Wissen: Menschliche Motive - Übersicht Motive

Menschen handeln auf Basis einer Vielzahl von (bewussten / unbewussten) Motiven. Hier eine Übersicht über die wichtigsten menschlichen Bedürfnisse / Motive

Einführung: Motivation (allgemein)

Motivation (vom Lateinischen "motus" bzw. "movere") ist die Energie, die uns in Richtung eines Ziels in Bewegung setzt und ist somit die Triebkraft (Antriebskraft) für Verhalten (Details).

 

Menschen handeln auf Basis einer Vielzahl von Motiven / Bedürfnissen. Diese Motive sind oft komplex und vielschichtig. Einige dieser Motive sind uns vielleicht bewusst, während andere Motive und völlig unbewusst steuern.

 

Beweggründe, die sich Menschen selbst zuschreiben, sind bewusste Motive. Nicht selten sind dies Scheinmotive. Die wirklichen eigenen Beweggründe für ihr Handeln sind den meisten Menschen überhaupt nicht bewusst. Da das Unterbewusstsein auf unser Verhalten einen stärkeren Einfluss hat als unser Bewusstsein, wird Verhalten folglich überwiegend von unbewussten Motiven geprägt. Diese sind einem nicht unmittelbar zugänglich. (Details).

 

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über einige der wichtigsten bewussten und unbewussten Motive (nach Köhler), die das menschliche Verhalten beeinflussen können. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Motive oft miteinander verflochten sind und sich je nach Person und Situation unterschiedlich manifestieren können. Von den Grundbedürfnissen von Menschen über mitschwingende Grundmotiv-Automatismen bis hin zu den unterschiedlich ausgeprägten sehr individuellen Motiven: 

Menschliche Grundmotive

Überleben

Das Streben nach Nahrung, Unterkunft und Schutz, um zu überleben, ist ein grundlegendes menschliches Motiv. 

 

Korrektheit

Das Bedürfnis, die Dinge um uns herum, genau und richtig wahrzunehmen,
die Umwelt und die eigene Person richtig einzuschätzen.

  

Anerkennung

Da der Menschen ein "Herdentier" ist, bedarf das Bedürfnis, sich selbst einen - möglichst hohen - Wert beizumessen (Selbstwertgefühl) der Anerkennung durch die Umwelt bzw. durch andere Menschen. Anerkennung ist das Streben nach sozialer Akzeptanz, Zugehörigkeit und positivem Selbstwert. Dazu zählt das Streben nach nach erfolgreichen sozialen Beziehungen zu anderen Menschen und positivem Feedback. 

Mitschwingende Grundmotiv-Automatismen

Selbstwertgefühl

Das Bedürfnis, sich selbst einen - möglichst hohen - Wert beizumessen und diesen Selbstwert tunlichst aufrecht zu erhalten, Dazu zählt das Bedürfnis kognitive Dissonanzen zu bekämpfen bzw. zu verarbeiten, um eine gefühlte Bedrohung des Selbstwertgefühls zu vermeiden (siehe: "Wirkungsprinzip der kognitiven Dissonanz-Reduktion").

 

Erwartungserfüllung

Das Bedürfnis, dass sich unsere Erwartungen erfüllen.

 

Ökonomie

Das intuitive Bedürfnis, bestimmte Denk-Schemata zu vollziehen und aufrechtzuerhalten, das Bedürfnis umständliches Nachdenken und Querdenken - allein aus gehirnökonomischen Gesichtspunkten heraus - tunlichst zu vermeiden, das Bedürfnis nach Aufnahme und Verarbeitung weniger, kurzer, prägnanter, bekannt klingender, einprägsamer Informationen, die man leicht zuordnen, leicht bewerten und ebenso leicht wieder aus der Erinnerung hervorholen kann.

 

Rekonstruktion

Rekonstruktion bezeichnet das Bedürfnis, Erinnerungs- bzw. Gedächtnislücken selbstständig durch schemakonsistente Details aufzufüllen bzw. zu ergänzen.

