaurant befindet, wo es qualitativ hochwertigeres Essen bei gleichem oder sogar geringerem Preis in angenehmerer Atmosphäre gibt. Diese Erkenntnis wäre jedoch mit einem (wenn auch minimal) höherem zeitlichen Aufwand und daher mit einem (geringen) Aufschub der Triebbefriedigung verbunden.

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Das Haushalten (z.B. mit dem Faktor Zeit bei der Triebbefriedigung) spielt eine Rolle.

 

Ein intelligenter Mensch kann seine Gefühle und Triebe (auch zeitlich) besser beherrschen. Bei dummen Menschen können sich Aggressionen spontan und unmittelbar sowie in Verhaltensweisen äußern, die beleidigend, nötigend, cholerisch und "tollwütig" wirken.

 

Aggressive dumme Menschen können mitunter zum Rempler und Schläger werden. Es fehlt ihnen altersunabhängig an menschlicher Reife. Beispiel: Wenn man einem Baby den Schnuller oder Lutscher wegnimmt, wird es anfangen zu schreien, anstatt dem Entnehmer des Schnullers oder Lutschers freundlich zu erklären wie sehr es durch diesen Umstand in seinem Verlangen eingeschränkt und ggf. gekränkt ist. Einem reiferen Menschen stehen andere Optionen zur Verfügung als zu schreien oder zu brüllen. 

 

Interessant ist in diesem Kontext auch die Tatsache, dass sich dumme Menschen schneller gekränkt fühlen. Zum einem liegt dies daran, dass sie kommunikative Informationen vorrangig mit dem sogenannten Beziehungsohr über die Beziehungsebene interpretieren (Schulz von Thun) und sämtliche Infos schneller negativ interpretieren und unreflektiert unmittelbar auf sich selbst beziehen, aber eben auch an der mangelnden Beherrschung von Emotionen und der mangelnden Fähigkeit, alternative Lösungs-Optionen zu suchen und zu finden.

 

Dies zeigt sich u.a. auch bei Menschen, die über irgendein Nicht- oder Falschwissen aufgeklärt werden
oder beim Flirten eine Abfuhr erhalten, dann ggf. wütend werden und eventuell aggressiv reagieren -
anstatt...

 

a)  ... aus dem Erlebten (bzw. aus dieser Erfahrung) (für die Zukunft) positiv zu lernen

b)  ... die etwaige Ursache (internal) bei sich selbst zu suchen

c)  ... negative Gefühle (Enttäuschung, Frust, Ärger) zu kanalisieren und mit entsprechenden Reaktionen zu haushalten

 

d)  ... auf Basis von (a) die Erfahrung in Selbsterkenntnis mit Lösungsoptionen für die Zukunft umzuwandeln
     ("Ich sollte ggf. etwas ändern und etwas verbessern", "Ich könnte / sollte mich mehr und besser informieren / bilden
     und ggf. auch einmal woanders (nach)lesen oder Leute vom Fach fragen...)

e)  ... negative in positive Gefühle umzuwandeln (bei besonders intelligenten Menschen).

 

Dummheit basiert auch auf Ursprünglichkeit (Primitivität) - und das Gesetz der Natur lautet nun einmal "Fressen oder gefressen werden." bzw. "Dissen oder gedisst werden." Rücksichtslosigkeit ist daher ein Zeichen von Primitivität und Dummheit.

 

Dummheit steht ebenfalls in einem Kontext zu mangelnden oder fehlenden Wissen und Nichtwissen sowie im Kontext zu Missverständnissen in Bezug auf bestimmtes Wissen. Wer weniger weiß, manche Informationen gar nicht mitbekommt oder aufgrund von ungünstigen oder einseitigen Umwelteinflüssen voller Missverständnisse ist, wird sich beim Eintreffen von Informationen ggf. ohnmächtig, hilflos und dumm fühlen, wodurch dann wiederum Aggressionen entstehen, die der dumme Mensch nicht angemessen kanalisieren kann.     

 

Fehlendes Wissen und Nichtwissen basiert unter anderem auf einer geringeren Achtsamkeit und Aufmerksamkeit sowie auf Abgelenktheit und selektiver Wahrnehmung. Dies alles steht im Kontext zu Stress und entsprechenden Umwelteinflüssen.

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich feststellen lässt, dass sich die Menschen in Großstädten aggressiver und rücksichtsloser verhalten als in kleineren Städten oder im ländlichen Raum. In diesem Kontext interessant ist auch die Frage, welcher Typ Mensch sich eher zu Großstädten hingezogen fühlt als andere. Wird im Volksmund nicht gerade Menschen im ländlichen Raum eher "Dummheit" unterstellt? Interessant ist auch die Anziehung zu bestimmten (stressigen) Formen der Musik, die Menschen aggressiv macht oder die Involviertheit in einen bestimmten sozialen Konkurrenzkampf.

 

Ob mangelnde kognitive Intelligenz, mangelnde emotionale Intelligenz oder mangelnde Sozialkompetenz - und unabhängig von den Ursachen: Unter den vielfältigen Formen der Dummheit müssen andere Menschen letztendlich häufig leiden, insbesondere jene, die diese Kompetenzen besitzen.

 

Genau deshalb, weil sie diese besitzen, verstehen intelligente, aufmerksame und sensible Menschen aufgrund mancher Reaktionen ihres Gegenübers plötzlich die Welt nicht mehr, verzweifeln an bestimmten Aussagen, Handlungen und Situationen - und suchen dann aufgrund ihrer Fähigkeit der Selbsthinterfragung möglich Fehler bzw. Ursächlichkeiten ggf. erst einmal bei sich selbst.

 

Denn während der dumme Mensch etwaige Probleme bekannterweise eher externalen (äußeren) Umständen bzw. Ursächlichkeiten zuschreibt, sucht ein intelligenter Mensch etwaige Fehler bzw. Ursachen erst einmal bei sich. Weitere Infos dazu finden Sie u.a. HIER

 

Dumme Menschen gehen stattdessen erst einmal von der Richtigkeit ihres Denkens und Handelns aus, was zugleich wieder ein ganz wesentliches Indiz für dessen eigene Dummheit ist, die dumme Menschen selbst gar nicht erkennen bzw. gar nicht erkennen können, weil ihnen die besagte Fähigkeit zur Hinterfragung und Selbsthinterfragung ebenso fehlt wie die Fähigkeit zum kritischen Reflektieren und Querdenken. Sofern diese Fähigkeit nicht gänzlich fehlt, so ist sie zumindest eingeschränkt.

 

Genau hier setzen bestimmte Testungen bzw. Diagnosesysteme wie z.B. das ib reality view & proof concept an: Nicht etwa an der Ermittlung von Wissen oder an Indizien für bestimmte Fähigkeiten, sondern an der Testung des Umgangs mit Problemen und der Suche nach möglichen Problem- oder Fehlerquellen bzw. nach möglichen Ursächlichkeiten, die entweder externalen oder internalen Ursachen zugeschrieben werden.

 

So ist das auch in Bezug auf emotionale Intelligenz und entsprechende Empathie. Nicht alle Menschen verfügen über die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Gefühle, Gedanken und Motive zu verstehen, nachzuvollziehen und nachzuempfinden. Nicht alle Menschen können anderen ihre Zuneigung und Liebe zeigen. Emotional intelligente Menschen leiden darunter, während empathielose Menschen so etwas ggf. noch nicht einmal registrieren.

 

Während ein kognitiv, emotional und sozial intelligenter Mensch aufgrund seiner Fähigkeiten von der reinen Logik her eigentlich ein gesundes Selbstwertgefühl haben sollte, wird dieses aufgrund der vielfältigen kognitiven Dissonanzen durch die Ein- und Auswirkungen dummer Menschen letztendlich aber oft geschmälert.

 

Hinzu kommt: Wer sich selbst (z.B. aufgrund von Anfeindungen durch andere) aufgrund seiner Intelligenz und seiner ggf. stark ausgeprägten sozialen Intelligenz ständig hinterfragt, die Dinge und möglichen Zusammenhänge reflektiert und querdenkt, verbraucht nicht nur viel mehr Energie, sondern leidet letztendlich auch darunter.

 

 

Warum leiden intelligente, aufmerksame, wissende, sensible Menschen? 
Und warum werden sie von dummen, Ich-bezogenen Menschen angefeindet?

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Weil intelligente, aufmerksame, sensible und empathische Menschen die Dinge (z.B. irrsinnige Handlungen wider jeder Logik und Vernunft) entsprechend wahrnehmen und erkennen, während dumme, ICH-bezogene und rücksichtslose Menschen, (insbesondere negative) Informationen übersehen oder ausblenden, weil diese nicht in ihr Selbstbild und Weltbild passen - und es solche Informationen daher faktisch gar nicht geben kann und darf.

 

Denn sie würden das eigene Selbst- und Weltbild und damit die eigene Realität in der eigenen Wahrnehmungs- und Denkblase in Frage stellen und dazu ggf. das eigene Fehlwissen offenbaren, was dann zu unangenehmen kognitiven Dissonanzen führen würde, die man tunlichst zu vermeiden sucht, weil man sie als eher einfach strukturierte Persönlichkeit nicht aushält. Sie würden zu schlechter Laune (und ggf. zu sofortigen Aggressionen führen) - und eher einfach strukturierte Ich-bezogene Menschen wollen sie die "gute Laune" nicht verderben lassen. 

 

Dies ist mit ein Grund dafür, warum dumme, unwissende und Ich-bezogene Menschen die Übermittler anderslautender Informationen und / oder die Überbringer unangenehmer bis schlechter Nachrichten NICHT etwa als ein positives Kommunikationsmittel erachten, das sie im Leben weiterbringt, sondern vielmehr als Feind, der ihrem Selbstbild aus ihrer Sicht "schadet". 

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Neue und anderslautende Informationen sehen sie als Gefahr oder ggf. als Irrsinn an.

 

Denn diese führen bei ihnen zu kognitiven Dissonanzen, die für sie unerträglich sein können und - falls diese auftreten - mühsam selbstwertdienlich uminterpretieren (siehe Selbstwertdienliche Verzerrung), abwehren (siehe Defensive Attribution) oder verleugnen müssen, was sie Kraft kostet.

 

Es würde ihnen Mühe bereiten und sie von den bevorzugten oberflächlichen und für sie angenehmen Dingen des Lebensalltags abhalten.

 

Intelligente Menschen nehmen derartige Mühen, die für sie zudem einen wesentlich geringeren Kraftaufwand darstellen, hingegen mehr oder weniger gerne auf sich nehmen. Für sie ist das aneignen und Hinterfragen von Wissen ja schließlich ebenfalls mit einem geringerem Kraftaufwand verbunden, weshalb sie insgesamt mehr Informationen aufnehmen und verarbeiten, was der dumme Mensch tunlichst vermeidet.

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges - und damit des 3. Reiches - sind die Anwohner der bekannten deutschen Konzentrationslager sicher nicht freiwillig in die Lager gegangen, um diese zu besichtigen, um sich ein eigenes Bild zu machen...

 

...und so die verdrängte höchst "unangenehme" bis grausame Realität vor den eigenen Augen sehen - eine Realität, von der sie bis dahin nichts sehen und wissen wollten.

 

Sie wurden von den alliierten Siegermächten dazu gezwungen, sich das, was sie zuvor leugnen und nicht wissen sollten, nun einmal selbst anzusehen, zu riechen und diese zudem mit ihren eigenen Händen anzufassen.

 

Es leidet der intelligente, empathische und sensible Mensch; der dumme Mensch hingegen bekommt von vielen Dingen um ihn herum gar nichts mit - zumindest hinterfragt er sie nicht. Er nimmt es so wie es für ihn selbst ist, weil das Hinterfragen und Querdenken fehlt.

 

Anders als viele meinen, gibt es tatsächlich sehr viele sozial und emotional "dumme" Menschen, die intelligenten, sozial kompetenten und emotional intelligenten Menschen das Leben regelrecht schwermachen und zu seelischen Leiden führen. Das entsprechende Leiden beginnt oft schon in der Kindheit und Jugend in der eigenen Familie, bei der Erziehung und in der Schulzeit.

 

Insbesondere hoch begabte Kinder und Jugendliche haben es schwer: Sie werden von ihren Mitschülern oft gemobbt und bekommen aufgrund ihres "anderen" - und auf dumme Menschen nicht selten "provokativ" wirkenden - Verhaltens von Lehrern schlechte Noten z.B. weil sie die Dinge oder sogar den Unterricht eben hinterfragen und keine Mainstream-Mitläufer sind. Und genau hier beginnt eines der großen Missverständnisse - wenn nicht das sogar größte Missverständnis - zum Thema Dummheit, was nachfolgend geklärt werden soll:

 

Das größte Missverständnis zum Thema Dummheit

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Die meisten Menschen erachten Dummheit als vom Mainstream bzw. von der breiten Masse, die sich selbst für "intelligent" hält) abweichend, folglich eher als eine Ausnahme bzw. Minderheit. In der Realität zeigt sich aber das genaue Gegenteil. (Stichwort "Kollektive Dummheit" / siehe nachfolgende Abschnitte). 

 

Tatsächlich wird die Zahl dummen Menschen sowie deren Einfluss in unserer Gesellschaft und auf unsere Gesellschaft deutlich unterschätzt. Insbesondere nicht-dumme Menschen unterschätzen die Vielzahl dummer Menschen und die schädlichen Auswirkungen deren Handelns.

 

Es geht hier nicht um einen "IQ-Wert", denn dieser zeigt aufgrund der konkreten Testung leider nur einen sehr geringen Anteil der vielfältigen Formen und Facetten der Intelligenz aus - und wird allein den unterschiedlichen Definitionen von Intelligenz nicht ansatzweise gerecht.

 

Hinzu kommt die Verfälschung der Statistik von vorne herein; schließlich sind zumeist nur intelligente Menschen motiviert, einen solchen Test zu machen. Während sich nur ein sehr geringer Anteil der Bevölkerung einem sogenannten IQ-Test stellt, fehlen die diesbezüglichen Daten des überwiegenden Anteils der Bevölkerung. 

 

Viele Tests sind privat, kommerziell oder nicht standardisiert, daher werden sie nicht in Studien erfasst. Zudem gibt keine regelmäßigen Bevölkerungsumfragen, die speziell danach fragen, ob und wer einen IQ-Test gemacht hat. Wer bereit ist, einen IQ-Test zu machen, ist zudem stark von Faktoren abhängig wie Bildung, Einkommen, Zugang zu psychologischen Dienstleistungen etc., was Verzerrungen erzeugt.

 

"Mensa Deutschland" mit Mitgliedern, die einen hohen IQ nachgewiesen haben (aber nicht alle haben einen Test gemacht) hat gemäß Recherche angeblich 17.000 Mitglieder bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 83 Millionen. Wir sprechen hier allein von einer Quote von 0,02 %.

 

Wenn man berücksichtigt, dass viele Tests mit Kosten verbunden sind, oder die Erreichbarkeit eingeschränkt ist, dass Intelligenztests oft nur in bestimmten Kontexten (Schule, Berufsberatung, besondere Fördermaßnahme) eingesetzt werden,

und dass Interesse allein oft nicht genügt, einen formellen Test zu machen, dann dürfte der Anteil in Deutschland, der jemals einen „vollständigen“, anerkannten IQ-Test gemacht hat, unter 10 % liegen - gemäß Wahrscheinlichkeitsrechnung mittels künstlicher Intelligenz eher im Bereich von einigen wenigen Prozenten (z. B. 2-7 %).

