Meditation und Selbsthypnose
im Zustand der inneren Entspannung
Autogenes Training dient der Kontrolle und Steuerung psychosomatischer, kognitiver und psychischer Prozesse - und ist - je nach Zielsetzung und Art und Weise der Anwendung / Nutzung eine Mischung
aus a) Meditation und b) Selbsthypnose.
Entwickelt wurde das autogene Training bereits ab ca. 1928 bzw. 1932 von dem deutschen Nervenarzt Johannes H. Schultz (1884–1970). Dieser hatte sich lange mit der Hypnose beschäftigt und kannte die starke Wirkung von Suggestionen.
Mittlerweile hat sich das Autogene Training zur wohl bekanntesten Methode zur Tiefen-Entspannung entwickelt. Autogenes Training ist leicht zu erlernen und kann eine Hilfe in jeder Lebenslage und jeder Anforderung sein.
Der allgemeine Nutzen
a) Ganz allgemein hilft Autogenes Training gestressten Menschen gegen negativen Stress und ebenso bei Hektik, Nervosität und Zuständen innerer Anspannung. Der tägliche Stress, der auf Psyche, Organe und Muskeln wirkt, kann abgebaut werden. Insofern ist Autogenes Training eine große Hilfe, krank machende Anspannung abzubauen.
Stress, Unsicherheit und Leistungsdruck beeinflussen den gesamten Organismus und können krank machen. Das Autogene Training kann hier präventiv eingesetzt werden. Es ist eine bewährte und erfolgreiche Methode zur Entspannung und zur Vorbeugung psychischer Störungen und Krankheiten.
Der spezielle Nutzen
b) Das Autogene Training ist aber nicht nur eine Möglichkeit, mit den Belastungen des Arbeitsalltags besser fertig zu werden, sondern ein Mittel, zu lernen, Geist und Körper mental zu steuern und zu kontrollieren. Denn je nach Art und Weise der Anwendung (z.B. regelmäßig und geführt) ist Autogenes Training zugleich ein probates Mittel zur Erlangung bzw. Wiederherstellung der mentalen und körperlichen Selbstkontrolle - und bildet das Fundament für die Implementierung / Programmierung von zielführenden Glaubenssätzen / Affirmationen (Selbsthypnose).
Beeinflussung von Körper und Seele durch Autosuggestion
Autogenes Training ist keine Therapie oder eine Methode der Psychotherapie. Es kann aber als begleitende und unterstützende Maßnahme einer Therapie eingesetzt werden und ist eigentlich ein MUSS für jeden Menschen, der die Kontrolle über sich erlangen möchte oder die Selbstkontrolle wiederherstellen möchte.
Was ist Autogenes Training?
Autogenes Training ist eine Form der Selbsthypnose, bei der a) (ganz allgemein) das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst wird und b) zugleich (speziell) das zentrale Nervensystem gezielt
programmiert bzw. umprogrammiert werden kann. Richtig und geübt durchgeführt wird der Körper durch Autogenes Training in einen Ruhe- und Tiefenentspannungs-Zustand (Trance) versetzt wird,
was durch gedankliche Konzentration und Visualisierung erfolgt.
Unter Trance versteht man einen tiefen Zustand der Entspannung mit unwillkürlicher Aufmerksamkeitsfokussierung. Der Zustand der Trance ist ähnlich wie ein Schlaf, jedoch kein Schlaf im tatsächlichen Sinne. Denn hier wird die Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge fokussiert, auf die man sich konzentriert, während alles andere um einen herum nicht mehr wahrgenommen wird oder zumindest vollkommen unwichtig erscheint. Zumindest soll genau dies erlernt werden. Ein sehr tiefer Trance-Zustand kann so weit gehen, dass Probleme und sogar Schmerzen vollkommen ausgeblendet werden können.
Das vegetative Nervensystem (VNS)
Über das vegetative Nervensystem (VNS) - auch autonomes Nervensystem genannt, werden die lebenswichtigen Funktionen (Vitalfunktionen) wie Herzschlag, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel kontrolliert und gesteuert. Auch andere Organe oder Organsysteme werden vom vegetativen Nervensystem innerviert (innervieren = anregen, reizen, Auftrieb geben, zu Handlungen veranlassen, ein Organ, eine Körperteil mit Nervenreizen versorgen) z.B. die Sexualorgane, Endokrine Drüsen (Hormone), Exokrine Drüsen (wie z. B. Schweißdrüsen) oder das Blutgefäßsystem (Blutdruck).
