von Menschen mit schwierigen Charaktereigenschaften und Verhaltensauffälligkeiten sowie mit psychischen Problemen
und Persönlichkeitsstörungen einschließlich Psychoedukation
Menschen mit schwierigen Charaktereigenschaften und Verhaltensauffälligkeiten sowie mit psychischen Störungen, schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen oder körperlichen Gebrechen / Einschränkungen können für ihre Partner und andere Familienangehörige eine enorme Belastung darstellen, unter denen die Partner und sonstigen Angehörigen oftmals sehr zu leiden haben.
Manchmal leiden aber auch genau jene Menschen, bei denen ein schwieriger Charakter, Verhaltensauffälligkeiten, psychische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder körperliche Gebrechen vorliegen.
Viele Probleme und Konflikte - ja sogar Störungsbilder - entstehen sogar erst durch den Umgang miteinander und eine damit verbundene bestimmte Art und Weise der Kommunikation oder Nicht-Kommunikation.
Auch kann es sein, dass im Umgang mit dem entsprechenden Familienangehörigen eine ganz bestimmte Art der Kommunikation (von sensibler Kommunikation über Durchsetzungs-Rhetorik bis hin zur Psycho-Rhetorik erforderlich ist - z.B., um sich durchzusetzen oder um Konflikte oder krankmachende Kommunikation zu vermeiden und eigenen Stress durch einen anderen kommunikativen Umgangs-Stil deutlich zu reduzieren. Dies können Sie bei uns lernen.
Wir helfen Ihnen bei all ihren Problemen und Fragestellungen - auch bei Ihnen vor Ort - und stehen Ihnen bei ihren Sorgen und Nöten entsprechend zur Seite.
Belastung für die Angehörigen
Bestimmte Menschen können für ihre Partner und andere Angehörige eine enorme Belastung darstellen, unter denen man stark leidet. Besonders stark trifft dies Partner oder andere Familienangehörige
von Menschen mit psychischen Störungen oder schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen sowie Partner und andere Familienangehörige von Menschen mit Demenz und anderen degenerativen
Erkrankungen.
Der Umgang mit Narzissten, Menschen mit einer Borderline-Symptomatik oder anderen Persönlichkeitsstörungen ist oft ebenfalls eine große Herausforderung - und kann einem das Leben regelrecht zur
Hölle machen oder einen in die Verzweiflung treiben. Hinzu kommt der - nicht selten verdrängte - enorme Di-Stress, der mit dem Zusammenleben mit schwierigen Menschen oder Menschen, um die man
sich täglich Sorgen machen muss, verbunden ist.
Viele Angehörige wissen nicht, wie sie mit der Situation, dem Erkrankten und seinem Verhalten umgehen sollen, insbesondere dann, wenn der Erkrankte unter Realitätsverlust leidet, die eigene Erkrankung bzw. Störung leugnet, entsprechend uneinsichtig ist - und die Realität, eine psychiatrische wie psychologische Behandlung bzw. eine entsprechende Therapie verweigert.
Besonders schlimm und nervenaufreibend ist dies z.B. beim bewussten oder unbewussten Gaslighting durch über-dominante z.B. bestimmende-kontrollierende Persönlichkeiten, narzisstisch perverse Persönlichkeiten oder Menschen mit einer Schizophrenie - insbesondere bei einer paranoiden Schizophrenie und anderen Menschen mit einer Wahnstörung oder Paranoia, wobei die Wahngedanken regelrecht "ansteckend" sein können und sich bei regelmäßigem Kontakt ggf. auf das persönliche Umfeld übertragen (Siehe Wahnsymbiose / Folie à deux).
Auch krankhafte Eifersucht ist für den jeweiligen Partner bzw. die Partnerin eine extreme Belastung. Unabhängig von dem psychischen Druck auf den jeweiligen Partner, dem alles Mögliche unterstellt wird, stehen Zusammenleben und Partnerschaft hier ständig auf der Kippe. Die Sicherheit der Partnerschaft ist ständig gefährdet, manchmal auch die psychische wie physische Unversehrtheit.
