Beratung für Angehörige

von Menschen mit erheblichen psychischen Problemen / Erkrankungen

Beratung & Hilfe für Angehörige psychisch kranker Menschen und Beratung von Partnern von Menschen mit erheblichen Verhaltensauffälligkeiten und/oder Persönlichkeitsdefiziten oder Persönlichkeitsstörungen in Solingen, Hilden, Haan, Mettmann, Langenfeld

Belastung für die Angehörigen
Menschen mit psychischen Störungen bzw. Erkrankungen können für ihre Partner und andere Angehörige eine enorme Belastung darstellen. Gleiches gilt auch in Bezug auf sonstige Persönlichkeits-Defizite / Persönlichkeitsstörungen und damit einhergehende Verhaltensauffälligkeiten, unter denen die Partner und sonstigen Angehörigen leiden.

 

Viele Angehörige wissen nicht, wie sie mit der Situation, dem Erkrankten und seinem Verhalten umgehen sollen, insbesondere dann, wenn der Erkrankte unter Realitätsverlust leidet, die eigene Erkrankung bzw. Störung leugnet, entsprechend uneinsichtig ist - und die Realität, eine psychiatrische wie psychologische Behandlung bzw. eine entsprechende Therapie verweigert. Besonders schlimm und nervenaufreibend ist dies z.B. bei Menschen mit einer Schizophrenie - insbesondere bei einer paranoiden Schizophrenie und anderen Menschen mit einer Wahnstörung oder Paranoia, wobei die Wahngedanken regelrecht "ansteckend" sein können und sich bei regelmäßigem Kontakt ggf. auf das persönliche Umfeld übertragen (Siehe Wahnsymbiose / Folie à deux).

 

Krankhafte Eifersucht ist insbesondere für den jeweiligen Partner bzw. die Partnerin eine extreme Belastung. Unabhängig von dem psychischen Druck auf den jeweiligen Partner, dem alles Mögliche unterstellt wird, stehen Zusammenleben und Partnerschaft hier ständig auf der Kippe. Die Sicherheit der Partnerschaft ist ständig gefährdet, manchmal auch die psychische wie physische Unversehrtheit.  

Das Verhalten von Angehörigen mit einer bipolaren Störung, einer Angst- und Zwangsstörung oder einer schweren Depression können für die Angehörigen ebenfalls sehr anstrengend und belastend sein. Gleiches bezieht sich auch auf Angehörige mit Borderline-Syndrom, wo es ständig zu Vorwürfen und Streit kommt. Menschen mit einer negativistischen Persönlichkeitsstörung programmieren ihr Umfeld negativ, was aufgrund des Primings für die Angehören selten folgenlos bleibt. Egoistische, egozentrische, egomanische, soziopathische, antisoziale, aggressive, naive oder dekadente Persönlichkeiten (siehe Persönlichkeitsstörungen) können ebenfalls zu einer großen Belastung für den Partner, die Angehörigen und das gesamte Umfeld werden. Ähnlich problematisch ist dies auch, wenn Defizite in Sachen Empathie und Sozialkompetenz vorliegen. 

 

Das hier beispielhaft genannte, bildet oft nur die Spitze des Eisbergs. Auch Narzissten & Co. können ihren Angehörigen das Leben regelrecht zur Hölle machen und bei Menschen in ihrem Umfeld schwere seelische / psychische Schäden hervorrufen.

Das persönliche, soziale und berufliche Umfeld steht hier vor oft enormen Herausforderungen. Zudem besteht die Gefahr von Konflikten. Auch Schäden sind möglich, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Familie.

 

Besonders schwierig gestaltet sich das Zusammenleben auch, weil den Erkrankten selbst zumeist oder phasenweise die Einsicht fehlt, ebenso der Blick für die Realität und die Übersicht über das eigene Leben. Auch Partner bzw. Angehörige von Menschen mit einer starken Depression haben es - auch über Symptome wie Antriebslosigkeit und/oder sexuelle Unlust hinaus - oft sehr schwer.  

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Wenn Hilfe fehlt

Wie auch immer: In den meisten Fällen fehlt eine adäquate Hilfe, Beratung und Unterstützung für die Angehörigen. Sie müssen selbst sehen, wie sie mit der Situation klarkommen. Die Bemühungen von Partner und Familie, dem erkrankten bzw. gestörten Angehörigen entsprechende Hilfe angedeihen zu lassen, gestalten sich nicht selten erfolglos.