 

Wenn man sich die statistische IQ-Verteilung in Bezug auf Menschen anschaut, die - weil sie sich selbst für intelligent halten - aus Eigenmotivation heraus eine solch einseitige IQ-Testung machen und aufgrund ihres diesbezüglich guten Gefühls und ihres Interesses an einer Bestätigung der eigenen Einschätzung überhaupt bereit sind, sich einer solchen Testung zu stellen, so liegt der extrem einseitig ermittelte "IQ-Wert" gemäß älteren (und eigentlich veralteten) Daten der wenigen Getesteten bei etwa 68 % der Getesteten zwischen IQ 85 und 115 (also im „durchschnittlichen“ Bereich), während bei bei 16 % der wenigen Getesteten der IQ-Wert unter IQ 85 liegt - also deutlich unterdurchschnittlich ist - und bei rund 16 % der wenigen Getesteten bei über einem IQ von 115 liegt, also deutlich überdurchschnittlich ist.

 

Ergänzend ist dazu zu sagen, dass der sogenannte "IQ" in der Bevölkerung näherungsweise einer Normalverteilung mit einem Mittelwert von 100 und einer Standardabweichung von 15 entspricht - aber stets auf Basis der Tatsache, dass sich ja zumeist nur Menschen einer Testung stellen, die sich selbst für klug und begabt halten oder die andere Menschen für besonders klug bzw. "hochbegabt" halten.

 

 

In Ergänzung dieser gering aussagekräftigen IQ-Daten zeigen viele Experimente, Forschungsergebnisse und statistische Schätzungen, dass Dummheit in Wirklichkeit keine Seltenheit, sondern vielmehr eine NORMALE menschliche Eigenschaft ist, die völlig unabhängig vom jeweiligen Bildungsniveau und in allen Gesellschaftsschichten vorkommt.

 

Vielmehr ist es so, dass die Anzahl NORMAL intelligenter (also nicht dummer) Menschen (Hochbegabte außen vor) aus der gesamten (hier konkret der deutschen) Bevölkerung mit einem überschlagenen Schätzwert von maximal 25 Prozent (Höchstwert) in Wirklichkeit viel niedriger ist, als man meint.

 

Dies hieße, dass der überwiegende Anteil der Bevölkerung eben nicht über das eigentlich erwartete Mindestmaß an jener Form der Intelligenz verfügt, die Menschen dazu befähigt, sich für neue Informationen zu öffnen, aus ihrer Wahrnehmung heraus angemessene (ggf. sogar logisch-folgerichtige) Schlüsse zu ziehen und sich einigermaßen schnell und flexibel auf neue Situationen einzustellen und aus entsprechenden Erfahrungen zu lernen.

 

Zurück zum Leiden intelligenter Menschen
Je mehr also intelligente Menschen von dummen Menschen umgeben sind, desto mehr zweifeln sie an sich und ihrer Umwelt - und desto höher ist ihr Leiden. Dies auch, weil emotional intelligente und sozialkompetente Menschen in ihrer Umwelt so ziemlich überall auf Dummheit, Ignoranz, Rücksichtslosigkeit und schlechtes Sozialverhalten stoßen - und dies aufgrund ihrer entsprechenden Kompetenzen, ihrer höheren Aufmerksamkeit und ihrer ausgeprägteren Sensibilität viel deutlicher und klarer wahrnehmen - und überhaupt erst erkennen, was einfacher strukturierten Menschen hingegen überhaupt nicht auffällt.

 

Dumme ignorante Menschen empfinden ihre Umwelt und ihr Umfeld als durchaus "normal" und werden durch das Verhalten dummer Menschen dann eben auch weniger getriggert und emotional belastet.

 

Allein schon aufgrund dieser überaus relevanten Zusammenhänge zwischen dem Einfluss dummer und ignoranter Menschen auf intelligente, aufmerksame und sensible Menschen und entsprechenden seelischen Leiden, wollen wir uns hier dem Thema Dummheit, das Ignoranz und Nichtwissen mit einschließt, einmal näher widmen.

 

Leidende Menschen könnten dadurch ggf. ein besseres Verständnis zum Thema und zu entsprechenden Zusammenhängen bekommen, was ihnen ein wenig helfen soll.   

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Gelernte Dummheit - Verdummung

Dummheit wird auch mit einem Problem beim Lernen in Verbindung gelernt. Tatsächlich ist es aber so, dass auch falsche bzw. "dumme" Informationen gelernt werden können.

 

Man kann zur Dummheit erzogen werden - zum Beispiel durch einen Mangel an Anregungen, einseitige Informationsquellen, wiederholte unreflektierte Darbietung bestimmter Parolen, Floskeln, Phrasen und Euphemismen und falscher Glaubenssätze.

 

Auch eingeschränkte Kommunikation und Kommunikations-Vorbilder (= Lernen) können - über die Einschränkung der Verbalisierungsfähigkeit - "dumm" machen. Dies alles beeinträchtigt die Urteilsfähigkeit. In diesem Kontext spricht man dann von sogenannter „Verdummung“.

 

Anders als viele Menschen annehmen, ist nicht jeder Dumme von Natur aus (anlagenbedingt) dumm. Viele werden erst a)  "dumm" (z.B. durch mangelnde Anregungen, Nutzung und Auslastung intellektueller Fähigkeiten, mangelnde oder einseitige Bildung, ein bestimmtes soziales Umfeld, Anpassung an das Dumme, Nichthinterfragung des Dummen, einseitige Medienauswahl bzw. Medienkonsum und Konsum an sich) oder b) "dumm gemacht" (durch ungünstige äußere Einflüsse, mediale Propaganda, Priming bestimmter (falscher / ideologisch geprägter oder gefärbter) Informationen und Falschinformationen, politisch-mediale Gehirnwäsche und andere persuasive Stimulationen bzw. Einwirkungen von außen.

 

So kann man von Menschen, die morgens begeistert ihr (letztendlich wissentlich von einer bestimmten Politik bzw. Partei und deren Ideologie unterwandertes und / oder gefördertes oder finanziertes sogenanntes "Tageblatt" lesen und abends dann im Fernsehen die sogenannten "Nachrichten" oder politische Talkshows schauen - und sich im TV (im übertragenen Sinne "bis zur vollständigen Enthirnung" berieseln lassen, natürlich nicht viel Klugheit erwarten.

 

Dies insbesondere dann, wenn man sich bewusst macht, welche treibenden Kräfte, Ideologien und Absichten sich bekanntlich bzw. wissentlich hinter derartigen Medien, Medienorganen und Medienschaffenden verbergen, wenn man sich bewusst macht, wem die entsprechenden Medienhäuser aus denen heraus ich mich "informiere", gehören, wer an diesen Medienhäusern finanziell beteiligt ist - und welche Biographie und welche einseitig ideologisch geprägte bzw. verzerrte Ansichten und Intentionen die entsprechenden Medienschaffenden an der Front ja letztendlich selbst haben.

 

Bekanntlich weiß man ja hinlänglich, dass es sich hier in der Mehrheit ja bekanntlich letztendlich um politisch und / oder ideologisch motivierte Polit-Aktivisten, statt um Journalisten handelt - um Menschen, die eine ganz bestimmte Ideologie vertreten und sehr häufig auch Mitglieder in bestimmten Parteien sind. Gemäß bekannten offiziellen Befragungen ordnen sich die befragten Journalisten und Medienschaffenden überwiegend dem links-grünen Spektrum zu.

 

Wissen setzt voraus, dass man sich entsprechend informiert, aber eben nicht nur einseitig. Doch es ist unbequem und mühsam, nach Informationen zu suchen, die über das Bequeme, das "Gemütliche" und Gewohnte hinausgehen oder dem Bekannten gar widersprechen. Insofern beginnt das Wesen der Dummheit bereits bei der Informationsgewinnung: Bei der Informationsauswahl, der Informationsbeschaffung und der entsprechenden Wahrnehmung, die wiederum über sogenanntes Priming und Framing sowie über andere Dinge, die unsere Wahrnehmung verzerren, beeinflusst wird.

 

Nicht nur Priming von Propaganda und Falschheit oder Anregungsarmut und Informationsarmut, sondern auch Reizüberflutung kann die kognitiven Fähigkeiten und das Urteilsvermögen beeinträchtigen. In diesem Kontext spricht Manfred Spitzer von „digitaler Demenz“ als Folge medialer Überflutung (schon bei Kleinkindern). Auch das Bedürfnis nach Spaß bei wachsender Unlust an kritischer Ernsthaftigkeit gilt (laut Bermans kritischer Analyse der Massenkultur als Ursache von Verdummung in einer regelrechten „Spaßgesellschaft“ mit einer Tendenz zur Infantilisierung.

 

Neben der Sozialisierung und den Umwelteinflüssen spielen natürlich auch die genetischen Anlagen eine Rolle, ebenso genetische Veränderungen durch chemische Einwirkung von außen auf die Zellen. Auch die Auswirkungen biologischer Erregerstoffe wie z.B. die Einwirkung von Parasiten spielen eine Rolle.

Wissen "Dummheit": Was ist Dummheit? Welche Missverständnisse gibt es? Dummheit vs. Intelligenz.  Dumme Menschen eine Gefahr? Werden wir immer dümmer?

Neben Bornaviren führt insbesondere der weit verbreitete Gehirn-Parasit Toxoplasma gondii (selbst bei hoch intelligenten menschlichen Zwischenwirten) durch dessen massive Einwirkung auf das tierische und menschliche Gehirn - neben der Entstehung von Angstlosigkeit und Risikosuche zu einer speziellen Form der Dummheit in Form einer Störung der normalen Freund-Feindbild-Erkennung und des Selbsterhaltungstriebes, die sowohl bei Tieren als auch bei Menschen mit einer geradewegs "magischen" Anziehungskraft zu Fressfeinden einhergeht und letztendlich mehr oder weniger zur instinktiven Selbstopferung führt. 

 

 

Dummheit ist weitumfassend

Der Begriff Dummheit ist weit umfassend. Dummheit beginnt, bei der Wahrnehmung, reicht über das Nichtverstehen bzw. Nichtdurchschauen von logischen schlüssigen Zusammenhängen und reicht bis zum Realitätsverlust einschließlich der entsprechenden Realitätsleugnung oder gar Verdrehung (Umkehr) der Realität, wozu zum Beispiel auch das Phänomen der Täter-Opfer-Umkehr gehört, sofern dies nicht andere (psychologisch oder psychiatrisch relevante) Ursachen hat.

 

Besonders extrem wirkt dies, wenn Menschen nach Bekanntwerden schwerer Straftaten (z.B. Morde, Terroranschläge und andere Gewaltverbrechen) und menschlicher Kritik an derartigen Straftaten, die Menschen schwer schädigen, täterfreundliche und kritikerfeindliche Demonstrationen veranstalten oder besuchen, ohne die logischen Zusammenhänge zu hinterfragen - geschweige denn zu erkennen.

 

Denn während man auf derartigen - von Ideologen und der Regierung organisierten und finanzierten (z.B. über den links-grünen Förderprojekt-Topf "Demokratie leben") Veranstaltungen bemüht ist, die Täter (Mörder) zu schützen, deren Taten zu bagatellisieren und wider jeglicher Vernunft sogar noch mehr von ihnen fordert, bezeichnen man die Kritiker solcher Verbrechen und jene, die bestrebt sind, solche Straftaten zukünftig zu verhindern, als "Menschenfeinde" und Verbrecher.

 

Allein die Bezeichnung des erwähnten Fördertopfes (Finde den logischen Fehler!) sollte Jedem mit einem Mindestmaß an Bildung und Verstand zu denken geben, was der Dumme hingegen aber eben nicht durchschauen kann, weil er oder sie das Wesen einer Demokratie gar nicht kennt bzw. nicht versteht - und damit nicht erkennt, dass hier natürlich genau das Gegenteil von Demokratie (totalitaristische Bestrebungen) dahinter steckt.

 

Doch da dummen wie naiven Menschen über multimediale Polit-Propaganda eingeprimt wird, dass die "Herrschaft des Volkes" "völkisch" sei und jene, die sich für das "Volk", das es laut einigen Politikern angeblich gar nicht gebe (Finde den Fehler!), engagieren, sogenannte "Populisten" seien - und dies angeblich etwas "Negatives" und "Gefährliches" sei (Finde den Fehler!), glauben diese letztendlich auch alles andere...

 

...z.B. dass alle Andersdenkenden und Regierungs-Kritiker "Nazis" seien und dass die ehemaligen Nationalsozialisten angeblich keine Sozialisten (= Linke) - so wie sie sich selbst bezeichnen - sondern angeblich Konservative (= Rechte") seien (Finde den Fehler!) - und dass das schlecht wäre in einer Demokratie (Finde den Fehler!), in der ja angeblich nur eine richtige und politisch korrekte Meinung geben dürfe (Finde den Fehler!).

 

Spätestens hier ist aber nicht nur Dummheit, sondern fehlendes Wissen bzw. fehlende Bildung (hier z.B. auch neutrale Geschichtsbildung) im Spiel. Allein hier sieht man das Ausmaß an Dummheit und die enorme Gefahr, auf die später noch eingegangen werden soll.

Dummheit in Bezug auf
Informationseinholung & Wahrnehmung

Wie bereits erwähnt, bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise aus Wahrnehmungen und entsprechenden Erfahrungen zu lernen.

 

Dummheit zeigt sich  bereits bei der Informationseinholung und Wahrnehmung. Dazu zählt die Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung.

 

Wahrnehmung bezeichnet die (bewusste oder unbewusste) Aufnahme von Reizen (Informationen / Umwelt-Eindrücke) und deren Verarbeitung im Gehirn, wobei die mit Hilfe unserer Sinnesorgane (bewusst oder unbewusst) aufgenommenen Informationen mit bereits vorhandenen, abgespeicherten Daten (Erinnerungen) verglichen bzw.  abgeglichen werden, woraus sich durch kreative Denkprozesse und unsere Vorstellungskraft Veränderungen und eine eigene Realität formt.

 

Je intelligenter und kreativer wir sind, desto kreativer, umfangreicher, reflektierter und differenzierter ist unsere Vorstellung. Dummheit zeigt sich bereits während des Beobachtungsvorgangs, läuft über die Verarbeitung der wahrgenommenen Informationen und reicht bis hin zu den entsprechenden Beurteilungen und Entscheidungen. Letztendlich kommt es häufiger zu Fehlbeurteilungen und Fehleinschätzungen. 

 

Wahrnehmungen hängen ab vom Informationseinholungs- und Beobachtungsprozess sowie von Denkprozessen im Gehirn.

Bei der Beobachtung von Menschen stellt man fest, dass es beim Betreten eines Raumes oder bei der Begegnung mit Menschen messbar länger dauert, bis dumme Menschen den richtigen adäquaten Fokus finden und dann optisch wie motorisch entsprechend einstellen.