Das Verhalten von Angehörigen mit einer bipolaren Störung, einer Angst- und Zwangsstörung oder einer schweren Depression können für die Angehörigen ebenfalls sehr anstrengend und belastend sein. Gleiches bezieht sich auch auf Angehörige mit Borderline-Syndrom, wo es ständig zu Vorwürfen und Streit kommt.
Menschen mit einer negativistischen Persönlichkeitsstörung programmieren ihr Umfeld negativ, was aufgrund des Primings für die Angehören selten folgenlos bleibt. Egoistische, egozentrische, egomanische, soziopathische, antisoziale, aggressive, naive oder dekadente Persönlichkeiten (siehe Persönlichkeitsstörungen) können ebenfalls zu einer großen Belastung für den Partner, die Angehörigen und das gesamte Umfeld werden. Ähnlich problematisch ist dies auch, wenn Defizite in Sachen Empathie und Sozialkompetenz vorliegen.
Das hier beispielhaft genannte, bildet oft nur die Spitze des Eisbergs. Auch Narzissten & Co. können ihren Angehörigen das Leben regelrecht zur Hölle machen und bei Menschen in ihrem Umfeld schwere seelische / psychische Schäden hervorrufen.
Das persönliche, soziale und berufliche Umfeld steht hier vor oft enormen Herausforderungen. Zudem besteht die Gefahr von Konflikten. Auch Schäden sind möglich, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Familie.
Besonders schwierig gestaltet sich das Zusammenleben auch, weil den Erkrankten selbst zumeist oder phasenweise die Einsicht fehlt, ebenso der Blick für die Realität und die Übersicht über das eigene Leben. Auch Partner bzw. Angehörige von Menschen mit einer starken Depression haben es - auch über Symptome wie Antriebslosigkeit und/oder sexuelle Unlust hinaus - oft sehr schwer.
Auch für die Psyche der Kinder der Betroffenen können bestimmte Persönlichkeitsstörungen und Psychosen gefährliche wie nachhaltige Auswirkungen haben. Nehmen wir einmal allein das Beispiel von Menschen mit einer Zwangserkrankung z.B. einer Kontrollstörung mit entsprechendem Kontrollzwang oder parallel dazu Menschen mit einer diesbezüglichen Persönlichkeitsstörung z.B. Kontrollierende Persönlichkeiten oder bestimmende-kontrollierende Persönlichkeiten:
Diese sind bestrebt, ihre Umwelt inklusive des Umfelds ihrer Mitmenschen zu kontrollieren und auch für andere (z.B. ihre Kinder) zu organisieren und zu kontrollieren. Dies führt dazu, dass sich Menschen in ihrem Umfeld (z.B. Familienangehörige) kontrolliert und ggf. gegängelt fühlen - und Kinder wie Partner in gewisser Weise unselbstständig werden und an eigener Persönlichkeit verlieren.
Bei bestimmenden-kontrollierenden Persönlichkeiten geht dies noch weiter: In Anpassung an gesellschaftliche oder eigene Normen stellen sie Regeln auf und fordern von ihren Interaktionspartnern, diese einzuhalten, um sich vor unvorhergesehenen Überraschungen, Chaos und Kontrollverlust zu schützen. Auch andere (z.B. ihre Kinder) wollen sie vor Überraschungen, Chaos und Kontrollverlust schützen.
Anders als bei kontrollierenden Persönlichkeiten bekommt das soziale Umfeld bei bestimmenden-kontrollierenden Persönlichkeiten nicht nur ein Gefühl, gegängelt zu werden: Da zusätzlich ein dominantes und bestimmendes Wesen und eine entsprechend kommunizierte Erwartung vorliegt, wird das soziale Umfeld tatsächlich gegängelt und unter Druck gesetzt. Der Druck kann mittels aktiver Kommunikation von Erwartungen bis hin zur (ggf. aggressiv kommunizierten) Nötigung zur Mitwirkung erfolgen.