 

Attribution

Das intuitive Bedürfnis, ursächliche Zusammenhänge und Einflüsse zu erkennen und Ursächlichkeiten gerne bevorzugt an Persönlichkeitseigenschaften zu koppeln, während wir äußere Faktoren bzw. Einflüsse gerne unterschätzen.

 

Selbstwertdienliche Attribution

Das intuitive Bedürfnis, Fehler und Misserfolge nicht sich selbst, sondern externen Ursachen bzw. äußeren Einflüssen zuzuschreiben

Motive mit individuell differenzierter Ausprägung

Sicherheit

Sicherheit basiert auf dem vorgenannten Bedürfnis, zu überleben. Unter dem Bedürfnis nach Sicherheit versteht man das Streben nach Beständigkeit und Versorgtheit, das Wissen über Bestehen in der Zukunft und das Streben nach klaren Zukunftsperspektiven und Versorgung. Während das Überlebens-Motiv grundsätzlich stark ausgeprägt ist, ist das Bedürfnis nach Sicherheit bei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Es gibt sogar Menschen, die Sicherheit ablehnen und das Gefühl von Unsicherheit (in einigen Fällen sogar die Angst) bevorzugen, die ihnen den Kick bzw. Thrill gibt.

 

Selbsterhaltung und Gesundheit 

Auf dem Motiv "Überleben und Sicherheit" (inklusive Nahrung, Unterkunft und Schutz) basierend, haben Menschen ein natürliches Bedürfnis nach körperlicher und geistiger Gesundheit und versuchen, ihre Wohlbefinden zu erhalten. Dieses Bedürfnis ist jedoch nicht bei allen Menschen ausgeprägt. Es gibt Menschen, die ihre Gesundheit und ihre Selbsterhaltung bewusst oder unbewusst (intuitiv) sabotieren - so wie dies bei einigen Persönlichkeitsstörungen der Fall ist. 

 

Soziales Miteinander (generell)

Streben nach sozialer Interaktion, Streben bestimmter Teil sozialer Gemeinschaften / Wertegemeinschaften zu sein und bestimmte Rollen zu übernehmen, Streben nach Kommunikation und Austausch

 

Anschluss

Hoffnung auf Anschluss / Furcht vor Zurückweisung

 

Soziale Bindungen / Beziehungen

Das Streben nach nach "erfolgreichen" sozialen Beziehungen zu anderen Menschen, positivem Feedback und Anerkennung kann nur erfolgen, wenn soziale Beziehungen bestehen. Daher besteht ein grundsätzliches Bedürfnis nach sozialen Beziehungen und entsprechender Zugehörigkeit sowie nach Akzeptanz und Liebe.

 

Das Streben nach festen Beziehungen basiert auf dem Streben nach sozialen Bindungen. Hier geht es um das (Streben nach Freundschaft und festeren sozialen Kontakten. Dazu zählt auch das Streben nach Freude und Humor. Grundsätzlich spielt das Streben nach sozialen Bindungen eine entscheidende Rolle im menschlichen Verhalten. Dennoch gibt es Menschen, die hier anders - ja sogar konträr - gestrickt sind. Infos dazu finden Sie z.B. unter der Rubrik Persönlichkeitsstörungen.

Gleiches gilt auch für das Streben nach festen Beziehungen: Es gibt Menschen, die feste Beziehungen nicht ertragen und ablehnen. Wird eine normale soziale Beziehung tiefer und fester, ergreifen sie die Flucht.