 

Wahrnehmungen sind auch persönlichkeitsbedingt. Sie basieren auf unserer individuellen Persönlichkeit und unseren Einstellungen, Erfahrungen, Wünschen, Erwartungen und Bedürfnissen (z.B. Projektionsfehler, Erwartungsfehler). Sie verzerren die sinnliche Wahrnehmung an sich und verfälschen unsere Beurteilung. Wahrnehmung wird ebenso beeinflusst 

durch den (direkten oder indirekten) Einfluss anderer Menschen (Sozialer Einfluss / Sozialpsychologie).

 

Bei der Wahrnehmung entsprechender Informationen bzw. "Reize" aus unserer Umwelt suchen sich dumme Menschen eher einfache, bequeme Informationen, die sie selbst und ihre Sicht der Welt tunlichst bestätigen. Umgekehrt reagieren dumme Menschen negativ auf solche Informationen, die sie selbst und ihre Sicht der Welt ggf. in Frage stellt (siehe Ambiguitätstoleranz). Folglich meiden dumme Menschen solche Informationen, die "anstrengend" sind und ihnen nicht behagen. Das bezieht sich auch auf Feedback in Form von Kritik.

 

Unter Kritik versteht man "die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben

und deren Äußerung in entsprechenden Worten". Ebenso ist Kritik "eine prüfende Auseinandersetzung von außen 

nach allgemeinen oder persönlichen Maßstäben - und damit eine wesentliche Form der Urteilsbildung". Der Duden bezeichnet Kritik als „Fehler und Versäumnisse beanstandende kritische Stellungnahme als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung“. Laut der Philosophin Anne-Barb Hertkorn ist Kritik "eine Grundfunktion der denkenden Vernunft … im Rahmen der Urteilsbildung..." und damit eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten.

 

Dumme Menschen reagieren - auch dann wenn sie andere Menschen kritisieren - selbst hoch empfindlich auf Kritik, weshalb sie kritisches Feedback entweder vermeiden oder sogar bekämpfen. Das bezieht sich aber nicht nur auf das Einholen von Feedback, sondern auch auf das Vermeiden von indirektem Feedback z.B. Informationen, die der eigenen Sichtweise ggf. widersprechen (könnten), was einen weiträumigen Beobachtungs-Fokus tunlichst ausschließt. 

 

Folglich beobachten dumme Menschen weniger großflächig bzw. weiträumig. Ihr Beobachtungs-Fokus ist enger und selektiver (siehe Selektive Wahrnehmung). Folglich bekommen dumme Menschen bzw. solche, die unangenehme Informationen nicht an sich heranlassen oder ausblenden weniger von ihrer Umwelt mit. Ggf. wollen sie es aus Bequemlichkeit (des Denkens) auch gar nicht, weil es anstrengend ist und daher lieber ausgeblendet wird, um das eigene Weltbild und Selbstbild tunlichst nicht in Frage stellen zu müssen, sondern tunlichst bestätigt zu bekommen.

 

Insofern kann man sagen, dass der wirklich dumme Mensch tunlichst dumm bleiben will. Wer hingegen meint, dumm zu sein, aber daran arbeitet, das Gegenteil zu erreichen, kann in Wahrheit nicht wirklich dumm sein - allein schon, weil er oder sie die Fähigkeit zur kritischen Hinterfragen des eigenen Selbstbildes und Fremdbildes besitzt, was der dumme Menschen, der Kritik zur Selbst- wie Fremderkenntnis aus dem Weg geht, eben nicht besitzt.

 

Dumme Menschen beschränken ihre Beobachtungen und Wahrnehmungen auf das ökonomisch Nötigste und das Bequemste, das ihrer Sichtweise generell entspricht. Selbst wenn um sie herum gemordet oder gebrandschatzt wird, fokussieren sie ihre Wahrnehmung lieber auf eher profane Dinge: "Wie kann ich mich gut fühlen?", "Was esse ich heute?".

 

Hier liegt der Fokus auf dem ICH. Es fällt ihnen schwer, die Sichtweisen und Bedürfnisse anderer in ihre Gedanken mit einzubeziehen. Wenn, dann gibt es stets einen Bezug sich selbst ("Was habe ICH davon?", "Was habe ICH damit zu tun?", "Wenn es MIR persönlich gut geht, dann ist doch alles OK").

 

Anderes geht viele nichts an, während manche von ihnen meinen, dass sie ALLES etwas angeht. Ihre Menschenkenntnis ist daher einseitig, fordernd oder gestört. Dies bezieht sich nicht nur auf das Fremdbild, sondern auch auf das Selbstbild und Metabild (siehe Selbstbild-Fremdbild). Auch aufgrund eines gestörten Verhältnisses zu kritischem Feedback, findet man hier häufig eine Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz.

 

Dumme Menschen verfügen über eine eher geringe Ambiguitätstoleranz. Widersprüche können sie nur schwer ertragen. Sie fühlen sich schnell angegriffen. Dumme Menschen haben ein ausgeprägtes schwarz-weiß-Denken (Für sie gibt es oft nichts dazwischen) und oft ein verzerrtes Freund-Feind-Bild, was sogar in eine regelrechte Täter-Opfer-Verdrehung münden kann.

 

Warum? Weil es ihnen an der a) Erkennung und b) Differenzierung mangelt, was sich oft auch sprachlich zeigt:

 

Sprachlich erkennt man dies an der häufigen Nutzung von Floskeln und Phrasen, am konformen Nachplappern von geprimten (siehe Priming) Parolen aus dem Fernsehen und Radio - und am wenig konkreten, präzisen und differenzierten Generalisierungs-Sprech ("immer", "ständig", "alle", "Alles scheiße", "alles toll" usw.). 

 

Die oft begrenzte, einseitige Wahrnehmung sowie die Bequemlichkeit in der Informationseinholung und -verarbeitung trägt mit dazu bei, dass sich dumme Menschen leichter anpassen und mit dem Mainstream häufig konform gehen.

 

Dies ist mit ein Grund, warum man dumme Menschen häufig in der Gruppe der kollektivistisch orientierten Persönlichkeiten und unter den entsprechenden Sub-Typen wiederfinden: Gesellige, Mitläufer, vermeintlich "Vernünftige", Beflissene, Opportunisten, angepasste Egoisten, Bestimmende-Kontrollierende, Normopathen, Abgelenkte, Indoktrinierte und sogenannte "Papageien-Menschen".

 

Sogenannte "Pagageien Menschen" sind übrigens Menschen, die alles Vorgegebene unreflektiert nachplappern. Dazu zählen auch Floskeln und Phrasen, auf deren Verwendung nachfolgend eingegangen wird. Für rundum oder zumindest flexibel informierte Menschen sind entsprechende Beobachtungen bei ihren Mitmenschen geistig, psychisch wie seelisch oft schwer ertragbar bis nahezu unerträglich:

 

Konfrontation mit der Dummheit der Massen

Wenn 200 - 360 Grad informierte Menschen, welche die massive Propaganda der Mainstream-Medien erkennen, durchschauen und kritisch hinterfragen sich ggf. mit eher einseitig informierten Menschen, die ihre Informationen aus den Mainstream-Medien beziehen, über politische und andere  gesellschaftlich relevante Themen unterhalten, bekommen sie häufig das Gefühl, mit nicht menschlichen bzw. seelenlosen Wesen konfrontiert zu sein, bei denen es so scheint, dass diese (im übertragenen Sinne) ihre einstige Seele offenbar "dem Teufel verkauft haben" oder dass sie sich mutmaßlich einer Gehirnresektion unterzogen haben, dies selbst aber selber gar nicht realisieren.

 

Denn sie plappern exakt das nach, was ihnen an Stelle eines funktionalen Denk-Apparates von außen eingetrichtert wurde und merken weder Falschheit noch Widerspruch zur sichtbaren wie messbaren Realität.

 

Es handelt sich um Menschen, die sich - im übertragenen Sinne - "ihren Schlachter selbst wählen". Sie wirken ohne eigenes ICH und auf manche sogar seelenlos, was auf selbst und querdenkende bzw. "beseelte" Menschen mit einem eigen ICH oft unerträglich ist - natürlich auch, weil es ihr Weltbild in Frage stellt - und man sich nach derartigen Erlebnissen oft schlecht und einsam fühlt - und sich und andere "Menschen" kaum mehr verstehen kann. Nicht wenige fragen sich nach derartigen Erlebnissen: "Sind das überhaupt echte Menschen, mit denen du hier zu tun hast? "

 

Hier hilft das Konzept Rudolf Steiners (1861-1925), Theosoph / Geisteswissenschaftler, Reformpädagoge und Begründer der Anthroposophie, der den zuvor charakterisierten Typus des Dummen bzw. des gesellschafts-vollkonformem und geradewegs "seelenlos" erscheinenden "Maschinen-Menschen", als "Ich-loser Mensch" und "Heuschrecken-Mensch" bezeichnet und entsprechend klassifiziert, worauf letztendlich die Geisteswissenschaft der Anthroposophie aufbaut.

 

 

ICH-lose Menschen (gemäß der Anthroposophie nach Rudolf Steiner)

Eine alternative (die anthroposophische) Sicht zur menschlichen Dummheit

Bezüglich der sogenannten "Ichlosigkeit" war Rudolf Steiner der Ansicht, dass sich echte Menschen aus Leib, Seele und Geist vom modernen, materialistisch geprägten Weltbild, das dem Menschen nicht nur das Ich, also den Geist, sondern auch die Seele vollkommen abspricht und ihn als letztlich ich- und seelenlosen Gehirnautomaten auffasst, unterscheidet.

 

In der Geisteswissenschaft der Anthroposophie nach Rudolf Steiners (1861–1925) spricht man von "ich-losen" Menschen, also Menschenformen, die nur als Menschen in menschlicher Gestalt erscheinen, aber "nicht im vollen Sinne des Wortes Menschen sind" (Lit.: GA 346, S. 186f), da sie kein (unsterbliches) menschliches ICH in sich tragen.

 

Steiner spricht in diesem Kontext auch von sogenannten "Heuschreckenmenschen" und vergleicht dies mit der in der Bibel genannten Heuschreckenplage:

 

„Sie werden finden können, wie unter dem Hereinbrechen des Materialismus, sagen wir zum Beispiel, als der Kopernikanismus heranrückte, ein Drittel der Menschen eigentlich geistig getötet wurde, das heißt, aufhörte, volle Geistigkeit zu entwickeln. Und wirklich furchtbar erschütternd ist ja die in der Apokalypse geschilderte Heuschreckenplage..."

 

Während Rudolf Steiner ICH-losen Menschen dennoch eine Seele - wenn auch keine gute - zuschreibt, sprechen andere hingegen auch von "seelenlosen Menschen", folglich von automatisierten Körpern, denen nicht nur ein eigenes ICH, sondern auch die Seele fehlt. Steiner spricht hingegen von "Dämonen in Menschengestalt" - also von schlechten Seelen, die es zu bearbeiten gelte, bevor sie sich weiter zum Schlechten und Bösen hin entwickeln.

 

Gemäß Mitschriften aus den Lehrerkonferenzen der ersten Waldorfschule erläuterte Dr. phil. Steiner dem Lehrerkollegium. dass Kinder geboren würden „die keine Menschen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.“ Dies komme laut Steiner immer häufiger vor. Den „Dämonenkindern“ fehle laut Steiner das „Ich“, weshalb sie sich nicht zu moralischen „Vollmenschen“ entwickeln können, aber man könne „unter Umständen in den Gehirnautomatismen eine Pseudomoral züchten“.

 

Ein gutes Jahr später schätzt Steiner in einem Vortrag, dass bereits ein Drittel der Erwachsenen „geistig getötet wurden“. Diese ICH-losen „Heuschreckenmenschen“ müsse man „wie bleibende Kinder erziehen“. Während der Schulzeit dürfe man sie nie als vollwertige Mensch sehen, was wiederum auf Steiners Idee basiert, dass selbst "echte Menschenkinder" vor dem 21. Lebensjahr nicht über ein eigenständiges „Ich“ verfügen. Gemäß dieser Sicht bleiben auch danach viele Menschen ICH-los, sofern man sie vorher nicht richtig aufbaut.  

Dümmliche Floskeln & Phrasen 

Wie bereits erwähnt, mangelt es dummen Menschen an der Erkennung und Differenzierung, was sich oft auch sprachlich zeigt: Sprachlich erkennt man dies an der häufigen Nutzung von Floskeln und Phrasen, am konformen Nachplappern von geprimten (siehe Priming / ständige Wiederholung bestimmter Aussagen) Parolen und am wenig konkreten, präzisen und differenzierten Generalisierungs-Sprech ("immer", "ständig", "alle", "alles scheiße", "alles toll" usw.). 

 

Zur häufigen Nutzung von Floskeln und Phrasen soll hier auch noch etwas gesagt werden: Es handelt sich um leichte, abgegriffene, nichtssagende Aussagen bzw. Redensarten, zu denen auch sogenannte Killerphrasen zählen. Durch die häufige Verwendung von Floskeln und Phrasen fühlen sich dumme, wenig differenzierte Menschen sicherer. 

 

Auf dumme Menschen wirken Floskeln und Phrasen besonders wirkungsvoll, aber auch bei Menschen innerhalb sozialer Gefüge und Abhängigkeiten. Politiker nutzen diesen Effekt daher besonders gern zur Steuerung der breiten und zumeist naiven Masse (siehe Massenpsychologie). Die Nutzung von Floskeln und Phrasen hilft, einfach strukturierte Rezipienten zufrieden zu stellen und / oder manipulativ "mitzunehmen".

 

Viele solcher floskelartig implementierten und phrasenartig genutzten Begriffe dienen der Manipulation und Programmierung (Gehirnwäsche) und basieren nicht selten auf politischen "Erfindungen", die ihren Einsatz z.B. finden, um unangenehme Fragen inhaltlos zu beantworten oder bestimmte Informationen leicht in den Köpfen der Rezipienten zu verankern. Aufgrund deren einfachen Verankerung im Gehirn, die durch regelmäßiges Priming (Wiederholung) unterstützt wird, werden sie dann von einfach strukturierten Rezipienten "nachgeplappert" (sog. "Papageiensprech"). 

 

Bei der breiten Masse im sozialen Einfluss wirkt die Verwendung von Floskeln und Phrasen wegen der Einfachheit und Angepasstheit sehr vertraut und sympathisch. Der Sprecher, der viele Floskeln benutzt, macht es den Menschen leicht, ihn zu verstehen. Die Menschen hören das, was sie hören wollen. Dadurch wirkt der Sprecher vertraut und sympathisch, quasi als "Einer wie wir". Einen intelligenten und/oder kritischen Menschen können hohle Floskeln und Phrasen hingegen geradewegs nerven, insbesondere dann, wenn eigentlich eine ernsthafte, bedeutungsvolle Antwort erwartet wird oder wenn Gefühle eine große Rolle spielen. 

 

Ein Mensch, der viele Floskeln verwendet und hohle Phrasen drischt, ist scheinbar bemüht, andere Menschen nachzuahmen. 

Dummheit versus Intelligenz / Missverständnisse in Bezug auf den Intelligenz-Begriff

Wie eingangs erwähnt assoziieren viele Menschen den Begriff "Intelligenz" mit einem Mangel an Intelligenz. Was ist den eigentlich Intelligenz? 