Ebenfalls kann der psychische Druck auf das soziale Umfeld darüber erfolgen, dass bestimmende-kontrollierende Persönlichkeiten ihrem Umfeld über entsprechendes Klagen / Wehklagen starke Vorwürfe machen. Insbesondere Kinder derartiger Persönlichkeiten können dadurch schweren psychischen Schaden nehmen.
Erwähnt werden soll an dieser Stelle die Erfahrung, dass solche Kinder in einem bestimmten vor- pubertierenden Alter z.B. von beobachtenden / kontrollierenden oder sogar bösartig befehlenden Stimmen sprachen, die mit ihnen redeten und der Beschreibung nach aus ihrem Bauch kamen (sogenanntes Bauchstimmenhören).
Erwähnenswert ist auch, dass der psychische Druck, den bestimmende-kontrollierende Persönlichkeiten auf ihr soziales Umfeld ausüben bis hin zum aktiven oder unbewussten Mobbing und Gaslighting einschließlich Verdrehung der Realität reichen kann. Aber zurück zu den Folgen für die Kinder bestimmender-kontrollierender Persönlichkeiten:
Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die unter dem Einfluss kontrollierender-bestimmender Persönlichkeiten stehen, kann das Selbstvertrauen derart zerstört werden, dass sie zutiefst verunsichert werden, ein schlechtes Gewissen bekommen, sich "schuldig" fühlen und irgendwann sogar "Stimmen" hören, wobei die besagte "Stimme" letztendlich durch den Gaslighter (z.B. die Bezugspersonen bzw. den verantwortlichen Erzieher) verursacht bzw. programmiert wurde.
Auch ein solches Gaslighting kann zur Verwirrung, Schwächung und Schädigung des Selbstbewusstseins, der Persönlichkeit und der Widerstandskraft des Opfers bis hin zu Angstzuständen, Wahnvorstellungen, Panikattacken und psychotischen Zuständen führen. Hier besteht die Gefahr, dass sich die betroffenen Opfer (seelisch / psychisch) krank fühlen bzw. dass ihnen - neben mangelnder Unterstützung und / oder Unzuverlässigkeit und / oder Rücksichtslosigkeit eine (psychische) Krankheit eingeredet - oder allein durch die Umstände suggeriert - wird.
Ggf. erfolgt bei den Opfern (z.B. einem Kind) dann eine Behandlung, die ihnen (konkret dem besagten Kind) selbst nichts bringt, sondern das vermeintliche bzw. angebliche Krankheitsbild sogar noch festigt bzw. erst entstehen lässt. Bei Kindern liegt dann eine regelrechte Kindeswohlgefährdung vor, die aber nur schwer nachzuweisen ist, da sich der Gaslighter zumeist als liebevoller "Kümmerer" zeigt, dem das Wohl des Kindes (oder des Partners) an höchster Stelle steht.
Zudem ist das eigene Verhalten dem besagten Gaslighter in Form einer kontrollierenden-bestimmenden Persönlichkeit ja zumeist auch gar nicht bewusst. Alternativ kommt es zu selbstwertdienlichen Verzerrungen, zur Uminterpretation oder gar zu Formen der Pseudologia phantastica. Dabei können Selbstbelügungsstrategien und Lügengebilde entstehen, welche die Gaslighter und ihr Umfeld selbst gar nicht mehr realisieren, da der Zweck die Mittel heiligt, um die Kontrolle über Andere zu behalten.
Daraus kann sich eine regelrechte pseudologische Störung entwickeln. Eines dieser Gaslighting-Phänomene, das auf Selbstbelügungs- bzw. Lügenkonstrukten basiert, ist das Münchhausen-by-proxy-Syndrom bei dem der Gaslighter Anderen (z.B. Schutzbefohlenen) Krankheiten einredet, um so die Kontrolle über diesen tunlichst zu behalten. Für die Angehörigen ist es folglich extrem wichtig, sich hier entsprechende Hilfe und Unterstützung zu holen.