Die „Autonomie“ des autonomen Nervensystem bezieht sich auf die vegetativen Selbststeuerung mit völlig automatisch ablaufenden innerkörperliche Vorgängen, die vom Menschen willentlich nicht direkt, sondern allenfalls indirekt beeinflusst werden können. Das VNS arbeitet völlig selbständig und kann nicht willentlich beeinflusst werden. Ob der Blutdruck steigt, sich die Adern weiten oder der Speichel fließt, lässt sich mit dem Willen nicht beeinflussen. Durch die Übungen des Autogenen Trainings ist dies aber möglich!
Das vegetative Nervensystem besteht aus Symphatikus, Parasymphatikus und dem Nervensystem der Eingeweiden (enterisches Nervensystem). Relevant ist das sogenannte Sonnengeflecht (Solarplexus), ein Geflecht aus Fasern und Knoten, das zwischen Brustbein und Bauchnabel am Übergang von Brust- und Lendenwirbelsäule, in der Tiefe des Oberbauchs zwischen Magen und Hauptschlagader liegt. Die Fasern des Sonnengeflechtes setzen sich aus sympathischen und parasympathischen Anteilen zusammen. Über das Sonnengeflecht werden diverse Informationen und Steuerungsimpulse zwischen dem Hirnstamm und den Bauchorganen inklusive der Blutgefäße der Bauchhöhle ausgetauscht. Früher wurde das Sonnengeflecht aufgrund seiner Funktion auch als Unterleibsgehirn (lat. Cerebrum abdominale) bezeichnet.
Das Zentrale Nervensystem (ZNS)
Das Zentralnervensystem oder zentrale Nervensystem (ZNS) ist ein Teilsystem des Nervensystems, das hauptsächlich aus Gehirn und Rückenmark besteht. Die Funktion des ZNS Funktion besteht darin, Informationen zu verarbeiten, also zu denken, was Sensorik (Wahrnehmung), Verarbeitung (Interpretation und Auswertung) und Motorik (Bewegungen) einschließt.
Wird das Autogene Training in Verbindung oder zur Einführung der Selbsthypnose genutzt, wird auch das zentrale Nervensystem positiv beeinflusst, was aber regelmäßige Wiederholungen erfordert, damit das Programm dann wirkt und auch in belastenden Notsituationen abgerufen werden kann.
Wirksamkeit
Das Autogene Training ist kein Placebo, sondern wirkt tatsächlich und nachweislich auf Körper und Geist. Ziel des Autogenen Trainings ist es, sich über die Selbstbeeinflussung in den Zustand der Entspannung zu versetzen. In diesem Zustand können zugleich Botschaften im Unterbewusstsein verankert werden, die von dort aus weiter wirken: Sowohl auf unser Denken und unsere Psyche - als auch auf körperliche und psychosomatische Prozesse (zum Beispiel im Hinblick auf die Atmung und das Herz-Kreislaufsystem).
Selbst Kinder profitieren vom Autogenen Training. Die Wirkung ist beruhigend und entspannend, fördert Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung und stärkt die Persönlichkeit und Leistungsfähigkeit. Bei Beschwerden durch Krankheiten kann Autogenes Training ebenfalls helfen. Autogenes Training hilft insbesondere bei Stress, innerer Unruhe, Konzentrationsproblemen und Hyperaktivität, Erschöpfungszuständen, Einschlaf-Störungen, Schlafstörungen, hohem Blutdruck, Magenproblemen, Migräne, Asthma, Schmerzen und bei der Raucherentwöhnung.
In Verbindung mit der Programmierung von positiven Affirmationen und zielführenden Glaubenssätzen hilft Autogenes Training bei geführter regelmäßiger Anwendung auch bei der Programmierung / Umprogrammierung der Persönlichkeit (Gehirnprogrammierung), als Wirkhebel bei nervlicher Anspannung und Belastung, und zur Herstellung von Souvernität und wichtige Unterstützung eines Souveränitäts-Trainings sowie zur Desensibilisierung und Erreichung von Resilienz.
Selbsthypnose: Selbstkontrolle + Programmierung
Zuerst führt man das Autogene Training mit einem Trainer durch und macht die Übungen nach oder parallel zu vielen entsprechenden, sich steigernden Sitzungen nachfolgend allein - zu Hause oder im
Büro.
Autogenes Training kann alternativ auch auch als Hypnose durch einen Hypnotiseur erfolgen, insbesondere am Anfang der Anwendung, die nachfolgend regelmäßig erfolgen sollte.
Durchführung
In der Regel wird das autogene Training in der sogenannten „Droschkenkutscher-Haltung“ im Sitzen oder im Liegen durchgeführt. Bestimmte Formeln, wie zum Beispiel „Ich bin vollkommen ruhig“ oder „Der linke Arm ist warm“ erzeugen eine gedankliche Vorstellung, mit der unsere Gedanken unseren Körper, aber eben auch unser Denken kontrollieren können.