 

Das Problem: Viele schwer erkrankte Menschen oder Menschen mit bestimmten schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen sind uneinsichtig: Sie halten sich oft selbst oft für "normal" und "kerngesund" und verweigern die Konsultation eines entsprechenden Facharztes für Psychiatrie oder eine Psychotherapie bei einem Psychologen. Auch fällt es schwer, das Problem zu kommunizieren, Hilfe zu holen und externe Stellen einzuschalten. Warum? Dritten gegenüber verhält sich der Erkrankte ggf. völlig unauffällig, so dass man allerorts annehmen muss, es handle sich um einen gesunden und ausgeglichenen Menschen. Vielleicht wirft man den um Hilfe bittenden Angehörigen sogar noch obendrein vor, Ihre Aussagen seien unberechtigt oder übertrieben, beruhen auf reiner Einbildung oder Erfindung. Ggf. unterstellt man sogar, dass man eigene Probleme auf die besagte Person projiziert.

 

Niemand besucht die Betroffenen und ihre Angehörigen zu Hause, um sich ein realistisches Bild zu machen oder um den erkrankten bzw. gestörten Angehörigen zu einer Behandlung zu bewegen. Solange keine konkrete Gefahr für Leib und Leben besteht, können gemäß PsychKG keine Einweisungen ohne das Einverständnis des Patienten erfolgen. Hinzu kommt, dass Psychiater und Psychologen thematisch wie abrechnungstechnisch in der Regel klientenzentriert arbeiten und sich dabei lediglich auf ihre Patienten als Individuum konzentrieren, während die Angehörigen außen vor bleiben und in Bezug auf entsprechende Hilfe leer ausgehen - so lange bis sie aufgrund der eigenen psychischen Belastung aufgrund ihres erkrankten Angehörigen und dessen Verhalten selbst psychisch erkranken.   

 

Fakt ist: Angehörige von Menschen mit psychischen Verhaltensauffälligkeiten bzw. psychischen Störungen stehen oft ziemlich hilflos da - ihnen sind die Hände gebunden. Bei dieser gravierenden Gesamtproblematik lassen wir Sie nicht allein im Regen stehen, sondern unterstützen Sie engagiert und tatkräftig.    

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Beratung & Hilfe - 

Unser Service für Angehörige

Ebenso wie wir Menschen mit Sorgen oder psychischen Problemen unterstützen, helfen wir den Angehörigen, für die das Leben und der Umgang mit dem betroffenen Partner / Familienmitglied nicht selten eine starke Belastung und eine große Herausforderung darstellt. Hinzu kommt oft das Gefühl der Hilflosigkeit und Resignation. Manchmal ist es aber auch schlichtweg Wut und Verzweiflung.

 

Auf der einen Seite fällt es Menschen schwer, Verhaltensauffälligkeiten richtig einzuschätzen und adäquat darauf zu reagieren, erst recht nicht, wenn sich der Erkrankte selbst sich in keinster Form krank fühlt, eine etwaige psychische Störung negiert oder sogar verdreht bzw. umkehrt - und die Störung seinen Angehörigen zuschreibt  - wie dies bei schweren Psychosen vorkommt. 

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Wir leisten Beratung & Hilfe für Angehörige psychisch kranker Menschen und ebenso Beratung von Partnern von Menschen mit erheblichen Verhaltensauffälligkeiten und/oder Persönlichkeitsdefiziten oder Persönlichkeitsstörungen.

 

Wir hören Ihnen zu, überprüfen / beobachten Ihren individuellen Fall (ggf. sogar in alltagstypischen Situationen bei Ihnen vor Ort), versuchen das Verhalten zu erklären, reden Klartext und arrangieren ggf. konsequente weitere Gespräche und / oder Behandlungen bei ausgesuchten geeigneten Dritten. Gegebenenfalls leiten wir weitere Maßnahmen im Sinne aller Betroffenen ein.

Klartextansage

 

Ausgangslage: Beobachtungen

Weist eine Person, die Ihnen nahe steht, wiederholt Verhaltensauffälligkeiten auf, die Sie sich nicht erklären können - und unter denen Sie leiden? Extreme Stimmungs- und Verhaltens-Schwankungen, überzogene Reaktionen z.B. spontane Wutausbrüche, unberechtigtes Misstrauen, übertriebene Eifersucht, unerklärbare Ängste, Kontrollzwänge, etc.?