Wenn Hilfe fehlt
Wie auch immer: In den meisten Fällen fehlt eine adäquate Hilfe, Beratung und Unterstützung für die Angehörigen. Sie müssen selbst sehen, wie sie mit der Situation klarkommen. Die Bemühungen von Partner und Familie, dem erkrankten bzw. gestörten Angehörigen entsprechende Hilfe angedeihen zu lassen, gestalten sich nicht selten erfolglos.
Das Problem: Viele schwer erkrankte Menschen oder Menschen mit bestimmten schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen sind uneinsichtig: Sie halten sich oft selbst oft für "normal" und "kerngesund" und verweigern die Konsultation eines entsprechenden Facharztes für Psychiatrie oder eine Psychotherapie bei einem Psychologen.
Auch fällt es schwer, das Problem zu kommunizieren, Hilfe zu holen und externe Stellen einzuschalten. Warum? Dritten gegenüber verhält sich der Erkrankte ggf. völlig unauffällig, so dass man allerorts annehmen muss, es handle sich um einen gesunden und ausgeglichenen Menschen. Vielleicht wirft man den um Hilfe bittenden Angehörigen sogar noch obendrein vor, Ihre Aussagen seien unberechtigt oder übertrieben, beruhen auf reiner Einbildung oder Erfindung. Ggf. unterstellt man sogar, dass man eigene Probleme auf die besagte Person projiziert.
Niemand besucht die Betroffenen und ihre Angehörigen zu Hause, um sich ein realistisches Bild zu machen oder um den erkrankten bzw. gestörten Angehörigen zu einer Behandlung zu bewegen. Solange keine konkrete Gefahr für Leib und Leben besteht, können gemäß PsychKG keine Einweisungen ohne das Einverständnis des Patienten erfolgen.
Hinzu kommt, dass Psychiater und Psychologen thematisch wie abrechnungstechnisch in der Regel klientenzentriert arbeiten und sich dabei lediglich auf ihre Patienten als Individuum konzentrieren, während die Angehörigen außen vor bleiben und in Bezug auf entsprechende Hilfe leer ausgehen - so lange bis sie aufgrund der eigenen psychischen Belastung aufgrund ihres erkrankten Angehörigen und dessen Verhalten selbst psychisch erkranken.
Fakt ist: Angehörige von Menschen mit psychischen Verhaltensauffälligkeiten bzw. psychischen Störungen stehen oft ziemlich hilflos da - ihnen sind die Hände gebunden. Bei dieser gravierenden Gesamtproblematik lassen wir Sie nicht allein im Regen stehen, sondern unterstützen Sie engagiert und tatkräftig.
Beratung & Hilfe -
Unser Service für Angehörige
Ebenso wie wir Menschen mit Sorgen oder psychischen Problemen unterstützen, helfen wir den Angehörigen, für die das Leben und der Umgang mit dem betroffenen Partner / Familienmitglied nicht selten eine starke Belastung und eine große Herausforderung darstellt.
Hinzu kommt oft das Gefühl der Hilflosigkeit und Resignation. Manchmal ist es aber auch schlichtweg Wut und Verzweiflung.
Auf der einen Seite fällt es Menschen schwer, Verhaltensauffälligkeiten richtig einzuschätzen und adäquat darauf zu reagieren, erst recht nicht, wenn sich der Erkrankte selbst sich in keinster Form krank fühlt, eine etwaige psychische Störung negiert oder sogar verdreht bzw. umkehrt - und die Störung seinen Angehörigen zuschreibt - wie dies bei schweren Psychosen vorkommt.
Wir leisten Beratung & Hilfe für Angehörige psychisch kranker Menschen und ebenso Beratung von Partnern von Menschen mit erheblichen Verhaltensauffälligkeiten und/oder Persönlichkeitsdefiziten oder Persönlichkeitsstörungen.