Die entsprechenden (unterschiedlich gewählten) Übungen bzw. Formeln werden mehrfach wiederholt und unbewusst mit den erzielten Reaktionen verknüpft, so dass sie bei regelmäßigem Training nachfolgend auch später abrufbar sind - zum Beispiel in Stress- und Krisensituationen, bei denen man sich nachfolgend mental ausklinken, sich beruhigen oder mentale Kräfte (fast auf Knopfdruck) gezielt wirken lassen kann.
Im autogenen Training unterscheidet man je nach Zielsetzung zwei Phasen: Während die erste Phase der Übungen hauptsächlich der Beeinflussung körperlicher Vorgänge dient (zum Beispiel
"Schwereübung" bzw. "Schwere-Formel", "Wärmeübung" bzw. "Wärme-Formel", "Herzübung" bzw. "Herzformel", "Atemübung" bzw. "Atem-Formel", "Sonnengeflechtsübung" und "Kopfübung" bzw. "Stirn-Formel")
wird der Körper in einen Ruhezustand versetzt, die Blutgefäße erweitert, der Herzschlag beruhigt, die Atemfrequenz ausgeglichen und die Verdauungsorgane beruhigt. Zugleich wird ein
klarer Kopf erzeugt.
Die zweite Phase des Autogenen Trainings bedient sich der Wach-Traum-Technik, der Visualisierung und der Programmierung, bei der zum Beispiel vorgestellte Bilder und / oder Glaubenssätze ins Bewusstsein gelangen und sich nachfolgend im Unterbewusstsein verankern, um von hier aus zu wirken. In dieser Phase können alte ungünstige Glaubenssätze erneuert und durch neue zielführendere Glaubenssätze, die im Trance-Zustand im Unterbewusstsein verankert werden, ausgetauscht werden. Eine tolle Sache, bei der man auch die Selbstkontrolle erlernt.
Das klassische Autogene Training, das selbst durchgeführt werden kann, bezieht sich auf Phase 1. Phase 2 bezieht sich auf das weiterführende Autogene Training, das vorab geführt werden sollte und das stark abhängig von der Stimme und richtigen Stimmführung des Sprechers und den Pausen zwischen den einzelnen Gedanken bzw. der Gedankenführung ist. Hier kommt die Psycholinguistik ins Spiel.
PLP-AT nach Köhler
Übungsleiter und Hypnotherapeuten schulen wir insbesondere in PLP-AT nach Köhler, aber auch Laien können von dieser besonderen (da deutlich wirksameren) Form des Autogenen Trainings profitieren. Beim psycholinguistischen AT-Konzept von Andreas Köhler wird die Reihenfolge der Übungen durch eine bestimmte Reihenfolge der einzelnen Formulierungen und eine spezielle Betonung (muss man lernen und üben) ergänzt, was eine viel stärkere Wirkung hat - auch im Hinblick auf Lernwirkung und Abrufbarkeit.
Autogenes Training, Autogenes Training Solingen, Autogenes Training für Kinder, Selbsthypnose, Autogenes Training Hilden, Autogenes Training für Jugendliche, Selbsthypnose Solingen, Autogenes Training Langenfeld, Autogenes Training für Erwachsene, Selbsthypnose Hilden, Hypnose, Autogenes Training Wuppertal, Autogenes Training für Kinder in Solingen, Selbsthypnose Wuppertal, Autogenes Training in Düsseldorf, Autogenes Training in Remscheid, Autogenes Training für Jugendliche in Solingen, Autogenes Training in Wuppertal, Autogenes Training in Düsseldorf, Autogenes Training für Erwachsene in Solingen, Autogenes Training Mettmann, Selbsthypnose lernen, Autogenes Training lernen in Solingen, Autogenes Training Leverkusen, Selbsthypnose Leverkusen, Autogenes Training Haan, Selbsthypnose Haan, Wissen Autogenes Training, Wissen Selbsthypnose, Autogenes Training bei Stress, Autogenes Training bei innerer Unruhe, Autogenes Training bei Hyperaktivität, Autogenes Training bei Erschöpfungszustände, Autogenes Training bei innerer Anspannung, Autogenes Training bei Einschlaf-Problemen, Autogenes Training bei Schlafstörungen, Autogenes Training bei Angst, Autogenes Training bei Ängsten, Autiogenes Training bei hohem Blutdruck, Autogenes Training bei Migräne, Autogenes Training in Solingen lernen, Autogenes Training üben, Autogenes Training anwenden, Autogenes Training als Super-Entspannungsmethode