 

Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen bzw. des Denkens. Dazu zählt das Vermögen, die Welt um sich herum richtig wahrzunehmen, schnell richtige Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, logisch und folgerichtig zu denken und das eigene Denken in zielführendes erfolgreiches Verhalten umzusetzen.

 

Intelligenz ist nicht zu verwechseln mit Wissen und Bildung. Wer viel weiß und sehr gebildet ist, ist nicht automatisch intelligent und somit in der Lage, sein Wissen und seine Bildung vernetzt, folgerichtig und zielführend umzusetzen, erst recht nicht zwingend im sozialen Kontext (soziale Intelligenz und daraus resultierendes sozialkompetentes Verhalten).

 

Hinzu kommt, dass es unterschiedliche Arten bzw. Formen der Intelligenz gibt: So bezeichnet Intelligenz zum Beispiel als jene Fähigkeit, sich schnell und flexibel auf unterschiedliche Situationen und Umstände einzustellen, etwaige Widersprüche locker (ohne inneren Ärger) zu ertragen (siehe Ambiguitätstoleranz) und individuelle Herausforderungen (Problemstellungen) einer angemessenen Lösung zuzuführen.  Erfahren Sie mehr zum Thema Intelligenz auf unserer entsprechenden separaten Wissensseite.

Zum Thema  Intelligenz erwähnen ist ebenfalls, dass Intelligenz kein Garant für erfolgreiches Handeln ist, zumindest nicht mehr in der heutigen Zeit. Früher war Intelligenz wichtig, um zu überleben und sich in der Natur und im sozialen Umfeld erfolgreich durchzusetzen, ganz nach dem Motto: Der Klügere setzt sich durch und überlebt.

 

Heute gilt eher: Der Dreistere und Lautere setzt sich durch. Und das sind nicht selten die sogenannten "Dummen", die übrigens auch die meisten Kinder erzeugen, sich also umfassender und schneller fortpflanzen als intelligente Menschen. 

Dieses untersuchte Phänomen korreliert mit dem sogenannten "Dunning-Kruger-Effekt".

Dunning-Kruger-Effekt

Als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet man die in der psychologischen Forschung festgestellte systematische fehlerhafte Neigung relativ dummer, inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können maßlos zu überschätzen und zugleich die Kompetenz anderer zu unterschätzen, was zudem mit einer großen Selbstsicherheit im Rahmen einer Überlegenheitsillusion einhergeht.

 

Der Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger aus dem Jahr 1999 zurück. Dunning und Kruger hatten in ihren vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.

 

An der Cornell University erforschten die beiden Wissenschaftler diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht erkennen und das Ausmaß ihrer extremen Inkompetenz selbst nicht erkennen können. Dunning und Kruger zeigten, dass schwache Leistungen mit größerer Selbstüberschätzung einhergehen als stärkere Leistungen. Im Jahr 2000 erhielten Dunning und Kruger für ihre Studie den Ig-Nobelpreis im Bereich Psychologie. 

 

„Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. […]

Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten,

die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen.“

Dumme Menschen - eine enorme Gefahr?

Während dumme Menschen und deren Verhalten von vielen Menschen, die sich dummen Menschen gegenüber überlegen fühlen, eher naiv belächeln, sehen andere in dummen Menschen und deren Verhalten eine enorme Gefahr für andere Menschen und die Gesellschaft.

 

Einer von ihnen ist der deutsche Theologe Dietrich Bonhoeffer, der am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt war, ein anderer Carlo M. Cipolla, auf dessen "5 Grundgesetze der menschlichen Dummheit" (1976) später ebenfalls kurz eingegangen werden soll.

 

Dummheit - eine stark unterschätzte Bedrohung
Tatsächlich ist Dummheit eine stark unterschätzte Bedrohung: Damals im Nationalsozialismus wie auch heute, wo sich seit Jahren eine - als vermeintlich "unterschiedliche" Parteien getarnte - links-grüne Einheitsfront herausgebildet hat, die unter dem Deckmantel der "Demokratie" mit erheblicher Unterstützung durch massive Propaganda und Fake-News der links-grün unterwanderten sogenannten Leitmedien genau wieder solche Regierungs-Demonstrationen veranstaltet und finanziert, die bereits in den letzten Tagen vor Zusammenbruch des ehemaligen SED-Regimes organisiert wurden, an denen sich - so wie heute wieder - unzählige naive oder verblendete Menschen beteiligen, ohne die Hintergründe und Zusammenhänge zu hinterfragen - geschweige denn zu erkennen.

Ob es um unterschiedliche Informationen, Meinungen und Erkenntnisse zum Thema "Pandemie" und "Corona"-Virus geht oder um das Thema Impfpflicht... Ob es um das Thema freie Meinungsäußerung oder um Meinungsunterdrückung und Zensur geht... Ob um Masseneinwanderung und die entsprechende Korrelation mit zunehmenden schweren Straftaten... ob um Friedensbemühungen oder um Diplomatie-Verlust und aggressive Kriegstreiberei:

 

Viele Menschen verzweifeln über jene, die nicht erkennen können oder wollen, dass sie - wie früher bei den Nazis und im SED-Regime - letztendlich für das Regime und FÜR die Ermordung bzw. Nicht-Verhinderung der Ermordung unzähliger Menschen demonstrieren.

 

Nach regelmäßigen Anschlägen und Morden demonstrieren sie - aufgerufen von der Staatsführung, der links-grünen Politik und den links-grünen Leitmedien - nicht etwa gegen die zuvor erfolgten Gewaltverbrechen und Morde, sondern gegen jene, die derartige - von Politik und Medien verschleierten und entschuldigten - Verbrechen kritisieren und Menschen vor so etwas schützen wollen. 

Sie nennen es so - wie Autoritäten es Ihnen in ihrer Propaganda vorgeben: Den sogenannten "Kampf gegen rechts" oder den Kampf gegen sogenannte "Coronaleugner", "Putinversteher" oder was auch immer. Letztendlich geht es um eine von oben (Regierung und Leitmedien) ideologisch gelenkte systemische Ausgrenzung und Bekämpfung von Andersdenkenden, Kritikern und Oppositionellen.

 

Damit demonstrieren Sie - wenn auch indirekt - zugleich FÜR die zuvor erfolgten derartigen Verbrechen und FÜR die Täter bzw. Mörder. Zu Zeiten von Corona, kämpften sie damit offen GEGEN das Grundgesetz bzw. FÜR einen Bruch der Verfassung.

 

Aus antidemokratischen Fördertöpfen unter dem Deckmantel der angeblichen "Förderung der Demokratie" mitfinanziert, demonstrieren Sie FÜR die antidemokratische Beschränkung der Meinungsfreiheit, für (immer mehr) Zensur und entsprechende Gesetze, die viele von ihnen noch nicht einmal kennen.

 

Wozu auch: Einfach mitlaufen, nachplappern und mit der Masse mitgrölen ist die Devise, was zugleich an das Grölen der regimetreuen Vasallen im einstigen Berliner Sportpalast erinnert, als Goebbels seine bekannte Rede zum tollen "Totalen Krieg" hielt - und der Mob - genauso wie heute - begeistert applaudierte.

 

Genauso wie heute war auch Goebbels - über Rundfunk und Kino-Wochenschau verbreitete - Rede durchsetzt mit rhetorischen Floskeln, Phrasen und Figuren, durch die versucht wurde, den Zuhörer zu überzeugen, ihn emotional anzusprechen und zu manipulieren.

 

Wie heute, so wurde auch damals eine geschlossene, zum äußersten Krieg bereite „Volksgemeinschaft“ suggeriert, die man heute "Zivilgesellschaft" nennt, da es ein sogenanntes "Volk" laut der heutigen Polit- Propaganda angeblich gar nicht mehr gebe; dies obwohl über dem Deutschen Bundestag bzw. dem Reichstags-Gebäude ganz klar und deutlich die Lettern "Dem deutschen Volke" prangern".

 

Der einzige Unterschied zu damals: Wer wie die Amerikaner heute "Alles für Deutschland" (statt für andere Nationen bzw. für die ganze Welt) fordert, gilt heutzutage als angeblicher "Nazi", landet vor Gericht - und wird dafür bestraft. Was für eine Schizophrenie - doch nur wenige durchschauen ein derartiges Spiel und die Verdrehung jeglicher Logik, Vernunft und Realität, die heute wieder genauso abläuft wie damals auch. 

Exakt so, wie es Ihnen von Autoritäten (Politik & Medien) vorgekaut und vorgelebt wird, demonstrieren sie FÜR die Ausgrenzung und Bekämpfung Andersdenkender und die Abholung von Kritikern der Regierung und der entsprechenden Missstände im Land...

 

...einschließlich der - als "politisch inkorrekt" geltenden - Kritik an massiver Gewalt im Land einschließlich unzähliger Messer-Attacken, Gruppenvergewaltigungen, sexueller Übergriffe, Raub, Brandschatzung, Terror-Anschläge und unzähliger Morde, von denen sie angeblich nichts wissen oder nichts wissen wollen...

 

...und sie nennen das "Demokratie" bzw. konkret "Unsere (eigene) Demokratie" - genauso wie sich das SED-Regime der DDR als "Demokratie" bezeichnete und als wahre bzw. echte "Demokratie" war. Parallel zu diesem offenkundigen Irrsinn, denn sie Politikern und Medien nachplappern, plappern sie andere Propaganda-Phrasen nach, ohne die Zusammenhänge bzw. die Realität zu durchschauen, obgleich diese doch deutlich erkennbar ist und selbst der Dümmste sie eigentlich erkennen müsste.

 

Doch auch im Märchen "Des Kaisers neue Kleider" wollten die Menschen nicht wissen, was sie tatsächlich sahen: Dass der Kaiser nackt war, was unmittelbar zu sehen war und gar nicht erst erkannt werden musste. Doch was nicht sein darf, das kann nicht sein - wie beim bekannten Linienexperiment bzw. dem Konformitätsexperiment von Salomon Asch. 

 

Das Konformitätsexperiment von Asch oder nur kurz Asch-Experiment, 1951 von Solomon Asch veröffentlicht, war eine Studienreihe, die zeigte, wie Gruppenzwang eine Person so zu beeinflussen vermag, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet. Das Originalexperiment wurde später in einer Vielzahl von Varianten repliziert. Dabei ergab sich u.a., dass je größer die Gruppe ist, desto mehr Konformität erzeugt wird.

 

Fast alle Menschen sehen das, was ihnen als existent, wahr und richtig von anderen Menschen einer Gruppen, insbesondere Autoritäten, wozu auch die Leitmedien gehören, vorgegeben wird. Wer zweifelt, passt sich an. 

 

Die Schizophrenie nimmt dabei kein Ende: Was rund ist ist plötzlich "eckig" und was eckig ist, ist "rund". Was gut IST, "ist" plötzlich "böse" und was böse IST, ist plötzlich "gut". Man sieht dies überall: Sie demonstrieren FÜR Krieg (Finde den Fehler!) und FÜR nachweislich gefährliche Massen-Impfungen unter Zwang und gegen die Verfassung - und besonders aggressiv gegen jene Bürger, die sich nicht unter Zwang impfen lassen wollen.

 

Voller Hass, den sie sichtbar aggressiv zur Schau stellen, demonstrieren sie "gegen Hass". "Bass gegen Hass" wird zu "Hass gegen Hass" - und sie merken es nicht einmal. Ist es die eigene Dummheit? Oder sind Framing und Priming für diese Dummheit durch Gehirnwäsche und Verdummung verantwortlich? 

 

Während Demonstrationen sich früher sinn- und zweckgemäß gegen Staat und Regierung richteten, richten sich Demonstrationen im Zeitalter der Dummheit und Verdummung gegen etwaige Oppositionen. Sie sind Pro-Regierung ausgerichtet. 

 

Letztendlich demonstrieren derartige "Demonstranten", die ja letztendlich Regierungs-Aktivisten sind, GEGEN sich selbst und gegen die (nachlesbare) Verfassung bzw. die Regelungen des Grundgesetzes, die sie eigentlich nachlesen könnten, die sie stattdessen aber ignorieren oder uminterpretieren und mit Füßen treten, stattdessen aber jene, die das Grundgesetz schützen wollen und hochhalten aber "Verfassungsfeinde" nennen (Finde den Fehler!).

 

Daher kann es nicht wundern, dass viele Menschen an einer derart extremen Dummheit ihrer Mitmenschen, die sich von der Regierung und deren regierungskonformen Leitmedien wie Schlachtvieh vor den Karren spannen lassen, regelrecht verzweifeln und sich für die Dummheit in diesem Land schämen. Denn das alles hatten wir ja schließlich schon mal: Vor 1945. Lernen die Menschen nichts aus der Geschichte? Haben Sie die Geschichte falsch verstanden? Oder sollen sie die Geschichte falsch verstehen? Wo haben sich diese Menschen informiert? Viele Fragen kommen da auf.

 

Die Beobachtungen sind nicht nicht nur beeindruckend und schrill, sie sind schier unfassbar: Dumme Menschen demonstrieren gegen jegliche Logik und Vernunft und letztendlich auch gegen sich selbst.

 

Die politisch gedeckten Morde und sonstigen Missetaten der Politik und deren (aus ideologischen Gründen) bevorzugten Klientels blenden sie schlichtweg aus. Weil ihnen dies unangenehm ist? Weil sie es gar nicht mitbekommen bzw. gedanklich erfassen? Weil man ihnen einredet, so etwas sei zu tolerieren und schlichtweg zu "akzeptieren"?

 

So wie man früher akzeptiert hat, dass die Nachbarn abgeholt und in Konzentrationslager verbracht wurden? So wie man früher akzeptiert hat, dass man angeblich nicht bei Juden kaufen darf? Dass es sich angeblich um "böse" "Untermenschen" handele? Selbst jene, die es bereits damals besser wussten, haben bei diesem Treiben mitgemacht. Letztendlich sind es die gleichen Typen wie heute.

 

Ganz unabhängig vom Thema Moral fragt man sich: Wo bleibt das eigene - das kritische - Denken? Stattdessen muss man feststellen, dass sich einige von ihnen sogar noch über die Morde und anderen Gewaltverbrechen amüsieren und sich selbst feiern. Weil andere dies auch tun?

 

Und sie feiern sich dabei sogar als "Helden", während sie wie Papageien dümmliche Parolen nachplappern. Auch vor 1945 blendeten viele Menschen einfach aus, dass ihre jüdischen Nachbarn oder System-Kritiker "abgeholt" wurden. Einer von vielen Gedanken dieser Menschen: "Das wird schon seine Richtigkeit haben". Merken solche Menschen gar nicht, was sie da tun? Nein, sie schwimmen im Strom der Dummheit und Ignoranz mit. Vorne weg die Kirchen - wie damals.

Das Dumme ist die Anpassung. Beides ist bequem - und was bequem ist, das fühlt sich gut an - und was sich gut anfühlt, das ist scheinbar richtig. 