 

Sieht sich die besagte Person vielleicht als „Opfer“, gar als Opfer einer „Verschwörung“ etc.? Führt dieses Verhalten zu Problemen in Familie und Partnerschaft sowie im weiteren privaten und beruflichen Umfeld? Fehlt der betreffenden Person zeitweilig die Einsicht in ihr Verhalten? 

 

Was steckt dahinter?

Ein anstrengender Charakter? Eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass es sich bei diesem Verhalten um eine  psychische Störung handeln könnte, die es zu behandeln bzw. zu therapieren gilt? Das Problem an der Sache: Von alleine gehen die wenigsten zum Arzt oder Therapeuten.

 

Fehlt der betreffenden Person die Einsicht dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Gibt es das zusätzliche Problem, dass sich diese Person Dritten (z.B. anderen Familienangehörigen, Nachbarn, einem Psychiater oder Therapeuten) gegenüber zum Schein völlig unauffällig verhält und man allerorts annehmen muss, es handle sich um einen normalen, ausgeglichenen und vollkommen gesunden Menschen? Vielleicht wirft man Ihnen sogar noch obendrein vor, Ihre Aussagen seien unberechtigt oder übertrieben oder beruhen auf reiner Einbildung oder Erfindung. Ggf. unterstellt man Ihnen sogar, dass Sie Ihre eigenen Probleme auf diese Person projizieren. Sie stehen ziemlich hilflos da und Ihnen sind die Hände gebunden?

 

Dies sind klassische Erfahrungen...

... die Menschen machen, wenn jemand in ihrem unmittelbaren Umfeld derartige Verhaltensweisen zeigt, die ggf. auf psychische Krankheitsbilder wie Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen, affektive Störungen etc. zurückzuführen sind.

 

Das Dilemma der Angehörigen

Bei bestimmten schwerwiegenden Erkrankungen der Psyche leidet nicht der Kranke selbst, sondern das persönliche bzw. soziale Umfeld. Sie sind die eigentlich Betroffenen und werden irgendwann selbst krank. Der Erkrankte ist hingegen absolut davon überzeugt, dass mit ihm selbst alles in Ordnung ist, vielmehr hält er alle anderen für gestört. Für die Angehörigen und das soziale Umfeld ist dies nicht nur ein gravierendes Problem, sondern geradewegs ein regelrechtes Dilemma. Eigentlich benötigt eine Person dringend ärztliche / therapeutische Hilfe, derartige Hilfen werden aber belächelt, verweigert oder boykottiert. Derjenige, der Hilfe anregt oder gar dazu auffordert, sich Hilfe zu holen, ist der Dumme. Eventuell entsteht sogar ein Feindbild oder die bekannte Umkehr (Zuweisung der Störung, Feindseligkeit oder Schuld an die Angehörigen). 

 

Einsicht

Ärzte und Therapeuten können derartige Störungen nur erkennen und behandeln, wenn die Person einsichtig ist, sich in Behandlung oder Therapie begibt, das Verhalten selbst einsieht, beschreibt und zeigt. Psychiater oder Therapeuten werden erfahrungsgemäß kaum jemanden zur Einsicht zwingen oder ihm ins Gewissen reden. Zum einen ist dies nicht ihre Aufgabe, zum anderen wäre ggf. mit einem Behandlungs- oder Therapie-Abbruch seitens des Patienten zu rechnen.

 

Bagatellisierung & Tabuisierung

Hinzu kommt, dass derartige Störungen / Krankheitsbilder entweder gesellschaftlich tabuisiert oder bagatellisiert werden. Darüber hinaus sind viele Mediziner bzw. Fachärzte für Psychiatrie bemüht, eine mögliche Stigmatisierung für die Erkrankten zu vermeiden - dies selbst nach wiederholter, längerer stationärer Unterbringung, die ohne Einverständnis des Patienten per richterlicher Anordnung nach PsychKG erfolgen kann. Weitere Infos finden Sie unter Hintergrundwissen "Klartextansage".

 

Unsere konkrete Hilfe

Wir überprüfen Ihren individuellen Fall (z.B. Verhaltensbeobachtung in alltagstypischen Situationen) und reden nachfolgend Klartext. Was bedeutet das? Wir arrangieren Gespräche mit Ihrem Angehörigen, geben Feedback und reden Klartext. Ggf. arrangieren wir konsequente weitere Gespräche und / oder Behandlungen bei ausgesuchten geeigneten Dritten, die von uns einen entsprechenden Bericht  erhalten. Gegebenenfalls leiten wir in Abstimmung mit Ihnen weitere Maßnahmen im Sinne aller Betroffenen ein.

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