 

Familie

Streben nach einem Leben in einer festen, klar definierten und fest geregelten Gemeinschaft, Streben, eigene Kinder zu erziehen, Streben nach gegenseitiger Fürsorge und Versorgung in einer festen kleinen Sicherheitsgemeinschaft

 

Familiarität

Bedürfnis nach Sicherheit, Gebundenheit und Vertrautheit)

 

Soziale Rolle

Streben, seine soziale Rolle in der Gesellschaft möglichst rollenspezifisch zu erfüllen, Bedürfnis, individuellen, gesellschaftlichen und geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen gerecht zu werden. Streben, sich in einer festen sozialen Ordnung wiederzufinden und hier die entsprechende Anerkennung zu erfahren

 

Ordnung

Streben nach Stabilität, Klarheit und guter Organisation

 

Selbstverwirklichung

Streben danach, sich selbst in Einklang mit seiner Umwelt zu bringen und seinem täglichen Tun und Handeln einen logischen oder besonderen Sinn zu verleihen. Menschen streben danach, ihre Fähigkeiten zu entfalten, persönlich zu wachsen und ihre Potenziale zu realisieren. Doch nicht alle Menschen denken so. Wer sich selbst wenig zutraut, dem macht die Verwirklichung seines Selbst eher Angst - so wie dies bei einigen Persönlichkeitsstörungen der Fall ist.

 

Autonomie

Das Verlangen nach Selbstbestimmung und Kontrolle über das eigene Leben ist ein wichtiger Motivationsfaktor. Dennoch gibt es Menschen, die Fremdbestimmung bevorzugen - so wie dies bei einigen Persönlichkeitsstörungen der Fall ist.

 

Kontrolle

Hoffnung auf Kontrolle / Furcht vor Kontrollverlust, ggf. Kontrollzwang. Siehe dazu auch "Kontrollierende Persönlichkeiten

 

Leistung

Das Streben, bestimmte Dinge und Handlungen zu erbringen, Hoffnung auf Erfolg / Furcht vor Misserfolg. Das Bedürfnis nach Leistung basiert auf dem Bedürfnis nach Anerkennung. Der Wunsch nach Erfolg, Leistung und Anerkennung treibt viele Menschen an, ihre Fähigkeiten zu nutzen und sich in der Gesellschaft zu profilieren. Es gibt jedoch auch Menschen, die Leistung ablehnen und Bequemlichkeit bevorzugen.

 

Neugier und Wissensdurst
Das Verlangen nach Wissen, Erkenntnis und Erfahrung ist ein grundlegendes menschliches Motiv, das den Lernprozess antreibt. Doch nicht jeder Mensch will im Leben weiterkommen und entsprechend lernen.

 

Wahrheit

Das Streben nach Wahrheit. Während es Menschen gibt, die nach Wahrheit streben, gibt es Menschen, die mit der Wahrheit lieber nicht konfrontiert werden wollen. Denn diese ggf. unbequem sein und ihr Selbstbild gefährden. 

 

Vertrauen

Streben nach Sicherheit, Wahrheit und Ehrlichkeit im Umgang mit anderen, Glaube an die Richtigkeit und Redlichkeit von Personen, Handlungen, Einsichten und Aussagen eines anderen oder von sich selbst (Selbstvertrauen), Überzeugung der Möglichkeit von Handlungen, Fähigkeit zu Handlungen (Zutrauen)

 

Freiheit und Unabhängigkeit

Streben nach Freiheit, Selbstgenügsamkeit, Angst vor Abhängigkeit. Das Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit spielt eine wichtige Rolle bei Entscheidungen und Handlungen vieler Menschen. Dennoch gibt es Menschen, die Abhängigkeit bevorzugen, z.B. weil ihr Bedürfnis nach Sicherheit höher ist. 

 

Emotionale Bedürfnisse
Menschen suchen nach emotionaler Erfüllung, Glück und der Vermeidung von Schmerz. Es gibt aber auch Menschen, die unbewusst Unglück, Misserfolg und Schmerz bevorzugen (siehe z.B. masochistische Persönlichkeitsstörung). 

 

Emotionsunterdrückung

Bedürfnis, emotionale Regungen und Reaktionen tunlichst zu unterdrücken. Bedürfnis , Gefühle anderen möglichst nicht zu sehr zu zeigen, Bedürfnis, Emotionsregungen in der Öffentlichkeit an gesellschaftliche Normen und Regeln anzupassen und die Regeln der Emotions-Darbietung zu befolgen.