Sie demonstrieren FÜR höhere Steuern - sogar für Steuern auf Atemluft - und demonstrieren - von den Machthabern vorgeschickt- FÜR die Ausgrenzung, Verhinderung und Bekämpfung echter Oppositionen - damit GEGEN die Demokratie, die sie selbst ja proklamieren, selbst aber gar nicht richtig verstehen.

 

Letztendlich gehen sie auch FÜR viele andere gefährliche, bedrohliche und schadhafte Missstände auf die Straße und fungieren wie willenlose ferngesteuerte Marionetten der herrschenden Klasse, die quasi auf Knopfdruck funktionieren, wenn man sie mit bestimmten Informationen speist und Hass und Hetze zur Nachahmung verbreitet, was in der Propaganda und auf den entsprechenden Demonstrationen dann zusätzlich noch systematisch (siehe Persuasion) 1:1 verdreht wird (siehe Umkehr). 

Die Theorie Dietrich Bonhoeffers

Es handelt ich um Menschen, die das wirklich Böse nicht erkennen, für das Böse auf die Straße gehen, Böses zulassen und letztendlich umsetzen - genau so wie Dritten Reich.

 

In dieser Zeit befasste sich u.a. Dietrich Bonhoeffer mit dieser Form von Menschen, die andere schon gar nicht mehr als echte "Menschen" erleben - und mehr als "Wesen" oder von "Dämonen besetzte leere ICHlose menschliche Hüllen" bezeichnen.

 

Menschen, die mit beinahe blinder Hingabe einer bestimmten Ideologie folgen und mit jenen, die sich jenen, die einer bestimmten Ideologie folgen, dümmlich anpassen (siehe dazu auch kollektivistisch orientierte Persönlichkeiten), individuelles eigenständiges Denken und Querdenken unterlassen und sich im Kollektiv der Masse quasi auflösen (siehe Massenpsychologie), die mit den Tätern - ihren Peinigern sympathisieren, statt mit ihren Helfern:

 

Dumme Menschen, kollektivistisch orientierte Persönlichkeiten, die das Denken sogenannten Autoritäten (Begriff aus der Sozialpsychologie / siehe Einfluss von Autoritäten) überlassen, Mitläufer.

 

Auch damals erkannte Bonhoeffer: Sie schenken ihren Anführern und deren Medien-Propaganda unerschütterliches Vertrauen und lassen keinerlei kritische Meinungen oder abweichende Perspektiven zu, während sie die Realität verdrängen (nicht sehen können oder wollen) (siehe Selbstwertdienliche Verzerrung) und diese leugnen (siehe Realitätsleugnung) - ähnlich wie dies Opfer mit Stockholm-Syndrom tun.

 

Dieses Phänomen, mit dem sich Bonhoeffer damals auseinandersetze, ist auch heute allgegenwärtig: In politischen Bewegungen, religiösen Gruppen, in Medien und sogar in wissenschaftlichen Debatten. Um dies zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf die Theorie der Dummheit zu werfen, die von Dietrich Bonhoeffer in der Zeit vor seiner - von Dummen unterstützten - Hinrichtung entwickelt wurde.  

 

"Eine noch größere Bedrohung als Bosheit"

In einer Welt, in der das Böse oft im Vordergrund steht und als Hauptgefahr betrachtet wird, argumentierte Bonhoeffer, dass eine noch größere Bedrohung für das Gute von der Dummheit ausgeht. Für Bonhoeffer war Dummheit gefährlicher als Bosheit. Dummheit sei nicht nur destruktiv sei. Noch gravierender sei das Problem, dass Dummheit nicht als Gefahr erkannt wird.

 

Bonhoeffer war ein deutscher Theologe und Widerstandskämpfer, der 1943 von den Nationalsozialisten verhaftet wurde. Er stand unter Verdacht, an einer Verschwörung gegen Hitler beteiligt zu sein. Während seiner Gefangenschaft hatte er viel Zeit, über den moralischen und gesellschaftlichen Zerfall seines Landes nachzudenken. Er wollte verstehen, wie es möglich war, dass eine so große Masse an Menschen Verbrechen und Ungerechtigkeit zuließ oder sich sogar aktiv daran beteiligte.

 

Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass nicht nur Bosheit zu den Gräueltaten des damaligen Regimes führte, sondern eine viel gefährlichere Form der Ignoranz: Eine geistige Trägheit, die er als Dummheit bezeichnete. Bonhoeffer erkannte, dass Dummheit nicht einfach mit mangelnder Intelligenz gleichgesetzt werden kann. Für ihn war Dummheit nicht ein rein intellektuelles Problem, sondern ein tief verwurzeltes soziologisches und moralisches Phänomen.

 

Bei Dummheit handelt es sich demnach nicht nur um fehlendes Wissen, sondern um einen Verlust von kritischem Denken, Eigenverantwortung und Reflexion - ja sogar eine bewusste Verweigerung des kritischen Denkens sowie von Eigenverantwortung und Reflexion - und genau das mache Dummheit so gefährlich.

Bonhoeffer stellte fest, dass Dummheit unter bestimmten Umständen wie eine Epidemie um sich greift (siehe Massenpsychose/ Massenhysterie) und große Teile der Gesellschaft infiziert (siehe Wahnsymbiose, Symbiotischer / induzierter Wahn / Ansteckungstheorie).

 

Er erkannte, dass Einzelpersonen, die unabhängig denken und handeln und nicht mit dem Mainstream bzw. dem Kollektiv mitschwimmen, oft mehr Klarheit und Vernunft zeigen.

 

Doch in Gruppen - insbesondere in Massenbewegungen - geben viele Menschen ihre individuelle Urteilsfähigkeit auf und folgen blind der Mehrheit bzw. einer vermeintlichen (oder nur vorgestellten) "Mehrheit" (Siehe Sozialer Einfluss und Deindividuation), auf die jedes totalitäre Regime setzt, ebenso auf die Dummheit der Menschen und auf Deindividuation.

Deindividuation bezeichnet das Phänomen, dass Individuen in Gruppen geistig träge werden, weniger stark der Logik und Vernunft folgen und stattdessen impulsiver und antisozialer handeln.

 

Dies geschieht oft aufgrund von Anonymität und einem verminderten Selbstbewusstsein in der Gruppe. Deindividuation kann zu extremen Verhaltensweisen führen, da die Menschen glauben, dass sie nicht persönlich identifiziert werden können.

 

Diese Art der geistigen Trägheit tritt besonders in autoritären und kollektivistisch orientierten Systemen auf, in denen unabhängiges Denken, Querdenken und Gegendenken unterdrückt und Konformität belohnt wird. Bonhoeffer erkannte, dass Macht (politische Macht und/oder ideologische Macht und/oder Medien-Macht und/oder religiöse Macht) die Gefahr birgt,

 

Dummheit in den Köpfen der Menschen zu verankern, so dass die Menschen - unabhängig von deren Bildung und Status - regelrecht verdummt. Daraus resultiert kollektive Dummheit.

Kollektive Dummheit
Kollektive Dummheit beschreibt das Phänomen, bei dem Gruppen von Menschen Ideen reproduzieren, ohne deren Wahrheitsgehalt oder Konsequenzen zu hinterfragen.

 

Über politisch gefärbte oder gesteuerte Massen-Medien und das Nachplappern deren Polit-Propaganda übernehmen sie unreflektiert Meinungen und Überzeugungen, die von anderen (zumeist sogenannten Autoritäten z.B. den Machthabern) verbreitet werden.

 

Diese Dummheit kann sowohl individuell als auch kollektiv sein und wirft die Frage auf, ob das Volk tatsächlich dumm ist oder ob es sich um ein gesellschaftliches Phänomen handelt. In diesem Kontext hat auch Karl Kraus in seinem Werk „Die letzten Tage der Menschheit“ die Auswirkungen kollektiver Dummheit auf die Gesellschaft eindrucksvoll dargestellt. Kraus zeigte u.a. folgendes auf, was in Bezug auf den Zusammenhang seines "Werkes letztendlich als "dumm" ins Auge fällt und entsprechend in Szene gesetzt wird:

 

- die Absurdität des tagespolitischen Geschehens

- einen durch eine „Bagatelle“ ausgelösten Weltkrieg

- die kriegsfördernde Rolle der Presse („Blutschuld der Phrase“ / Propaganda / Gerüchteküche)

- das Selbstverständnis, „Kulturnation“ zu sein

- die verlogene Ideologie des „Verteidigungskrieges“ 

- die Kultur der Drückeberger, die letztendlich zu den Gewinnern zählen

- die Gleichschaltung verschiedener Bereiche des sozialen Lebens wie etwa Wissenschaft und Gesundheitswesen 

- die Barbarisierung der Menschen

- verlogenen Empfänge 

 

Nun aber zurück zu Bonhoeffer und den Folgen dieser kollektiven Dummheit: Bonhoeffer erkannte, dass Menschen, die von dieser kollektiven Dummheit betroffen sind, oft bestimmte Verhaltensweisen zeigen: Sie verschließen sich gegenüber anderen Meinungen. Sie klammern sich an Parolen und Propaganda, ohne sie zu hinterfragen. Sie verlieren ihre Fähigkeit zu selbstständigem Denken und moralischer Verantwortung. 

 

Das Tragische daran sei, dass diese Form der Dummheit dazu führen könne, dass Menschen Böses tun, ohne überhaupt zu erkennen, dass es böse ist. Es fehlt die Einsicht und bei Dummen sogar die Voraussetzung für Einsicht: Die Einsichtsfähigkeit. Bonhoeffer schrieb, dass die Verbindung zwischen Macht und Dummheit besonders gefährlich sei. Je stärker ein Individuum von einer Ideologie oder einer Autorität (siehe Einfluss von Autoritäten) beeinflusst wird, desto weniger fühlt es sich für seine eigenen Taten verantwortlich.

 

Milgram Experiment (1963)

Dass andere Menschen eine Gruppe selbst bei größtmöglicher Falschheit von Aussagen / Behauptungen enormen Einfluss auf Individuen und die vermeintliche "Realität" und "Wahrheit" nehmen, zeigte bereits das bereits erwähnte Konformitätsexperiment von Salomon Asch und entsprechend nachfolgende Experimente.

 

Dass im Rahmen des sozialen Einflusses insbesondere Autoritäten bzw. vermeintliche Autoritäten einen zusätzlich starken Einfluss auf die Urteile - damit aber auch zugleich das Verhalten - von Menschen haben, wurde ebenfalls gezeigt bzw. bewiesen - z.B. durch das berühmt berüchtigte Milgram Experiment (1963):

In diesem Experiment erhielten Versuchspersonen die Möglichkeit, andere angebliche Versuchspersonen, die jedoch in Wahrheit Verbündete des Versuchsleiters waren, für falsche Aufgabenlösungen mit Elektroschocks zu bestrafen, wobei der Versuchsleiter als Autoritätsperson befahl, das Elektroschock-Level stetig weiter (von 15 - 450 Volt) zu erhöhen.

 

Trotz offensichtlicher verbaler Leidens-Äußerungen der vermeintlichen Opfer (z.B. Schmerzens-Schreie) bestand der Versuchsleiter weiter darauf, mit der Bestrafung und der Erhöhung der Volt-Stärke fortzufahren.

 

Das Ergebnis: Obwohl die gespielten Opfer - offensichtlich unter Schmerzen leidend - baten, das Experiment abzubrechen und den Versuchspersonen sowohl die Qual an sich, als auch die Gefahr von Verletzungen (bis zur Todesfolge) durchaus bewusst war, fuhren 80 % der Versuchspersonen mit der Elektro-Schockgebung stetig weiter fort.

 

62,5 % der Versuchspersonen schreckten nicht einmal davon ab, den höchstmöglichen Schock (450 Volt) zu verabreichen.

 

Wenn die Versuchspersonen das Schock-Level frei wählen dürfen, geben hingegen nur 2,5 % den maximalen Schock. Dies zeigt, dass ein natürlicher Aggressionstrieb nicht ursächlich war. Je stärker ein Individuum von einer Ideologie oder einer Autorität beeinflusst wird, desto weniger fühlt es sich für seine eigenen Taten (und die Taten anderer) verantwortlich. Es wird zu einem Werkzeug des Kollektivs, unfähig, eigenes moralisches Urteil zu fällen.  

Von Autoritäten geförderte Dummheit

Bonhoeffer erkannte, dass Menschen in Machtpositionen die Dummheit der Bevölkerung oft bewusst fördern, um ihre Kontrolle über die Menschen zu sichern, was bei dummen Menschen deutlich leichter fällt.

 

Sie unterdrücken kritisches Denken. Sie verbreiten gezielt Propaganda. Sie primen (siehe Priming) die Bevölkerung mit dümmlichen Floskeln und Phrasen und ordnen Informationen derart ein und stellen einen bestimmten - ggf. falschen Kontext her (siehe Framing), damit deren Rezipienten alles so wahrnehmen und verstehen, wie die Machthaber bzw. Autoritäten es wollen, um Widerspruch oder etwaige Oppositionen zu bekämpfen, die sie selbst ggf. entmachten könnten - so wie dies in einer normalen Demokratie nun mal üblich ist. 

Der Dumme konsumiert jene Informationen, die ihm vorgesetzt werden und lehnt andere ab

Die gezielte Desinformation zur Irreführung der Bevölkerung hilft Autoritäten über die gezielte Verbreitung falscher oder irreführender Informationen ganz wesentlich bei der Verdummung der Bevölkerung und deren Lenkung in die gewünschte Richtung. 

 

Schließlich ist eine dumme unkritische Masse leichter zu lenken als eine Gesellschaft, in der sich die Individuen jeweils selbstständig Gedanken machen, wobei ganz wesentlich eine höchstmögliche Vielfalt und Unabhängigkeit der Medien hilft - nicht aber bei dummen Menschen.

 

Denn der Dumme konsumiert in Bezug auf die Informationseinholung nur das, was er bereits schon kennt, was ihm zuträglich ist und ihm über die Gewohnheit, Rituale und Muster bereits vertraut ist - und damit vermeintlich "logisch" und "richtig" erscheint. Neue und anderslautende Informationen sind für ihn entweder "Fake-News" oder sogenannte "Verschwörungstheorien".

 

Als "Verschwörungstheorie" werden Bemühungen bezeichnet, die versuchen, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch zielgerichtetes, konspirative Wirken von Personen zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck zu erklären. Der Begriff selbst wird aufgrund emotionsbehafteter Wortbelegung dabei zumeist kritisch oder abwertend genutzt, um derartige Erklärungen einen wenig rationalen Sinn zuzuschreiben oder sie von vorne herein allein über eine derartige Zuschreibung zu entkräften. Der amerikanische Politikwissenschaftler Daniel Pipes definiert den Begriff der Verschwörungstheorie 1998 gar als "real nicht existente, aus Angst befürchtete Verschwörung".

 

Übersehen wird dabei jedoch, dass der Begriff "Verschwörungstheorie" auch als ein gezielt geprägtes Mittel der Rhetorik bekannt ist: Die Zuordnung von Ereignissen, Zuständen, Entwicklungen zum Begriff der Verschwörungstheorie gilt in strategischer bzw. taktischer Hinsicht bekanntlich als persuasives rhetorisches Kommunikationsmittel, um die entsprechende Aufklärung bzw. Aufdeckung tatsächlichen konspirativen Wirkens von Personen oder Personengruppen zu vermeiden.