Wir hören Ihnen zu, überprüfen / beobachten Ihren individuellen Fall (ggf. sogar in alltagstypischen Situationen bei Ihnen vor Ort), versuchen das Verhalten zu erklären, reden Klartext und arrangieren ggf. konsequente weitere Gespräche und / oder Behandlungen bei ausgesuchten geeigneten Dritten. Gegebenenfalls leiten wir weitere Maßnahmen im Sinne aller Betroffenen ein.
Unter Psychoedukation versteht man die Schulung und Unterweisung von Erkrankten oder ihren Angehörigen bzw. Bezugspersonen....
... um besser mit den Konsequenzen einer Persönlichkeitsstörung oder Psychose (z.B. einer Angststörung oder Zwangserkrankung) umgehen zu können und / oder...
...an einer entsprechenden Therapie selbst passiv oder sogar aktiv mitzuwirken, in dem sie ihr betroffenes Familienmitglied nicht nur besser verstehen, sondern auch therapeutisch (im Hinblick auf konkretes Verhalten) unterstützend begleiten lernen (z.B. durch Hinweise, Zuspruch, Bewusstsein für typische Fehler, Vermeidung aversiver Stimuli wie z.B. Gesprächsstörer oder andere ungünstige Formulierungen, positive Kommunikation, Mitwirkung bei der Gedankenstop-Technik und / oder beim Autogenen Training usw.), was in einer solchen gemeinsamen Kooperation zu guten und nachhaltigen Erfolgen führt.
Das Verständnis für die Ursachen und Auswirkungen der Krankheit kann sich auf die Behandlung des Erkrankten ebenso positiv auswirken wie auf das gesamte Familienleben bzw. partnerschaftliche Leben.
Auch der Gefahr einer sozialen Stigmatisierung kann mit psychoedukativen Verfahren begegnet werden.
Zudem können die Angehörigen bzw. die Bezugspersonen lernen, wie sie mit dem Betroffenen und dessen Problematik besser umgehen können und wie sie selbst sehr relevant zum Therapieerfolg beitragen können.
Dies ist sehr wichtig; schließlich hat das Umfeld der Betroffenen allein durch die unmittelbare Nähe und höhere zeitliche Einwirkung eine höhere Wirkung als z.B. eine 1-stündige psychotherapeutische Sitzung einmal pro Woche, was sowieso viel zu wenig ist.
Ausgangslage: Beobachtungen
Weist eine Person, die Ihnen nahe steht, wiederholt Verhaltensauffälligkeiten auf, die Sie sich nicht erklären können - und unter denen Sie leiden? Extreme Stimmungs- und Verhaltens-Schwankungen, überzogene Reaktionen z.B. spontane Wutausbrüche, unberechtigtes Misstrauen, übertriebene Eifersucht, unerklärbare Ängste, Kontrollzwänge, etc.?
Sieht sich die besagte Person vielleicht als „Opfer“, gar als Opfer einer „Verschwörung“ etc.? Führt dieses Verhalten zu Problemen in Familie und Partnerschaft sowie im weiteren privaten und beruflichen Umfeld? Fehlt der betreffenden Person zeitweilig die Einsicht in ihr Verhalten?
Was steckt dahinter?
Ein anstrengender Charakter? Eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass es sich bei diesem Verhalten um eine psychische Störung handeln könnte, die es zu behandeln bzw. zu therapieren gilt? Das Problem an der Sache: Von alleine gehen die wenigsten zum Arzt oder Therapeuten.
Fehlt der betreffenden Person die Einsicht dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Gibt es das zusätzliche Problem, dass sich diese Person Dritten (z.B. anderen Familienangehörigen, Nachbarn, einem Psychiater oder Therapeuten) gegenüber zum Schein völlig unauffällig verhält und man allerorts annehmen muss, es handle sich um einen normalen, ausgeglichenen und vollkommen gesunden Menschen?
Vielleicht wirft man Ihnen sogar noch obendrein vor, Ihre Aussagen seien unberechtigt oder übertrieben oder beruhen auf reiner Einbildung oder Erfindung. Ggf. unterstellt man Ihnen sogar, dass Sie Ihre eigenen Probleme auf diese Person projizieren. Sie stehen ziemlich hilflos da und Ihnen sind die Hände gebunden?