 

Altruismus und Empathie

Das Bedürfnis, anderen zu helfen und Mitgefühl zu zeigen, ist ein wichtiger Bestandteil des sozialen Zusammenhalts. Doch nicht jeder Mensch strebt dies an oder ist zu Mitgefühl in der Lage (siehe dazu z.B. Psychopathen / Soziopathen

 

Konsistenz

Das Bedürfnis nach konsistenten und möglichst gleichbleibenden oder zumindest ähnlichen Erfahrungen, das Streben, die gleichen oder ähnliche Verhaltensweisen von anderen zu erwarten oder zu wünschen. So ist es z.B. ein typisch menschliches Bedürfnis, als stabile Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Kaum einer möchte, dass er selbst als wankelmütig oder unzuverlässig angesehen wird. Andere Menschen lehnen Konsistenz ab: Konsistenz langweilt sie; sie streben eher nach Abwechslung.

 

Abwechslung

Streben nach neuen Eindrücken (Sinneseindrücken), Verhalten und Erfahrungen, Streben nach inkonsistenten, möglichst abwechslungsreichen Erfahrungen, Bedürfnis nach Überraschung, Furcht vor Langeweile, Erlebnislosigkeit und Monotonie

 

Erlebnis

Erlebnisorientierung, Ausrichtung auf emotionsbehaftete, möglichst außergewöhnliche bzw. neue Erfahrungen, die Emotionen auslösen, Streben nach besonderen Erfahrungen, Angst, etwas Schönes und Interessantes zu verpassen, Stimulanz durch Ausschüttung von Glücks- und Stresshormonen.

 

Defensive Attribution

Das Bedürfnis nach naivem Glauben an eine gerechte Welt, Streben nach unrealistischem Optimismus.
Siehe dazu "Naivität" ff.)

 

Ehrgeiz

Die Neigung, Hindernisse so schnell und so gut wie möglich zu überwinden.

 

Disziplin

Das Streben nach Regulierung und Einhaltung einer bestimmten Ordnung. Ordnungsregulierung innerhalb eines Befehlsprinzips, Streben nach Einhaltung bestimmter Regeln und Abläufe unabhängig von Widerständen, Entbehrungen und Schmerzen, Regulierung anderer oder sich selbst (Selbstdisziplin) unter Einhaltung eines bestimmten Gehorsams.

 

Macht

Der Wunsch, Kontrolle über seine Umgebung bzw. seine Mitmenschen auszuüben sowie Streben nach Einfluss und Führung.
Siehe dazu auch "Bestimmende-kontrollierende Persönlichkeiten" und "Narzissten" insbesondere "Narzisstisch-perverse Persönlichkeiten".

 

Erfolg

Das Streben zur Erreichung bestimmter Ziele sich selbst oder anderen gegenüber

 

Intimität

Das Bedürfnis nach tiefster Vertrautheit            

 

Sammeln

Streben nach Anhäufung von Gütern und Eigentum

 

Sparen

Streben nach günstigen Konditionen / Anhäufung von Geld

 

Ehre

Das Streben nach Loyalität und moralischer, charakterlicher Integrität

 

Status

Bedürfnis, einen bestimmten sozialen Status einzunehmen oder zu erlangen,

Streben nach "social standing", Reichtum, Titeln und öffentlicher Aufmerksamkeit

 

Prestige

Streben nach einem guten Ruf (Leumund) in der Öffentlichkeit bzw. in einem bestimmten kulturellen Umfeld, Streben nach einem bestimmten gesellschaftlichem Status, Streben nach Ansehen bzw. Geltung, unabhängig von tatsächlicher Leistung (Lateinisch: praestigium = Vorzeichen bzw. praestigiae = Gaukelei, Blendwerk), Streben nach einem positiven Image

 

Idealismus

Streben nach persönlichen Idealen, ebenso das Streben, Menschen von einer ganz bestimmten subjektiven Weltanschauung zu überzeugen, die jedoch für objektiv gehalten wird

 