 

Allein die emotionsbehaftete Wortbelegung und sachliche Zuordnung kann genutzt werden, um entsprechenden Erklärungen einen wenig rationalen Sinn zuzuschreiben oder sie von vorne herein allein über eine derartige Zuschreibung zu entkräften. Insofern ist es nicht abwegig "Verschwörungstheorien" in diesem Zusammenhang auch auch mit "Ablenkung von verbotenen Wahrheiten" gleichzusetzen.

 

Strategisch kann dies auch im umgekehrten Sinn erfolgen: Allein die Inszenierung einer vermeintlichen Verschwörungstheorie erzeugt Aufmerksamkeit und Interesse, den Wunsch nach Mehrinformation bzw. Aufklärung und letztendlich Handlung (AIDAS).  

Friedrich Nietzsches Konzept der Sklavenmoral

Mutation in eine Art Zombi und Transformation zum ferngesteuerten Objekt eines Systems

Wie bereits erwähnt erfolgt dies alles, weil eine dumme unkritische Masse leichter zu lenken ist als eine Gesellschaft, in der sich die Individuen jeweils selbstständig Gedanken machen.

 

In diesem Zusammenhang lohnt sich ein Blick auf Friedrich Nietzsches Konzept der Sklavenmoral: Nietzsche beschrieb hier, dass viele Menschen nicht mit ihrer eigenen Freiheit umgehen können und sich deshalb freiwillig Autoritäten unterwerfen.

 

Diese Dynamik erklärt, warum Menschen manchmal bereitwillig ihre Verantwortung abgeben und nicht nach der Wahrheit, bei der die zusätzliche Gefahr besteht, dass diese ggf. unbequem ist und ggf. zudem die eigene Dummheit erkennen lässt.

 

Die Konsequenz: Ein Mensch, der aufhört zu denken, hört auf, ein eigenständiges Subjekt zu sein. Ein solcher Mensch mutiert quasi zu einer Art Zombi und wird zum ferngesteuerten Objekt eines Systems, einer Ideologie oder eines Machtapparates, was im direkten Widerspruch zur Philosophie des Humanismus steht, die kritisches Denken als Grundlage der menschlichen Würde betrachtet. 

 

Ist dies ggf. mit ein Grund, warum die Mächtigen heute dem genauen Gegenteil - dem Kult des sogenannten Transhumanismus - verfallen sind, der unter anderem von Klaus Schwab und dessen World Economic Forum (WEF) gepredigt wird, bei dem sich die Reichen und Mächtigen dieser Welt regelmäßig einfinden, um das Gepredigte dann in ihrer Politik und in ihren Unternehmen zu übernehmen? Warum entscheiden sich so viele Menschen dafür, die Dummheit der freien Selbstreflexion vorzuziehen? 

 

Warum entscheiden sich Menschen für die Dummheit?

Bonhoeffer erkannte ein bemerkenswertes Paradoxon: Dummheit entsteht nicht aus einem Mangel an Intelligenz, sondern aus einem Mangel am Willen, selbst zu denken und selbst zu handeln, weil dies mit Mühe und etwaigen Risiken verbunden ist - und Mut bedarf. Menschen ziehen sich auch aus der Verantwortung zurück, um Sicherheit zu wählen - konkret die Sicherheit der Masse -  statt der Unsicherheit des selbstständigen Denkens, das mit mehr Mühen und Risiken verbunden ist.

 

Eigenständiges Denken bedeutet, Ungewissheit und Zweifel auszuhalten. Eigenständiges Denken erfordert Mut. Denn eigenständiges Denken zwingt uns, unangenehme Wahrheiten zu erkennen. Aus diesem Grunde ziehen es viele vor, in einer bequemen Illusion zu leben, statt sich der Komplexität und den Risiken der Realität zu stellen.

 

Bonhoeffer meint, dass Menschen, welche die Dummheit dem eigenständige Denken vorziehen, emotional geschwächt seien, was zugleich der Grund sei, warum sie so leicht der Propaganda der Autoritäten zum Opfer fallen. Sie akzeptieren Ideen, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Sie wiederholen Parolen, ohne deren Bedeutung wirklich zu verstehen.

 

Diese Form der Dummheit sei nicht nur für die jeweils betroffene Person gefährlich, sondern für die gesamte Gesellschaft. Denn wer unfähig ist, Ungerechtigkeit zu erkennen und sich ihr entgegenzustellen, wird - wie Bonhoeffer erkannte - zum Werkzeug in den Händen der Mächtigen. Das große Problem dabei sei, dass man gegen die Dummheit quasi wehrlos sei. Unter anderem schrieb Bonhoeffer:


"Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt lässt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch – und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden.

 

Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.”

 

Laut Bonhoeffer gibt es eine ethische Pflicht, gegen diese gefährliche, ja perfide Form der Dummheit vorzugehen: Durch die Förderung von Umfeldern die kritisches Denken, Unabhängigkeit und moralische Integrität unterstützen. Dies bedürfe der Schaffung a)  äußerer und b) innerer Freiheit. Erst wenn wir beides erreichen würden, seien wir wirklich frei. Was ist laut Bonhoeffer konkret nötig?

 

Es sei notwendig, sich von repressiven Systemen und Ideologien zu befreien, die unser Denken einschränken, zum anderen müsse man sich selbst aus Denkweisen lösen, die uns in vorgefertigte Muster zwingen. Man müsse verschiedene Perspektiven zulassen, statt blinden Gehorsam zu leisten. Man müsse Verantwortung übernehmen, den Mut haben, eigene Glaubenssätze zu hinterfragen, die Welt nicht nur durch die Augen anderer sehen, sondern durch eigene Erkenntnisse. 

 

 

5 Grundgesetze der menschlichen Dummheit" (Carlo M. Cipolla)

Kommen wir nun zu Carlo M. Cipolla und dessen "5 Grundgesetzen der menschlichen Dummheit" (1976). Cipolla erkannte, dass Dummheit nicht nur ein individuelles Problem ist, sondern eine Kraft, die ganze Gesellschaften beeinflusst. Nach Cipolla gibt es 5 Grundgesetze der Dummheit, die erklären, warum dumme Menschen unberechenbar und gefährlicher seien als Verbrecher. Laut Cipolla wird die Anzahl dummer Menschen ebenso unterschätzt wie die Auswirkungen von deren Verhalten auf andere Menschen und die Gesellschaft.

 

Zudem sei Dummheit überall – sie durchdringe Politik und Wirtschaft sowie unser tägliches Leben. Doch was macht Dummheit so mächtig? Cipolla versucht, dies zu erklären und die Menschen auch für die (vorerst unsichtbare) Gefahr zu sensibilisieren. Cipollas Theorie zeigt, dass Dummheit nicht nur ein Mangel an Intelligenz ist – sondern eine destruktive Kraft, die immer unterschätzt wird. Nachfolgend Infos zu den 5 Grundgesetzen der menschlichen Dummheit nach Cipolla:

 

Erstes Grundgesetz:

Die Unterschätzung der Anzahl dummer Menschen 

Laut Carlo M. Cipolla wird die Zahl der im Umlauf befindlichen dummen Menschen sowie deren Einfluss in unserer Gesellschaft und auf unsere Gesellschaft deutlich unterschätzt. Laut Cipolla würde sich jede numerische Annahme als Unterschätzung herausstellen, was nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfe.

 

Zweites Grundgesetz:
Normale menschliche Eigenschaft - unabhängig von Bildungsniveau und  Gesellschaftsschicht

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Person dumm ist, sei laut Cipolla unabhängig von anderen Eigenschaften dieser Person. Cipolla betrachtete Dummheit als eine normale menschliche Eigenschaft. Folglich könne sie ungeachtet des Bildungsniveaus der Menschen in allen Gesellschaftsschichten ungefähr gleich verteilt sein. Aus dieser Sichtweise heraus, seien die Menschen dazu verdammt, mit Dummheit umzugehen. Laut Cipolla gebe es keine sichereren Orte oder Lösungen, um dies zu vermeiden. Das einzige, was man tun könne, sei, dies zu akzeptieren und damit zu leben.

 

Drittes Grundgesetz:

Dumme fügen anderen Schaden zu - und dies ohne Eigennutz und unabhängig vom IQ

Laut Carlo Cipolla sei eine dumme Person eine Person, die einer anderen Person oder einer Gruppe von Menschen Schaden zufüge, während der Dumme selbst dabei nichts gewinne oder dabei sogar selbst einen Schaden erleiden könne. Cipolla sieht Dummheit nicht als Frage des IQ, sondern als Mangel an Beziehungskompetenz.

 

Insbesondere glaubt er, dass es möglich sei, Menschen anhand ihres Verhaltens zu klassifizieren. Dumme Menschen seien diejenigen, die anderen und oft sich selbst schaden. Im Gegenteil zum Verhalten dummer Menschen, ziehe das Verhalten intelligenter Menschen darauf ab, anderen zu helfen.

 

Cipolla geht davon aus, dass sich dumme Menschen irrational und schwer verständlich verhalten, was aber nicht bedeute, dass deren Aktionen keine tiefer wirkenden Auswirkungen hätten. Im Gegenteil habe das Verhalten dummer Menschen starke Auswirkungen auf andere, die sie behindern oder ihnen Schaden zufügen: Schwierigkeiten, Verluste, Frustrationen, Wut, Leiden. Dabei würden dumme Menschen nicht einmal etwas von ihrem Verhalten haben.

 

Cipolla erklärte, dass „es Menschen gibt, die durch ihre unlogischen Handlungen nicht nur anderen Menschen Schaden zufügen, sondern auch sich selbst. Derartige Menschen gehören laut Cipolla zur Gattung der Superdummen.“

 

Viertes Grundgesetz:
Unterschätzung der gefährlichen Auswirkungen des Treibens dummer Menschen

Laut Cipolla würden Nicht-dumme Menschen die Auswirkungen bzw. die schädliche Macht dummer Individuen völlig unterschätzen. Insbesondere nicht dumme Menschen würden ständig vergessen, dass sich der Umgang und/oder der Kontakt mit dummen Menschen zu jeder Zeit, an jedem Ort und unter allen Umständen immer als kostspieliger Fehler herausstelle.

 

Um dieses Gesetz klarer zu machen, fügte Carlo Cipolla hinzu, dass „dumme Menschen tödlich gefährlich" seien, "weil vernünftige Menschen es schwer haben, sich dummes Verhalten vorzustellen und zu verstehen“. Aus dieser Sicht würden  die Angriffe der Dummen die Intelligenten immer überraschen, was es noch schwieriger mache, eine rationale Verteidigung gegenüber schadhaften dummen Menschen zu finden.

 

Andererseits würde dies wenig nützen, da unlogische Handlungen laut Cipolla nicht mit Logik verstanden werden können. Infolgedessen seien kluge bzw. normale Menschen durch die Unterschätzung ihrer Macht verwundbar und immer der Unberechenbarkeit dummer Menschen ausgeliefert. Insofern war Cipolla davon überzeugt, dass intelligente Menschen dazu neigen, zu denken, dass die Dummen nur sich selbst schaden können, dass sie gegen ihre Handlungen immun seien. Dies sei ein großer Fehler, der dazu führe, dass sich vernünftige Menschen unverwundbar fühlen, daher ihre Wachsamkeit gefährlich senken würden - und deshalb stark verwundbar seien. 

 

Dis führt wiederum dazu, dass viele - insbesondere intelligente Menschen - gar nicht realisieren, welchen Schaden dumme Menschen in der Gesellschaft und bei ihnen selbst anrichten. Folglich gilt es, wachsamer zu sein, um sich zu schützen. 

 

Fünftes Grundgesetz

Das fünfte Grundgesetz Cipollas basiert auf der Logik vierten Grundgesetz und verdeutlicht die Komplexität der unterschätzten Gefahr, die von dummen Menschen ausgeht. Laut Cipolla seien dumme Menschen die gefährlichste Art von Menschen. Dieses Gesetz ergibt sich - wie gesagt - als natürliche Folge des vorherigen Grundgesetzes.

 

Problem sei, dass der gesunde Menschenverstand normaler Menschen übertölpelt werde. Dies mache dumme Menschen unglaublich furchterregender als intelligente Menschen, deren Verhalten eher logisch vorhersehbar sei. 

Indirekter Nutzen der Erkenntnisse von Cipollas Theorie

Der Autor des hiesigen Textes kann Cipollas Theorie anhand seiner 30-jährigen Erfahrungen in Sachen psychologischer Testung, Verhaltensbeobachtung, Menschen-Analyse und beruflicher Eignungsdiagnostik klar bestätigen, insbesondere die vielen falschen stereotypen Mutmaßungen in Bezug auf die Beurteilung von Menschen und vermeintlichen Autoritäten. (siehe Wissen Wahrnehmungsfehler) sowie die Erfahrungen aus Anti-Mobbing-Coachings.

Wissenswert ist Cipollas Theorie insbesondere für intelligente Menschen, die bekanntlich besonders häufig unter dem Verhalten dummer Menschen zu leiden haben, was oft bereits im familiären Umfeld und in der Schule beginnt, sich im Berufs-, Arbeits- und Alltagsleben fortsetzt - und über Schäden, Mobbing und regelrecht traumatische Erlebnisse zu Frust und Wut, zu Depressionen, Selbstwertstörungen, Ängsten und anderen Leiden führen kann.

 

Letztendlich hat dies einen stark negativen Einfluss auf das Leben der Betroffenen (Betroffene sind niemals die Dummen, sondern die Normalen und Klugen, ganz besonders Hochbegabte). Dies insbesondere dann, wenn die  Geschädigten das eigentliche Wesen ihrer Schädiger nicht oder nicht rechtzeitig erkennen oder naiv bzw. gutgläubig davon aus gehen, dass deren Schädiger zumindest über ein Mindestmaß an normalem Intellekt verfügen.

 

Dadurch würden die Opfer ihre Schädiger als vermeintlich "normal", intellektuell ungefähr gleichwertig anerkennen und sie "für voll nehmen". Noch schlimmer ist es, wenn die Opfer ihre Schädiger aufgrund deren Status sogar als "respektabel", als besonders "klug" oder gar als besonders ernst zu nehmende Autoritäten erachten und deren Verhalten damit letztendlich (unbewusst) ganz besonders anerkennen.

 

Das Problem ist, dass die meisten Menschen andere Menschen viel zu ernst und fast immer "für voll" nehmen, ganz besonders, wenn es sich um vermeintlich "anerkannte" Autoritäten mit einem bestimmten gesellschaftlichen Status handelt (Chef, Medien, Politiker, Nachrichten etc.).

 

Wer aber versteht, dass man letztendlich überall von unzähligen "hirnlosen" bzw. "enthirnten" "Zombies" umgeben ist, wird deren Verhalten und dessen Einfluss auf die eigene Person von vorne herein nicht mehr so ernst nehmen, obgleich deren Verhalten gesellschaftlich durchaus sehr ernst zu nehmen ist, da derartige Menschen überall enorm Schäden anrichten. Di Konfrontation mit der nackten Realität ("der Kaiser ist nackt") kann da aber zumindest auf der psychischem Ebene - insbesondere in Bezug auf das eigene Selbstbild - etwas helfen. 