Dies sind klassische Erfahrungen...
... die Menschen machen, wenn jemand in ihrem unmittelbaren Umfeld derartige Verhaltensweisen zeigt, die ggf. auf psychische Krankheitsbilder wie Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen, affektive Störungen etc. zurückzuführen sind.
Das Dilemma der Angehörigen
Bei bestimmten schwerwiegenden Erkrankungen der Psyche leidet nicht der Kranke selbst, sondern das persönliche bzw. soziale Umfeld. Sie sind die eigentlich Betroffenen und werden irgendwann selbst krank. Der Erkrankte ist hingegen absolut davon überzeugt, dass mit ihm selbst alles in Ordnung ist, vielmehr hält er alle anderen für gestört.
Für die Angehörigen und das soziale Umfeld ist dies nicht nur ein gravierendes Problem, sondern geradewegs ein regelrechtes Dilemma. Eigentlich benötigt eine Person dringend ärztliche / therapeutische Hilfe, derartige Hilfen werden aber belächelt, verweigert oder boykottiert.
Derjenige, der Hilfe anregt oder gar dazu auffordert, sich Hilfe zu holen, ist der Dumme. Eventuell entsteht sogar ein Feindbild oder die bekannte Umkehr (Zuweisung der Störung, Feindseligkeit oder Schuld an die Angehörigen).
Einsicht
Ärzte und Therapeuten können derartige Störungen nur erkennen und behandeln, wenn die Person einsichtig ist, sich in Behandlung oder Therapie begibt, das Verhalten selbst einsieht, beschreibt und zeigt. Psychiater oder Therapeuten werden erfahrungsgemäß kaum jemanden zur Einsicht zwingen oder ihm ins Gewissen reden. Zum einen ist dies nicht ihre Aufgabe, zum anderen wäre ggf. mit einem Behandlungs- oder Therapie-Abbruch seitens des Patienten zu rechnen.
Bagatellisierung & Tabuisierung
Hinzu kommt, dass derartige Störungen / Krankheitsbilder entweder gesellschaftlich tabuisiert oder bagatellisiert werden. Darüber hinaus sind viele Mediziner bzw. Fachärzte für Psychiatrie bemüht, eine mögliche Stigmatisierung für die Erkrankten zu vermeiden - dies selbst nach wiederholter, längerer stationärer Unterbringung, die ohne Einverständnis des Patienten per richterlicher Anordnung nach PsychKG erfolgen kann. Weitere Infos finden Sie unter Hintergrundwissen "Klartextansage".
Unsere konkrete Hilfe
Wir überprüfen Ihren individuellen Fall (z.B. Verhaltensbeobachtung in alltagstypischen Situationen) und reden nachfolgend Klartext. Was bedeutet das? Wir arrangieren Gespräche mit Ihrem Angehörigen, geben Feedback und reden Klartext. Ggf. arrangieren wir konsequente weitere Gespräche und / oder Behandlungen bei ausgesuchten geeigneten Dritten, die von uns einen entsprechenden Bericht erhalten. Gegebenenfalls leiten wir in Abstimmung mit Ihnen weitere Maßnahmen im Sinne aller Betroffenen ein.
"Die Schizophrenie meines Bruders zerstört unsere Familie"
Wenn ein Bruder oder eine Schwester psychisch erkrankt ist, stecken die Geschwister mittendrin. Zwischen Wut und Mitgefühl, zwischen Rücksichtnahme und Frust. Im Video des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen erzählt Vivian A. wie die paranoide Schizophrenie ihres Bruders das Verhältnis der einzelnen Familienmitglieder untereinander fundamental verändert hat. Manches Mal stellt sich Vivian A. die Frage: „Hätten wir die Weichen anders stellen können?“ Zum Video von / bei...
Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen / YouTube.com
Wissen Psychische Störungen / Erkrankungen
Wissen Psychisch Kranken Gesetze (PsychKG)
Wissen Persönlichkeitsstörungen