Gerechtigkeit

Streben nach gerechten und fairen Tatsachen und Entscheidungen, die dem subjektiven Rechtsempfinden entsprechen. Wer rein nach dem Gesetz urteilen will, wird nicht vom Motiv der Gerechtigkeit, sondern z.B. vom Motiv der Ordnung und Klarheit bewegt

 

Soziale Gerechtigkeit

Streben nach sozialer Gerechtigkeit und Fairness im sozialen Miteinander. Das Steben erfolgt jedoch nach eigenen Maßgaben, je nachdem, was der Einzelne individuell für sozial gerecht hält. Das Motiv der sozialen Gerechtigkeit, kann auch bedeuten, dass ein bestimmtes Klientel bevorzugt - und ein anderes dafür sozial ungerecht benachteiligt wird.

 

Fürsorge

Streben nach Sorge für andere Menschen bzw. Personen, Streben nach Leistung von Hilfe für andere, um die man sich kümmert und die man beschützt

 

Schönheit

Streben nach eigener körperlicher Anerkennung oder nach anderen schönen Dingen

 

Ästhetik

Bedürfnis nach sinnlicher Anschauung,  Streben nach subjektiv wahrnehmbarer Schönheit, Bedürfnis nach bestimmten Betrachtungen, welche entweder a) auf etwas Schönes und Angenehmes oder b) etwas Hässliches und Unangenehmes ausgerichtet sind, Streben nach optischen Gesetzmäßigkeiten, Streben nach Harmonie in der Kunst und Natur

 

Rache

Streben nach Konkurrenz, Kampf, Aggressivität und Vergeltung

 

Romantik

Streben nach gefühlsmäßig eindrucksvollen Situationen in Verbindung mit Schönheit, und Sexualität, Streben nach schönen Reizen und Reiz-Stimulation

 

Paarung

Bedürfnis nach Sexualität, Bedürfnis der Partnersuche und Partnerwahl, Bedürfnis nach partnerschaftlicher Sicherheit

 

Fortpflanzung

Streben nach sexueller Fortpflanzung und Vermehrung, Streben nach Erhalt der eigenen Gene und Rasse, Streben nach Verteilung der eigenen Gene in der Umwelt

 

Ernährung

Streben nach Essen und Nahrung

 

Genuss

Streben nach einem bestimmten Gefühl des besonderen Wohlbefindens in Bezug auf die Sinneswahrnehmung

 

Körperliche Aktivität

Streben nach Bewegung und Fitness und Bewegung

 

Ruhe

Streben nach Entspannung und emotionaler Sicherheit

 

Emotionale Ausgeglichenheit

Streben nach Harmonie in der Gefühlswelt

 

Spaß

Streben nach Freude, nach Lachen

 

Encodierung & Dekodierung

Bedürfnis und Streben, Informationen und Verhalten, insbesondere nonverbales Verhalten zu entschlüsseln und zu interpretieren.

 

 

 

Anmerkung:
Es ist schwierig, ein einzelnes Schwerpunkt-Motiv für alle Menschen zu identifizieren, da die Motivationen von Individuen stark variieren können. Menschen sind komplexe Wesen, und ihre Handlungen können von einer Vielzahl von Motiven beeinflusst werden, abhängig von ihrer Persönlichkeit, Erfahrungen und aktuellen Lebensumständen.

 

Einige Psychologen argumentieren, dass das Streben nach Glück oder Zufriedenheit als grundlegendes Motiv betrachtet werden kann. Diese Motivation könnte verschiedene Aspekte umfassen, wie das Streben nach persönlichem Wohlbefinden, positiven zwischenmenschlichen Beziehungen, Selbstverwirklichung und einem sinnvollen Leben. Bei diesem Ansatz wird jedoch naiv nur von positiven und gesunden Charakteren ausgegangen, die jedoch nicht die Norm sind. 

 

Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen unterschiedlich sind, und was für eine Person als wichtigstes Motiv gilt, kann für eine andere weniger bedeutsam sein. Die Hierarchie der Motivationen kann sich auch im Laufe des Lebens ändern.