 

Die Erkenntnis über die Realität ist auch für psychotherapeutische Behandlungen wichtig. Denn nicht alle eigenen Probleme und Sorgen, die zu inneren Spannungen, Störungen und Blockaden führen, kommen aus einem selbst heraus. Viele Probleme, die Menschen haben, resultieren aus dem Verhalten böser und dummer Menschen ihnen gegenüber, ob direkt oder nur indirekt (z.B. über Beobachtung oder Medien).

 

Es ist also nicht ratsam, sich in einer Therapie ausschließlich (klientenzentriert) mit ich selbst zu beschäftigen, sondern auch mit jenen Menschen, die für die eigene Problematik ursächlich ggf. verantwortlich sind: Mit bösen oder dummen Menschen. Die einen wissen, was sie tun, die anderen nicht.

 

In diesem Kontext gilt es zu verstehen, dass es viele böse Menschen gibt, die anderen Menschen vorsätzlich schaden. Ebenso gilt es nach Cipollas Theorie letztendlich aber ebenso, zu verstehen, dass es - unabhängig von deren Bildung, Status und Beruf eben überall auch extremst viele dumme Menschen gibt, die selbst gar nicht mitbekommen, welchen Schaden sie anderen Menschen zufügen und welche Folgen deren Verhalten für andere Menschen und die Gesellschaft hat.

 

Cipollas "5 Grundgesetze der menschlichen Dummheit" helfen, dies zu verdeutlichen. Sie helfen, andere Menschen und deren Einfluss auf andere mehr zu hinterfragen. Die aus Cipollas Gesetzen als notwendig erachtete Fremdbild- und damit Selbstbild-Hinterfragung  in Verbindung mit einem besseren bzw. anderen Rollenverständnis, mehr Rollendistanz und weniger Ego-Involvement (ICH-Einbezogenheit) hilft indirekt, besser mit Auslösern für Unwohlbefinden oder psychische Problemen, zu denen andere Menschen ganz wesentlich beigetragen haben, umzugehen und letztendlich etwas resilienter werden zu können. 

 

In diesem Kontext sei kurz an die Bibel erinnert. Dort spricht Jesus am Kreuz seine berühmten Worte: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!". Dieser Satz ist nicht nur ein historisches Ereignis sowie ein tiefgründiger Ausdruck von Jesu Charakter und der zentralen Botschaft des christlichen Glaubens, sondern zeigt auch die Unwissenheit und Dummheit der meisten Menschen jener Zeit - und auch heute.

 

Nicht "das Böse" hat Jesus getötet, sondern jene Dummen, die sich und ihr Verhalten selbst als "klug", "gut" und "richtig" erachteten. Folglich stehen Dummheit und das Böse auf gleicher Ebene - und man könnte daraus schlussfolgern, dass beides letztendlich sogar identisch ist.

Werden Menschen immer dümmer?

 

Auswirkungen der Gesellschaft auf die Verdummung von Menschen und Auswirkungen dummer Menschen auf die Gesellschaft

 

In der modernen Gesellschaft, in der die Intelligenz von Menschen durch die vielzähligen zivilisatorischen Sozialisationsprozesse rapide abnimmt, ist es nicht mehr wichtig, möglichst intelligent zu sein, sondern sich möglichst dem jeweiligen Trend entsprechend zu verhalten bzw. sich der Masse (der Konsumenten und Rezipienten) anzupassen. Genau das widerspricht nicht selten jeglicher intellektueller Grundlage, was wiederum zur Folge hat, dass intelligente Menschen in Relation zum Trend eher "auf der Strecke bleiben" und sich zivilisatorisch überall und immer mehr die Dummheit durchsetzt.

 

Zu den Erfolgs-Strategien zählen daher nicht mehr zwingend intelligente Denk- und Handlungsstrategien, sondern auch (und manchmal ausschließlich) jene, die aus Sicht der Logik eher dümmlich anmuten und aus der Perspektive intelligenter Menschen teilweise unglaublich - und manchmal sogar untragbar - erscheinen. Die Alternative wäre, die Gesellschaft und Zivilisation zu verändern. Das ist aber für das Individuum kaum bzw. nur schwer möglich.

 

Auch wenn es für die meisten erst einmal befremdlich anmutet, so kann die o.g. Frage gemäß den Ergebnissen der Forschung mit einem ganz klaren "Ja" beantwortet werden.

 

In der Regel gehen Menschen entsprechend ihrer Selbsteinschätzung (Selbstbild-Fremdbild), ihres Selbstwertgefühls und ihrer Selbstwirksamkeitserwartung grundsätzlich davon aus, intelligent zu sein, insbesondere in Relation zu anderen. Eine grundlegende Intelligenz unterstellen Menschen in der Regel aber auch ihren Mitmenschen, selbst dort, wo weniger Intelligenz anzutreffen ist. Das liegt daran, dass Menschen stets von sich selbst auf andere schließen. In vielen Bereichen des Lebens und des Arbeitens wird jedoch deutlich, dass die Intelligenz von Menschen nicht nur überschätzt wird, sondern sogar immer mehr abbaut.

 

So haben z.B. Tests bzw. moderne Forschungsergebnisse im Consumer-Bereich (zumindest für Deutschland) ergeben, dass viele Menschen lieber dort einkaufen, wo das Preis-Leistungsverhältnis eher zu ihren Ungunsten ist, während sie ganz bewusst auf bessere Angebote, die ihnen als Alternative angeboten werden, verzichten. Das entsprechende Verhalten bezieht sich auf den Einkauf bei Discountern, den Erwerb von Modeartikeln, den Besuch von Restaurants und viele weitere Bereiche wie z.B. die Auswahl potentieller Partner und Stellenangebote.

 

Anfällig für diesen Trend zeigen sich insbesondere kollektivistisch orientierte Persönlichkeiten. Derartige Persönlichkeiten sind für Dummheit, dumme Handlungen und die Etablierung und Unterstützung von Dummheit besonders empfänglich - und tragen bezüglich der Thematik eine besondere Verantwortung.

 

Wie auch immer: Das kognitive Denken nimmt hier immer mehr abstrus erscheinende Eigenschaften an. Diese zeigen sich in der Beurteilung von Menschen und Sachverhalten, in Entscheidungen und im Verhalten. Dazu einige Beispiele:

 

Beispiel 1:

Bei Casting-Shows gewinnt nicht der beste Kandidat, sondern der, der die Herzen am meisten erwärmt. Dies erreicht man z.B. durch eine herzzerreißende Geschichte, die imagetechnisch stets in der Beschreibung von Misserfolgen (z.B. Armut, Gefängnisstrafe, Krankheit etc.) liegen sollte, nicht aber in positiven Dingen. Die Beschreibung von Erfolgen wird bei Zuschauer-Votings drastisch abgestraft. 

 

Beispiel 2

Probanden einer Studie, denen zwei oder mehrere Stellenangebote unterbreitet wurden, entschieden sich sehr häufig ausgerechnet für jene Stelle, die am wenigsten zu ihnen passte. Hinzu kommt, dass Stellenangebote, in denen eine positive Persönlichkeit gesucht wurde, die in einem positiven Team tätig ist und einer Arbeit "mit viel Spaß" nachgeht, häufiger (bzw. bei Nennung sofort) abgelehnt wurde als eine Stelle in vergleichbarer Position ohne den Wunsch einer positiven Persönlichkeit und die In-Aussichtstellung von positiven Teamkollegen und viel Spaß an der Arbeit.

 

Auffällig bei der Studie war auch, dass viele Probanden sich in der Rolle von Bewerbern insbesondere dann von Stellenangeboten abschrecken ließen, wenn das Wort "Intelligenz" als gewünschte Persönlichkeitseigenschaft gefordert wurde. Stellenangebote, die eher "dümmlich" formuliert wurden oder eine eher geringe Intelligenz voraussetzten, hatten hingegen einen eher anziehenden Charakter und wurden öfter frequentiert.

 

Beispiel 3

Die damalige "Abwrack-Prämie" unter dem Vorwand des angeblichen Umweltschutzes: Insbesondere dumme Menschen ließen sich begeistert dazu verleiten, selbst relativ moderne bzw. neuwertige Top-Autos in die Schrott-Presse zu geben. Abwracken & Wegwerfen war die Devise. Ein regelrechter Idioten-Wahnsinn. Selbst hochwertige Luxus-Autos wurden verschrottet. Der Grund: Sie erfüllten die neueste Abgas-"Norm" nicht.

 

Der Verkauf der teils in einem hervorragenden Zustand befindlichen Autos im Ausland war verboten. Der Deutsche Wegwerf-Verbraucher spielte das Spiel mit. Doch die Realität bewies: Was hier an der Umwelt vollzogen wurde, war ein regelrechtes Verbrechen, da die entstandenen Schadstoffe und der Einsatz neuer Ressourcen bei der Herstellung des Neufahrzeugs in keinen auch nur annähernd vernünftigen Verhältnis zum Nutzen des Neufahrzeugs standen. Viele Jahre mit dem verschrotteten Wagen weiterfahren, wäre ökologisch erheblich sinnvoller gewesen. 

 

Beispiel 4

Eine weitere Studie zeigt die Tendenz von Dummheit in Bezug auf Personalentscheidungen. Von mehreren vorgelegten Bewerbungen entschieden sich viele Personalentscheider für den jeweils schlechtesten fiktiven Kandidaten, obwohl die eher schlechtere Qualität ziemlich eindeutig aus den Unterlagen hervorging. Tests mit echten Kandidaten bestätigten diese Tendenz. Selbst dann, wenn sich ein echter oder fiktiver Bewerber bei seiner Bewerbung so verhielt, dass aus dem elektronischen, schriftlichen und persönlichen Verhalten eindeutig herauszulesen war, dass der jeweilige "Kandidat" kein positives Verhalten zeigt und daher keine gute Arbeit zu erwarten ist, entschieden sich viele Personalentscheider für genau diesen Kandidaten, zumindest dann, wenn sonstige Raster (Daten) erfüllt wurden, die jedoch kein Indiz für Persönlichkeit (Motivation, Sozialverhalten etc.) und Leistungserbringung darstellten.

 

Auffällig war, dass die jeweiligen Entscheidungen mit der konkreten Persönlichkeit der Personalentscheider, die in Ansätzen ebenfalls erfasst wurde, korrelierte. Als Ursache für das eher "dümmlich" anmutende Entscheidungsverhalten wird - neben dem Motiv-Fehler und dem Logischen Fehler - der sogenannte Selbsterkennungs-Ähnlichkeitsfehler und darauf basierende implizite Persönlichkeitstheorien sowie entsprechende Erwartungen (Erwartungsfehler) und darauf basierende selektive Wahrnehmung vermutet. Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung spielt vermutlich ebenfalls eine Rolle.

 

Der Ähnlichkeitsfehler (Selbsterkennungs-/Sympathie-Fehler oder Sympathie-/Ähnlichkeitsfehler) besagt, dass Menschen bei der Wahrnehmung und Beurteilung anderer Menschen sich selbst als Bezugsrahmen nehmen. Nimmt folglich ein Personalentscheider bei einem Bewerber eine Ähnlichkeit mit der eigenen Person wahr, führt dies zu einer Beurteilung entsprechend dem eigenen Selbstbild, das zumeist positiv ist.

 

Dem gegenüber steht der Antipathie-/Widerspruchsfehler (Selbsterkennungs-Widerspruchsfehler). Er basiert darauf, dass man sich selbst in einer Person, die man einschätzt und beurteilt, nicht wiedererkennt, vielleicht sogar Kontraste und Widersprüche zur eigenen Persönlichkeit feststellt, was automatisch zum Gefühl der Antipathie führt. Dieses unangenehme Gefühl beeinflusst dann die Beurteilung und Entscheidung in erheblichem Maße.

 

Aufgrund der Ergebnisse der Studie muss davon ausgegangen werden, dass es folglich Zusammenhänge zwischen Entscheidungen und der Persönlichkeit von Personalentscheidern gibt, ebenso dass es viele Personalentscheider gibt, deren Persönlichkeit negative Kandidaten bevorzugt und folglich auch, dass hier das Gesetz der Anziehung ("Gleiches zieht Gleiches an") wirkt - und nicht nur entsprechende Entscheidungen, sondern auch den Erfolg und Misserfolg von Unternehmen maßgeblich beeinflusst.

 

Alternativ kann es aber auch sein, dass hinsichtlich des Wissens der besagten Personalentscheider deutliche Defizite bestehen. Dafür spricht, dass es sich bei den Probanden der Studie um Betriebswirte und Kaufleute mit akademischem Abschluss handelte und in diesem Berufsbild sind psychologische Grundkenntnisse folglich nicht automatisch vorhanden, ggf. werden die Erkenntnisse der Persönlichkeitsforschung, der Psychologie und der modernen Neurowissenschaften aber auch einfach übergangen oder sogar negiert. Ein Irrsinn sind die Folgen dieses Handelns. Siehe dazu: Personalpsychologie-nrw.de/Folgen unterlassener psychologischer Eignungsdiagnostik

 

Weitere Beispiele

Natürlich gibt es unzählige andere abstrus bis unwirklich erscheinende Beispiele. Diese hier zu nennen, würde jedoch den Rahmen sprengen. Man kann derartige Verhaltensweisen aber überall beobachten: Kilometerlange Menschenschlangen, die auf die Erstausgabe eines neuen Mobilfunktelefons warten, sind ebenso allseits bekannt wie die Tatsache, dass immer mehr Menschen - unabhängig von Preisen, Qualität und Verkäuferverhalten genau dort essen und einkaufen wo die meisten anderen sind und sie dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit länger auf ein gutes Essen oder Produkt warten als woanders, wo die Produkte sogar besser und preiswerter und die Verkäufer freundlicher sind.

 

 

Theorie der menschlichen Dummheit und ihre Ursachen von Professor Hugo Mendaci 
Studie der Stanfurt Universität 

Eine Studie der Stanfurt Universität in Kalifornien zeigt auf, dass die Menschheit trotz erhöhter Angebote an Bildung, Wissensvermittlung und Medien nicht klüger, sondern immer dümmer wird. Nach etwa 10-jähriger Forschung kam der Humangenetiker Professor Hugo Mendaci zu dem Schluss, dass sich die Menschheit bereits seit längerem auf einem absteigenden Ast befindet und sogar auf dem Wege in eine regelrecht gravierende Verdummung ist. Die Ursache liegt in der modernen Gesellschaft, die keinen Überlebenskampf mehr nötig hat, die Intelligenz (allein zum Überleben) erfordert.

 

Die Studie zeigt, dass sich im Gegensatz zu früher heute eher dumme Menschen vermehren und dabei keine Einschränkung erfahren. Die Studie zeigt ebenfalls, dass Regierungen wie auch Medien eine Verdummung der Gesellschaft und des Individuums regelrecht fördern. In seinen Artikeln, die im Fachmagazin "Modern Trends of Stupidity" veröffentlicht wurden, legt Mendaci seine Theorie der menschlichen Dummheit und ihre Ursachen dar. Die zentrale These von Professor Mendaci basiert auf einer sehr einfachen und logischen Feststellung:

 

Wer in der Vergangenheit dumm war, ist schneller gestorben. Ursächlich waren wilde Tiere oder Vertreter des feindlichen Nachbarstamms. Nur intelligente Menschen waren in der Lage, Strategien zu entwickeln, sich erfolgreich zu verteidigen und sich gegenüber der Natur und anderen Menschen zu behaupten und lange genug zu überleben, um sich fortzupflanzen. Wer nicht intelligent genug war, sich zu behaupten, wurde eher von der Natur getötet, von einem wilden Tier gefressen oder von anderen Menschen getötet.

 

In unserer modernen Gesellschaft sind natürliche Überlebensstrategien nicht mehr nötig. Der natürliche Druck weicht einem bequemen Konsumverhalten. Menschen ohne diese Strategien werden vom Staat sogar eher unterstützt als andere. Dadurch entwickeln sich eher dumme Menschen als intelligente. Sie können trotz ihrer Dummheit überleben und sich massenweise vermehren.

 

Hinzu kommt, dass Dummheit gefördert wird. Immer mehr Gesetze nehmen Verantwortung ab. Der Markt bietet immer mehr und umfassendere Lösungen für dumme Menschen. Immer mehr Sachbücher "Für Dummies" im Taschenbuchformat  sind hier nur geringfügige Beispiele. Allein die Inhalte zeigen wie extrem ahnungslos viele Menschen heute in grundlegenden Bereichen sind. Auch die Medien zielen ihre Angebote darauf ab und dazu noch auf die Masse, schließlich zählen Quoten. Warum soll man pünktlich sein, wenn heute doch alles wiederholt wird?

 

Mendaci erklärt: "Ein Jäger und Sammler, der nicht clever genug war, heraus zu finden, wie man sich Essen besorgt und sich vor Feinden schützt, starb sehr früh. Der moderne Mensch auf der anderen Seite, der nicht selber überlebensfähig ist, wird für seine Dummheit belohnt, bekommt Sozial- und Wohnhilfe, Arbeitslosengeld und wird vom Staat rundum versorgt. Aber nicht nur das: Ihre Nachkommen werden angehalten auch völlig verblödet zu sein. So entsteht eine Generation nach der anderen an immer dümmeren Menschen. Regierungen fördern das, denn welche Regierung will schon eine intelligente Bevölkerung haben? Clevere Menschen sind gefährlich und stellen gefährliche Fragen. Obwohl die Leute, die für den Staat arbeiten noch dümmer sind als das gemeine Volk."

 

Professor Mendaci ist der Auffassung, dass seine These die Evolutionstheorie von Charles Darwin bestätigt, nur eben umgekehrt. Die natürliche Selektion wird durch die moderne Gesellschaft ausgeschaltet. Aktuell werden eher die schlechten Merkmale von Generation zu Generation weitergegeben. Im Gegensatz zu früher, kann heute trotzdem überlebt werden. Mendaci ist sogar davon überzeugt, dass sich die Menschen - sofern es so weitergeht - zu Primaten zurück entwickeln. Im Gegenzug nennt er Beispiele aus der Archäologie z.B. die Bewerkstelligung komplexer prähistorischer Bauten als Beispiel dafür, dass der heutige Mensch immer weniger intelligent ist als seine Vorfahren. 

 

Interessant ist auch, dass parallel zur sinkenden Intelligenz auch andere positive Persönlichkeitseigenschaften abbauen, während das eigene Selbstwertgefühl und damit verbundene Wirkungsprinzipien (Selbstwirksamkeitserwartung, Selbstwert-Effekt, Selbstwertdienliche Verzerrungen etc.) parallel zunehmen.

 

Ebenfalls trifft dies auf Persönlichkeitsstörungen und psychische Störungen zu, deren Quote in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Der besagte Abwärts-Trend in Bezug auf Absinken der Intelligenz steht folglich scheinbar in einem Zusammenhang mit Veränderungen der Persönlichkeit.

 

Der besagte Abwärtstrend bezieht sich nicht nur auf die kognitiven Fähigkeiten von Menschen, sondern auch auf ihr Verhalten von Kommunikation (z.B. "Null Bock" bis "LOL", Nachrichten ("Wo bis Du?", "Ich bin zu Hause.", "Was machst Du?", "Ich telefoniere gerade."), Körperhaltung (Vom aufrechten Gang zur gebückten Haltung und Geh-Haltung aufgrund ständiger Mobilfunk-Telefonie), Fortbewegung (200 Meter werden nicht zu Fuß, sondern mit dem PKW zurückgelegt) und Sozialverhalten (abnehmende soziale Intelligenz, geringere Kooperation, weniger Rücksichtnahme, eingeschränkte Umgangsformen, geringere Integrations- und Anpassungsfähigkeit, abnehmende Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit etc.).

 

Die beobachtbaren und messbaren Veränderungen führen sogar zu physischen Mutationen. Allein durch das ständige Betätigen von Handys, die mit manchen Menschen regelrecht verwachsen scheinen ist der Daumen bei jüngeren Menschen mittlerweile muskulöser und geschickter als die restlichen Finger der Hand. Dies ergab eine Untersuchung der Warwick University in Coventry in neun über den Erdball verstreuten Metropolen (z.B. Tokio, Peking, Chicago, London) an Menschen unter 25 Jahren.

 

Ein Ergebnis der Studie zeigt, dass die beobachteten Menschen nicht nur durchgehend mit technologischen Neuerungen herumspielen und sich regelrecht davon abhängig machen, sondern sich auch ihr Körper darauf einstellt. Im Gegensatz zum Rest der Bevölkerung benutzt die jüngere Generation nicht nur bei Organizern, Mobiltelefonen und Taschencomputern instinktiv den Daumen, sondern auch in anderen Situationen. Daher rührt auch die Bezeichnung "Thumb Generation". Sadie Plant (Observer) , die Autorin der Studie: "Daumen sind die neuen Finger".

 

Durch die Nutzung moderner Medien wie Handys und WhatsApp verändern sich auch soziale Gewohnheiten, Sozialkontakte und soziale Kompetenzen. Soziale Kompetenzen können sich immer weniger entwickeln. Theoretisch muss man das Haus gar nicht mehr verlassen. Man kann alles virtuell erleben. So stellt sich sogar das menschliche Sozialverhalten auf virtuelle Gegebenheiten um. Treffpunkte zum Weggehen, zum Kennenlernen von Menschen und zum direkten face to face- Austausch mit seinen Mitmenschen sterben immer mehr aus. Direktes Feedback entfällt und es verändert sich sogar die Mimik als Spiegelbild unseres Denkens.  

 

Während das individuelle Selbstwertgefühl immer mehr zunimmt, wird soziale Intelligenz und daraus resultierendes sozialkompetentes Verhalten immer weniger benötigt und verkümmert immer mehr. Dies wird in vielen Lebensbereichen immer mehr sichtbar. Schließlich hat ein Mensch, der sich anderen Menschen gegenüber sozial inkompetent (z.B. unangemessen, unkooperativ, unzuverlässig, unfreundlich, beleidigend etc.) verhält, nicht nur immer noch sein Handy, sondern auch ansonsten nichts Schlimmes zu befürchten.

 

Der moderne Mensch braucht sich nicht zu sorgen, einen direkten Konter zu bekommen. Ebenso wenig ist er bedrohlichen unmittelbaren Sanktionen ausgesetzt. Sofern doch eine humane mittelbare Sanktion erfolgt (z.B. Kündigung, Bußgeldandrohung, Strafandrohung), gibt es immer noch den Rechtsweg vom Widerspruch bis zur Klage - und hier wird in der Regel zumeist zu Gunsten des scheinbar Schwächeren bzw. Unwissenden entschieden und seine geringen sozialen Kompetenzen zu seinen Gunsten berücksichtigt.

 

Wie sagte jemand, der mit negativem Sozialverhalten (bewusst gelebter vorsätzlicher Arbeitslosigkeit, Rücksichtslosigkeit und Straffälligkeit) durchs Leben geht und dabei sehr gut zurecht kommt, so schön: "Alles ganz easy. Mach einfach Dein Ding ohne Rücksicht auf Verluste. Die können Dir eh nichts. Nimm Dir einfach was Du brauchst, schalt Deinen Kopf aus und das Leben ist geil." 

 

Ein weiteres Zitat einer Führungskraft: "Bei meinen Bewerbungen habe ich mir kaum Mühe gegeben und war rotzefrech und arrogant. Irgendwann beißt ein Trottel an und wer nicht will, der hat schon. Bei den Personalchefs ist genau das oft gut angekommen, ganz besonders wenn ich gefragt habe, was die mir mehr bieten können als andere. Die wussten von vorne herein, dass ich mich nicht für den Laden kaputt mache. In so fern bin ich der geborene Leader. Und wenn´s nicht mehr lief, bin ich raus und dahin, wo es sich mehr lohnte. So ist das heute."

 

Tatsächlich wird ein solches Denken und Verhalten von manchen Unternehmen indirekt noch im Berufsleben gefördert, zumindest dann, wenn man die richtige Ausbildung und die richtigen Arbeitgeber-Stationen im Lebenslauf hat. Mit Intelligenz, Sozialkompetenz und Leistung hat das oft nichts mehr zu tun.

 

Wem aufgrund seines negativen Verhaltens gegenüber anderen gekündigt wird, der geht zum Arbeitsgericht und zur Arbeitsagentur. Wenn dort zu seinen Ungunsten entschieden wird, legt man Widerspruch ein. Was soll letztendlich schon passieren. Es gibt ein funktionierendes soziales Netz und mittlerweile sehr viele, die das verstehen oder genauso denken. Selbst im Justizvollzug sind Menschen heute rundherum abgesichert. Warum sollte man sich ein Leben lang binden, Konflikte lösen und zusammenraufen, wenn man sich ganz einfach trennen und scheiden lassen kann? In der Zivilisation muss niemand verhungern und mit Hilfe moderner Medien und Plattformen stellt sich auch recht schnell der neue Partner ein.

 

Eine solche Absicherung gibt es auch hinsichtlich des Wissens und Lernens: "Warum soll man lernen, wenn man vom Handy zwischendurch spontan auf Google zurückgreifen kann?" Eine weitere gehörte Meinung: "Warum soll ich mich im Job engagieren? Sollen das doch andere machen!"

 

Tatsächlich sind gewissenhafte und verantwortungsbewusste Menschen oft die Leidtragenden. Intelligente Menschen leiden ebenso unter den beschriebenen Veränderungen. Sie haben über Erziehung, Ausbildung und Leben Dinge gelernt, die in vielen Lebensbereichen und Arbeitsbereichen nicht mehr viel nützen und sogar kontraproduktiv sind. Letztendlich müssen sie erfahren, dass andere sich durchsetzen, obwohl sie vielleicht dümmer erscheinen und sich dümmer und sozial inkompetenter verhalten. Ihre Arbeit wird nicht in der angemessen Relation gewürdigt, sie setzen sich ein, während andere zuschauen.

 

Hochbegabte Kinder fallen in der Schule negativ auf, obwohl sie doch eigentlich positiv auffallen müssten. Warum? Weil sie zumeist regelrecht unterfordert sind und manchmal auch gemobbt werden. Intelligente Menschen leiden häufig an Depressionen und erleiden häufiger einen Burn out, während andere einfach ihr Ding machen und dabei weder nach Rechts und nach Links sehen. Während die Intelligenz irgendwann zum Arzt muss, weil sie für andere mitdenken muss, genießen dumme Menschen das Leben in vollen Zügen, leben sich aus und ziehen sich gegenseitig an.   

 

Wie die weitere gesellschaftliche Entwicklung im Hinblick auf Dummheit und soziale Inkompetenz tatsächlich fortschreitet, ist unbekannt. Gewiss ist, dass die besagten Studien und auch die Erfahrungen betroffener Menschen erschreckend klingen, leider aber auch logisch sind. Ob Regierungen und das jeweilige Gesetzes- und Bildungssystem einlenken können, ist fragwürdig und im Hinblick auf die Menschen, die letztendlich selbst als Mensch dahinter stehen, höchst zweifelhaft. Hinzu kommt die historische Erkenntnis, dass jedes hoch zivilisierte Gesellschaftssystem (Babylonier, Ägypter, das römische Imperium usw.) erfahrungsgemäß schließlich irgendwann an sich selbst zugrunde geht.

 

Gesellschaftliche Veränderungen seit 2015

Theorie von Claudio Michele Mancini - "Die Aufzucht von Idioten – Deutschland ganz vorne"

Laut Claudio Michele Mancini komme man nicht dumm auf die Welt, man werde dumm gemacht. Manchini spricht sogar von einer regelrecht systematischen Verdummung. Dafür könnte man viele Ursachen nennen. Eine davon liegt in der Verdummung durch die Massenmedien, die in allein in Bezug zur Dummheit mittlerweile totalitäre Züge annehmen.

 

Natürlich wird hier auch informiert, mittlerweile (seit spätestens 2015) jedoch auch erheblich desinformiert. Die Tragweite ist derart enorm, dass man bei genauer Beobachtung und Abgleich mit der Realität sogar von einer systemischen Verfälschung der Realität sprechen kann, folglich von Lug und Trug mit System.

 

Das Ganze erinnert ein wenig an die Wochenschau im Dritten Reich oder die Aktuelle Kamera der einstigen DDR. Der Unterschied: Heute ist die Realitätsverfälschung weitaus schlimmer - und die Propaganda tiefgehender, raffinierter, wirksamer. Die TV-Nachrichten sind dafür ein gutes Beispiel, aber natürlich auch Talkshows, in denen heutzutage regelrechte Gesinnungs-Propaganda betrieben wird. Hinzu kommen Unterhaltungssendungen, die nicht nur wenig Intellekt erfordern, sondern die Konsumenten regelrecht verblöden lassen.

 

Claudio Michele Mancini bezieht sich aber nicht darauf, sondern konkret auf die Situation an Schulen: Laut Claudio Michele Mancini ist nicht nur der Lehrermangel das Problem, sondern die Tatsache, dass die Schulen gnadenlos und ohne jegliches Maß mit Migranten geflutet werden.

 

Dies erfolge, ohne dabei zu überdenken, welche Probleme sich aus der Überfremdung in Schulklassen ergeben - und ohne einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, welch soziologische Sprengkraft eine massenhaft aufgezwungene islamische Klassenbelegung in sich birgt.

 

Laut Claudio Michele Mancini läuft Deutschland Gefahr, sich durch Masseneinwanderung aus afrikanischen und arabischen Staaten herunterzuwirtschaften, insbesondere bei der Bildung. Das Problem sei, dass überwiegend Einwanderer ohne ernstzunehmende Schulbildung und mit aller-niedrigsten Qualifikationen importiert werden. Mancini erkennt und betont: Genau jene, die selbst in ihrer Heimat so bewertet werden, landen bei uns.

 

Hinzu käme, dass mehr als 20 Prozent als absolut „unbeschulbar“ gelten. Sie werden zwar Schusswaffen bedienen können, aber in einem High-Tech-Umfeld ihr Leben lang auf finanzielle Hilfe durch ihre potenziellen Opfer angewiesen sein. Laut Claudio Michele Mancini ist Deutschland, einst Land der Dichter und Denker, nun zu einem Land des unteren Durchschnitts verkommen.

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